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Seite 3

Gemeindezeitung Kartitsch

Mai 13

kehrsmittel und vieles mehr, muss

in ländlichen Gemeinden immer

neu erkämpft werden. Große Ent-

fernungen und Weglängen bei ge-

ringer

Einwohnerzahl

las-

sen Erschließungen und in der Er-

haltung der Infrastruktur zu einem

kostspieligen Unternehmen wer-

den. Gerade die Volkspartei unter

LH Platter hat sich immer für den

ländlichen Raum eingesetzt und

darauf geachtet, dass der ländliche

Raum und die kleinen Gemeinden

nicht benachteiligt werden. Als

Bürgermeister hat man im Land

immer wieder offene Ohren für

gute Projekte gefunden, die dann

auch tatkräftig unterstützt wurden.

Auch Kartitsch hat in den letzten

Jahren von der Einstellung unseres

Landeshauptmannes profitiert. Es

ist für uns sicher von Vorteil,

wenn die Ansprechpartner beim

Land die gleichen bleiben und be-

stehende Kontakte weiter bestehen

und ausgebaut werden können. Ein

gutes Beispiel dafür ist der Ankauf

des neuen KLF durch die FF Kar-

titsch. Was anfänglich aufgrund

der hohen Kosten unmöglich er-

schien, ist auch aufgrund der guten

Kontakte zu den Entscheidungsträ-

ger von Bezirk und Land

(Feuerwehrverband

und

LH-

Stellvertreter Toni Steixner) gelun-

gen. Einen großen Beitrag hat auch

die Freiwillige Feuerwehr Kar-

titsch selbst geleistet. Die Rubner

Stiftung, die Tiroler Versicherung

und die RAIBA Kartitsch haben

diese Investition ebenfalls finanzi-

ell unterstützt. Nur mit dieser viel-

seitigen Zusammenarbeit und Un-

terstützung ist es gelungen und

der Gemeinde möglich geworden,

den offenen Restbetrag auszufi-

nanzieren.

Ich darf mich bei allen für die gu-

te und helfende Zusammenarbeit

herzlich bedanken, nur so konnte

diese wichtige Anschaffung, die

für die Sicherheit in der Gemeinde

eingesetzt wird, möglich ge-

macht werden. Dank auch den

Verantwortungsträgern der Frei-

willigen Feuerwehr Kartitsch,

es war viel Arbeit und Zeitauf-

wand, bis das neue KLF genau

auf unsere Bedürfnisse konzi-

piert

und

die

Ausstat-

tung gepasst hat. Dabei waren

nicht nur der vorgegebene Kos-

tenrahmen des Landes, die Vor-

gaben des Feuerwehrverbandes,

sowie die Normen der Zulas-

sung für den Straßenverkehr zu

beachten, sondern auch die Zu-

sammenstellung einer einsatzge-

rechten Ausrüstung, um das Ein-

satzfahrzeug im Bedarfsfalle

möglichst vielseitig einsetzen zu

können.

Am 26. Mai findet nach Jahr-

zehnten erstmals wieder der Be-

zirksfeuerwehrtag in der Ge-

meinde Kartitsch statt. Bei die-

sem Anlass wird das neue Fahr-

zeug der Bevölkerung vorge-

stellt und eingeweiht. Es wird

auch ein kleines Fest am Dorf-

platz gefeiert. Ich darf schon

heute alle bitten, soweit erfor-

derlich, mitzuhelfen und was

besonders wichtig ist, mitzufei-

ern.

Im Jahre 2015 wird es hundert

Jahre her sein, das der 1. Welt-

krieg unmittelbar unser Dorf

erreicht hat. Ludwig Wiedemayr

hat darüber ja schon ein sehr

interessantes Buch herausgege-

ben. An vielen Orten der ehema-

ligen Südfront, in Südtirol,

Trentino, Belluno, Venetien

macht man sich Gedanken wie

man das sogenannte Gedenkjahr

2015 begehen könnte. Auch die

Gemeinde Kartitsch möchte die-

sen wichtigen Teil ihrer Ge-

schichte wach halten.

Wir haben eine Initiative gestar-

tet und dazu Gemeinden und

Organisationen von Toblach bis

Kötschach-Mauthen, diesseits

und jenseits der Grenze, eingela-

den an der Vorbereitung gemein-

samer Aktivitäten und Projekte

mitzuarbeiten. Wir werden ge-

meinsam als Karnische-Region

versuchen, dieses historische Er-

eignis aufzuarbeiten. Es gibt

auch schon in Kartitsch konkrete

Ideen und Gedanken was man tun

könnte. ZB. eine Ausstellung,

Themenwanderweg, Gedenkmün-

ze bzw. -marke, Schulprojekte,

Errichtung eines Denkmals bzw.

eines Gedenksteines, Instandset-

zung von Stellungen, und vieles

mehr wurde schon angeregt und

ins Auge gefasst. Vieles ist mög-

lich und es ist unser Bestreben,

die ganze Bevölkerung, die Ver-

eine, alle Berufsschichten und

Betriebe, sowie den Tourismus

einzubinden und bei Bedarf mit

fachkundiger universitärer Unter-

stützung nachhaltige Projekte und

würdige Gedenkideen zu ver-

wirklichen.

Nach einem langen Winter wün-

sche ich Euch allen einen schö-

nen Frühling, den Landwirten,

Gärtnerinnen und Gärtnern gutes

Gelingen und segensreiches

Wachstum, den Betrieben sowie

dem Tourismus ein erfolgreiches

Arbeitsjahr und eine zufrieden-

stellende Saison, den Schülern,

Maturanten und Hochschulabsol-

venten alles Gute für die prü-

fungsreiche Zeit und den Arbeits-

suchenden das nötige Glück für

eine Arbeitsstelle, die Freude

macht und die Fähigkeiten zur

Entfaltung bringt, den älteren

Menschen wieder das Aufblühen

im Frühjahr sowie Kraft, Mut und

Gesundheit für die kommende

Zeit und den Kindern viel Freude

in der Natur und einem hoffent-

lich schönen Sommer.

Euer Josef Außerlechner, Bürger-

meister