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FODN - 61/03/2015

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KINDER, JUGEND & FAMILIE

Was Kinder wissen wollen!

Warum muss man lachen, wenn man gekitzelt wird?

Wo bist du am kitzeligsten? An den Füßen? Oder unter den Achseln? Berührt dich

dort jemand, prustest du sofort los. Aber warum? Forscher haben herausgefunden,

dass du aus Erleichterung lachst. Schließlich berührt dich beim Kitzeln ungefragt

– das versetzt dein Gehirn in Alarmbereitschaft. Merkt dein Gehirn, dass keine

Gefahr besteht, fällt die Anspannung blitzschnell von dir ab und entlädt sich in lautem

Gekicher. Deshalb kannst du dich auch nicht selbst kitzeln. Dein Gehirn weiß ja

vorher, was du vorhast.

Warum bluten wir, wenn wir uns wehtun?

Autsch! Du bist hingefallen und hast dir wehgetan. Und jetzt blutet die Wunde auch

noch! Aber keine Angst: Bluten ist nicht schlimm, sondern schützt dich davor, dass

Fremdkörper und Bakterien in deinen Körper kommen. Dafür sorgt normalerweise

deine Haut – aber die ist ja verletzt, wenn du hingefallen bist. Deshalb liegen unter der

Haut die Blutgefäße. Reißt die Haut tief ein, reißen auch die Blutgefäße mit auf. Das

Blut schwemmt Fremdkörper aus und hält die Wunde sauber.

Wo kommt der Zucker her?

Unser ganz normaler Haushaltszucker wird aus Zuckerrüben gewonnen. Die

wachsen ei uns auf großen Feldern. Im September werden sie geerntet, gewaschen

und in kleine Stücke geschnipselt. Die Rübenschnitzel werden in einem großen Topf

auf 70 °C erhitzt. Bei dieser Temperatur löst sich der Zucker aus den Rüben. Der

Zuckersaft wird nun gereinigt und so lange erhitzt, bis das ganze Wasser verdampft

ist. Übrig bleibt ein klebriger Sirup,, der in eine große Schleuder kommt. Durch das

Schleudern trennen sich die Zuckerkristalle vom Rest – fertig ist der Zucker! Übrigens:

In wärmeren Ländern wird Zucker aus Zuckerrohr gewonnen.

Wieso ist das Meer salzig?

Hast du schon mal Meerwasser geschluckt? Ganz schön salzig. Und wie kommt

das Salz da hinein? Das Meerwasser hat einen langen Weg hinter sich: von der

Regenwolke in den Boden durch die verschiedenen Steinschichten. Von dort gelangt

es irgendwann in Bäche und Flüsse, in denen Steine liegen oder die sich durch Felsen

winden. Die Steine und Felsen enthalten viele Mineralien, unter anderem Salz. Aus

jedem Stein spült das Wasser eine winzige Menge Salz heraus und nimmt sie mit. Die

Flüsse und damit das Wasser münden im Meer. Dort sammelt sich das Salz. Wenn

Meerwasser verdunstet, bleibt das Salz zurück. So wird das Wasser immer salziger

.

Warum können Menschen nicht auf dem Wasser gehen?

Der Wasserläufer kann etwas, was wir nicht können: übers Wasser laufen. Dazu nutzt

er die Oberflächenspannung. Das heißt: Wasser besteht aus unzähligen kleinen

Teilchen, die sich gegenseitig anziehen. An der Wasseroberfläche, wo die Teilchen

auf die Luft treffen, fehlt diese Anziehung nach oben. Dafür halten die Teilchen, die

an der Oberfläche nebeneinander liegen, so gut zusammen, dass eine Haut entsteht.

Aber warum können wir nicht über die Haut laufen? Das liegt an unserem Gewicht und

an unserem Körperbau. Anders als wir wiegt der Wasserläufer fast nichts. Außerdem

hat er sechs Beine, durch die sich sein geringes Gewicht auf eine große Fläche

verteilt. Bei uns ist das anders. Unser Gewicht drückt beim Laufen nur auf unsere

zwei kleinen Füße. Dafür ist die Wasserhaut zu schwach. Blubb.

Warum platzen Seifenblasen von alleine in der Luft?

Die Seifenblase besteht aus Spülmittel und Wasser und ist von einer dünnen

Seifenhaut umgeben. Das Seifenwasser fließt in der Blase nach unten. Dadurch wird

die Seifenhaut oben ganz dünn. Der Luftdruck in der Blase ist nun zu groß für die

dünne Haut und sie zerplatzt oben.