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Oberlienzer Hoargascht [
№
50]
Seite 20
Juni 2016
Mein Bauer sagt immer, daß er froh
ist, wenn die Sch … Wahlen wieder
vorbei sind.
Welche Wahlen?
Na, zuerst die Gemeinderatswahl,
dann die Bundespräsidentenwahl.
So schlimm ist es nun auch wieder
nicht. Die Leute sollen froh sein, daß sie
überhaupt wählen dürfen. In anderen
Ländern würden die Menschen gerne
wählen, dürfen aber nicht. Oder die
Wahlen werden manipuliert.
Woher willst du das wissen, Berta?
Ich bin ja auch nicht auf der Brenn
suppe dahergeschwommen. Du glaubst
immer, wir Frauen – äh – Hennen sind
dumm. So g’scheit wie du sind wir …
Red‘ jetzt keinen Blödsinn, Berta,
wir diskutieren ja über die Wahlen u.
nicht über die G’scheitheit der Hen-
nen. Also mein Bauer sagt immer, die
Wahl ist eine Qual. Besonders die
Bundespräsidentenwahl. Wie man
sagt: die Qual der Wahl.
Was soll bei der Wahl eine Qual sein?
Schau, Berta, da standen fünf
Kandidaten zur Auswahl. Alle fünf
haben verschiedene Ansichten. Aber
alle fünf sind fest davon überzeugt, die
richtige Einstellung zu haben. Alle
wollen das Beste für unser Land. Die
Wähler sollen dann wissen, wer der
idealste Bundespräsident ist. Und das
soll keine Qual sein? Ich jedenfalls
könnte mich nicht entscheiden.
Na ja, wir Hühnervolk brauchen
gottseidank nicht zu wählen. Wir haben
ja schon einen Präsidenten. Andererseits
– wäre es gar nicht schlecht, wenn – äh …
Was wenn?
Na, ich meine, wenn, ja wenn – äh –
wenn wir auch fünf oder mehr Hähne
zur Auswahl hätten. Dann …
Das würde euch so passen. Wenn
ich euch nicht mehr gut genug bin,
kann ich ja in Pension gehen. Aber lei-
der bekomme ich keine Rente wie der
Bundespräsident. Gut, daß bei uns
keineWahlen sind. Somit bin ich, euer
Gockel, auch euer Präsident auf Leb-
zeiten. Basta! Übrigens kommt mir
gerade so ein Gedanke.
Was denn?
Ich hoffe, daß mein Bauer und die
Bäurin nichts schlechtes denken. Ich
meine nur, weil ihr fast nur braune
Eier legt. Sehr verdächtig –nachdieser
Wahl.
So ist es auch wieder nicht. Wir haben
immerhin einige Grünleger! Und weiße,
das sindwahrscheinlich dieNichtwähler.
Naja. Eh wurscht, welche Farbe
eure Eier haben, hauptsächlich viele
und gute.
Danke, lieber Gockel, das höre ich
gern.
Bis zum nächsten Mal – euer
Kikeriki!
Peter Schneeberger
FORUM
Weihnachtsfeier der Senioren im Gemeindesaal
Zur alljährlichen Weihnachtsfeier in der Adventzeit hatte der Obmann Karl Egartner zu einem besinnlichen Nach
mittag eingeladen. Begrüßen konnte er HWHerrn Pfarrer Josef Wieser, Bgm. Martin Huber und VSDMathias
Schneider mit Lehrpersonen und Schülern.
Zur Einstimmung der Feier hielten
Pfarrer und Direktor eine kurze An
sprache. Die Schüler brachten mit
ihrem einstudierten Hirtenspiel und
Liedern weihnachtliche Atmosphäre
in den Saal. Frau Karin Nagele las zwi
schen den Darbietungen nette Ge
dichte, die so manchen von uns an die
eigene Kindheit erinnerten. Umrahmt
wurde es instrumental, von Lehrer
Peter Maier und Schüler Anna-Lena
Unterlercher auf Harmonika und
Querflöte. Ein gemeinsam gesungenes
Weihnachtslied durfte nicht fehlen.
Bgm. Martin Huber wünschte zum
Schluss der Feier allen froheWeihnach
ten und ein gesundes neues Jahr.
Auf
weihnachtlich
dekorierten
Tischen standen viele kleine Köstlich
keiten bereit. Die Frauen servierten
Kuchen, Kaffee und pikanten Wurst
salat. Für das leibliche Wohl hatten sie
bestens gesorgt.
Ein Danke den Lehrpersonen und
Schülern für die nette, besinnliche
Gestaltung der Weihnachtsfeier. Nicht
zu vergessen, Amara Stotter für die tat
kräftige Unterstützung ein „Danke“
auszusprechen!
Es war ein schöner, besinnlicher
Nachmittag im Advent.
Anna Hainzer