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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 13
kehrsmittel und vieles mehr, muss
in ländlichen Gemeinden immer
neu erkämpft werden. Große Ent-
fernungen und Weglängen bei ge-
ringer
Einwohnerzahl
las-
sen Erschließungen und in der Er-
haltung der Infrastruktur zu einem
kostspieligen Unternehmen wer-
den. Gerade die Volkspartei unter
LH Platter hat sich immer für den
ländlichen Raum eingesetzt und
darauf geachtet, dass der ländliche
Raum und die kleinen Gemeinden
nicht benachteiligt werden. Als
Bürgermeister hat man im Land
immer wieder offene Ohren für
gute Projekte gefunden, die dann
auch tatkräftig unterstützt wurden.
Auch Kartitsch hat in den letzten
Jahren von der Einstellung unseres
Landeshauptmannes profitiert. Es
ist für uns sicher von Vorteil,
wenn die Ansprechpartner beim
Land die gleichen bleiben und be-
stehende Kontakte weiter bestehen
und ausgebaut werden können. Ein
gutes Beispiel dafür ist der Ankauf
des neuen KLF durch die FF Kar-
titsch. Was anfänglich aufgrund
der hohen Kosten unmöglich er-
schien, ist auch aufgrund der guten
Kontakte zu den Entscheidungsträ-
ger von Bezirk und Land
(Feuerwehrverband
und
LH-
Stellvertreter Toni Steixner) gelun-
gen. Einen großen Beitrag hat auch
die Freiwillige Feuerwehr Kar-
titsch selbst geleistet. Die Rubner
Stiftung, die Tiroler Versicherung
und die RAIBA Kartitsch haben
diese Investition ebenfalls finanzi-
ell unterstützt. Nur mit dieser viel-
seitigen Zusammenarbeit und Un-
terstützung ist es gelungen und
der Gemeinde möglich geworden,
den offenen Restbetrag auszufi-
nanzieren.
Ich darf mich bei allen für die gu-
te und helfende Zusammenarbeit
herzlich bedanken, nur so konnte
diese wichtige Anschaffung, die
für die Sicherheit in der Gemeinde
eingesetzt wird, möglich ge-
macht werden. Dank auch den
Verantwortungsträgern der Frei-
willigen Feuerwehr Kartitsch,
es war viel Arbeit und Zeitauf-
wand, bis das neue KLF genau
auf unsere Bedürfnisse konzi-
piert
und
die
Ausstat-
tung gepasst hat. Dabei waren
nicht nur der vorgegebene Kos-
tenrahmen des Landes, die Vor-
gaben des Feuerwehrverbandes,
sowie die Normen der Zulas-
sung für den Straßenverkehr zu
beachten, sondern auch die Zu-
sammenstellung einer einsatzge-
rechten Ausrüstung, um das Ein-
satzfahrzeug im Bedarfsfalle
möglichst vielseitig einsetzen zu
können.
Am 26. Mai findet nach Jahr-
zehnten erstmals wieder der Be-
zirksfeuerwehrtag in der Ge-
meinde Kartitsch statt. Bei die-
sem Anlass wird das neue Fahr-
zeug der Bevölkerung vorge-
stellt und eingeweiht. Es wird
auch ein kleines Fest am Dorf-
platz gefeiert. Ich darf schon
heute alle bitten, soweit erfor-
derlich, mitzuhelfen und was
besonders wichtig ist, mitzufei-
ern.
Im Jahre 2015 wird es hundert
Jahre her sein, das der 1. Welt-
krieg unmittelbar unser Dorf
erreicht hat. Ludwig Wiedemayr
hat darüber ja schon ein sehr
interessantes Buch herausgege-
ben. An vielen Orten der ehema-
ligen Südfront, in Südtirol,
Trentino, Belluno, Venetien
macht man sich Gedanken wie
man das sogenannte Gedenkjahr
2015 begehen könnte. Auch die
Gemeinde Kartitsch möchte die-
sen wichtigen Teil ihrer Ge-
schichte wach halten.
Wir haben eine Initiative gestar-
tet und dazu Gemeinden und
Organisationen von Toblach bis
Kötschach-Mauthen, diesseits
und jenseits der Grenze, eingela-
den an der Vorbereitung gemein-
samer Aktivitäten und Projekte
mitzuarbeiten. Wir werden ge-
meinsam als Karnische-Region
versuchen, dieses historische Er-
eignis aufzuarbeiten. Es gibt
auch schon in Kartitsch konkrete
Ideen und Gedanken was man tun
könnte. ZB. eine Ausstellung,
Themenwanderweg, Gedenkmün-
ze bzw. -marke, Schulprojekte,
Errichtung eines Denkmals bzw.
eines Gedenksteines, Instandset-
zung von Stellungen, und vieles
mehr wurde schon angeregt und
ins Auge gefasst. Vieles ist mög-
lich und es ist unser Bestreben,
die ganze Bevölkerung, die Ver-
eine, alle Berufsschichten und
Betriebe, sowie den Tourismus
einzubinden und bei Bedarf mit
fachkundiger universitärer Unter-
stützung nachhaltige Projekte und
würdige Gedenkideen zu ver-
wirklichen.
Nach einem langen Winter wün-
sche ich Euch allen einen schö-
nen Frühling, den Landwirten,
Gärtnerinnen und Gärtnern gutes
Gelingen und segensreiches
Wachstum, den Betrieben sowie
dem Tourismus ein erfolgreiches
Arbeitsjahr und eine zufrieden-
stellende Saison, den Schülern,
Maturanten und Hochschulabsol-
venten alles Gute für die prü-
fungsreiche Zeit und den Arbeits-
suchenden das nötige Glück für
eine Arbeitsstelle, die Freude
macht und die Fähigkeiten zur
Entfaltung bringt, den älteren
Menschen wieder das Aufblühen
im Frühjahr sowie Kraft, Mut und
Gesundheit für die kommende
Zeit und den Kindern viel Freude
in der Natur und einem hoffent-
lich schönen Sommer.
Euer Josef Außerlechner, Bürger-
meister