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BLICK
Ein
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sie mir gerne, wo sie überall waren oder
wie es auswärts ist. Ich kenne das, ich bin
selbst für kurze Zeit nach Salzburg gegan-
gen. Und mitten im Gespräch kommen mir
auch Sätze wie „i wa gern wieda daham“,
„daham is decht am Besten“ oder sogar
„Irgenwonn zieh i wieda her“ unter.
Es ist mir schon klar, warum man manch-
mal weg muss. Sei es Ausbildung, bessere
Jobchancen, Weiterbildung, die Liebe oder
einfach ein Tapetenwechsel.
Aber warum dann zurückdenken oder so-
gar zurückkehren?
Die gleiche Frage stellen wir uns doch
auch bei den meisten Urlaubern. Warum
kommen wir hier her?
Wir müssen uns einfach eingestehen, hier
ist es schön! Und nicht nur schön genug
um auf den Bergen unsere Selfiesticks
auszupacken und im Internet alle teilha-
ben zu lassen.
Sondern wirklich schön. Und hier in Ostti-
rol ist es auch sicher.
Sicher woher der Metzger sein Fleisch
hat, sicher bei welchem Bauern ich meine
Milch hole. Schöne Berge, kein Lärm und
auch gute Luft.
Es ist auch sicher, dass es immer diese
Jammerer geben wird, denen nichts gut
genug ist. Weder hier noch irgendwo an-
ders.
Es ist aber auch so sicher, dass wenn man
nach Hause kommt, die Oma immer noch
am Besten kocht und in Opas Garten das
beste Obst und Gemüse wächst.
Vielleicht sollten wir alle einmal die Augen
genauer aufmachen und sehen, wie gut es
uns eigentlich geht und wie weit weg Krieg
und Leid sind.
Und wenn unser größtes Problem ist, wer
was in der Kirche "anhat" und der neues-
te Klatsch, dann kann hier alles nicht so
schlimm sein. Und ich für meinen Teil kann
damit leben.
Wir haben Glück, dass wir hier geboren
sind und müssen es zu schätzen wissen.
Im Anschluss an diese Worte sprach Marco
Pichler das Gelöbnis, dem die Landeshym-
ne folgte.
Die Geschenke wurden von Bgm. Erwin
Schiffmann und Bgm.-Stellvertreter An-
ton Calovi an die Jungbürger ausgeteilt.
Anschließend erfolgte ein gemeinsames
Essen!
Um 22.00 Uhr startete die öffentliche Ok-
toberfestparty, bei der die Band „XDREAM“
für gute Stimmung sorgte.
MGS
Fotos: Peter Leiter
Jugend