November 2013
Gemeindezeitung Kartitsch
Seite 12
Zivilschutz und Katastrophenvorsorge - Aktionen und INFO
BH Lienz und Gemeinden
Das Ereignis vom 11. November
2012 ist allen noch gut in Erinne-
rung. Damals vor einem Jahr sind
wir relativ gut davongekommen.
Die entstandenen Flurschäden
und kleinere Schäden an und in
Häusern konnten rasch beseitigt
werden. Menschen kamen nicht
zu Schaden und kein Wohnhaus,
Betriebsgebäude oder Wirt-
schaftsgebäude wurde zerstört.
Die Bezirkshauptfrau hat in die-
sem Jahr eine neue Be-
zirkseinsatzleitung bestellt und
alle Gemeinden besucht um sich
nach dem Stand der Alarmpläne,
Schutzmaßnahmen und der per-
sonellen Besetzung in der Katast-
ropheneinsatzleitung erkundigt.
In diesem Rahmen hat sie im Be-
zirk mehrere Initiativen und Akti-
onen gestartet und alle Gemein-
den ersucht, eine Aktion für den
Katastrophenschutz in der Ge-
meinde durchzuführen.
Die Gemeinde Kartitsch hat dar-
aufhin die „Aktion Sandsäcke“
gestartet. Alle Objekteigentümer
können im Gemeindeamt unbe-
füllte Sandsäcke zu einem sym-
bolischen Preis von 0,50 € je
Sack abholen. Wie sich bei den
letzten Ereignissen gezeigt hat,
sind befüllte Sandsäcke eine
wichtige und effektive Sofort-
maßnahme um Objekte zu schüt-
zen. Damit kann man Wasser ge-
zielt lenken und das Material das
mitgeführt wird bis zu einer ge-
wissen Menge zurückhalten.
Die Sandsäcke kann man gut
und auf engstem Raum aufbe-
wahren und sie sind auch bei
einem wolkenbruchartigen Re-
gen oder Hagelschlag schnell
verlegt.
Alle Objekteigentümer sind auf-
gerufen, sich mit diesem wirksa-
men Selbstschutzmaterial auszu-
statten um im Ernstfall selbst
erste Maßnahmen umsetzen zu
können bis organisierte Hilfe
eintrifft.
Die Bezirkshauptfrau hat der Ka-
tastropheneinsatzleitung und La-
winenkommission der Gemeinde
Kartitsch, den Rettungsorganisati-
onen sowie First Respondern und
vielen Freiwilligen in der Ge-
meinde für Ihre Arbeit, die prä-
ventiven Maßnahmen, die um-
sichtige Katastrophenplanplaner-
stellung, und die gute Zusammen-
arbeit ihre Anerkennung, Ihr Lob
und ihren Dank zum Ausdruck
gebracht.
Wie soll man sich im Notfall
verhalten?
Medizinischer Notfall:
Notruf 144 wählen, am Telefon
alle gestellten Fragen so gut als
möglich beantworten - schon
während dem Telefonat werden
die Rettungskräfte - Notarzt,
Rettung und First Responder von
der Leitstelle alarmiert - man
verliert durch das Telefonieren
keine Zeit!
Brand: