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BLICK
Ein
40
Jugend
Zirka 70 Jungbürger nahmen an der Feier
teil, welche von Julian Kraler, Magdalena
Kraler, Raphael Walder, Daniela Walder, Sa-
brina Schneider sowie Desiree und Marco
Pichler mitorganisiert wurde.
In der Pfarrkirche Sillian feierte Dekan
Anno zunächst gemeinsam mit den Jung-
bürgern eine hl. Messe, die vom Jugend-
chor Strassen musikalisch umrahmt wur-
de. Im Anschluss fand der offizielle Teil
im Kultursaal Sillian statt, wozu die LMS
Sillian-Pustertal abwechslungsreiche Bei-
träge lieferte.
Die Begrüßung aller Anwesenden wurde
von Bgm. Erwin Schiffmann vorgenom-
men:
„Das Ziel der Jungbürger ist das „Erwach-
sen-werden und Erwachsen-sein! Das hat
eng mit dem Begriff Zukunft zu tun“, dazu
führte er passend ein Zitat von Woody Al-
len an:
„Ich denke viel an die Zukunft, weil das
der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens
verbringen werde.“
Jeder möchte ein angenehmes Leben
führen, frei in seinen Entscheidungen, fi-
nanziell unabhängig, gut versorgt und ab-
gesichert, mit sicheren emotionalen Bin-
dungen zu Familie und Freunden, geachtet
und geliebt.
Doch die Zukunft hat nicht nur angeneh-
me Seiten. Sie ist unabdingbar mit einer
anderen verbunden, mit Anstrengungen
und Konfrontationen in der Berufswelt, mit
Einschränkungen und Verzicht, mit Enttäu-
schung und Verlust.
Doch vieles kann beeinflusst und gestaltet
werden. Die Jungbürger wurden von Bgm.
Schiffmann aufgefordert, entscheidend
dazu beizutragen, dass es eine Zukunft
wird, in der es sich zu leben lohnt.
Auch der Staat und die Gesellschaft sind
auf die Aktivitäten der „Jungen“ angewie-
sen. Alle können Ihre Meinung als Wähler
kundtun, sich selbst für politische Funktio-
nen zur Verfügung stellen oder auf Verein-
sebene mitarbeiten.
Abschließend wünschte Bgm. Schiffmann
jedem Einzelnen viel Erfolg im Leben und
die Leidenschaft, seine eigene und unsere
gemeinsame Zukunft mitzugestalten.
Nach der Ansprache von Bgm. Erwin
Schiffmann referierte Bernd Fast, Direktor
des SPZ Sillian, über die vielfältigen Facet-
ten des Lebens und wie stark der Wert des
Lebens von der Beziehung zu Menschen
abhängt. Weiters stellte er auch nochmals
kurz das Sonderpädagogische Zentrum in
Sillian vor.
Geschätzt wird, dass weltweit 15 % aller
Menschen eine Behinderung aufweisen,
immerhin jeder siebte Mensch auf der
Erde.
Es gibt viele Arten und Ursachen von Be-
hinderungen und jeder Behinderte ist ein-
zigartig, genau wie jeder Nicht-Behinderte,
wie wir alle hier.
Das ist es auch, was Bernd Fast an seiner
Arbeit so viel Freude bereitet - die Einzig-
artigkeit jedes Kindes und die Förderung
und Entwicklung seiner Stärken.
Die Allgemeine Sonderschule gibt es seit
1973, 1990 wurde sie jedoch aufgelöst
und an die HS Sillian angeschlossen. Im
Jahr 2000 konnte wieder eine eigene
Sonderschule unter der Leitung von Bernd
Fast eröffnet werden. In der Schule haben
die Schüler die Möglichkeit, eine ganz in-
dividuelle Förderung zu bekommen.
Die soziale Inklusion fordert, dass jeder
Mensch in seiner Individualität von der Ge-
sellschaft akzeptiert wird und die Chance
hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben
und teilzunehmen. Die Unterschiede zwi-
schen den Menschen sollen zwar wahrge-
nommen werden, aber nicht als Besonder-
heit gesehen werden.
Das gilt übrigens nicht nur für Menschen
mit Behinderungen, sondern muss für alle
gelten, also auch für unterschiedliche Ras-
sen, Religionen, Herkunft usw.
Direktor Fast wünschte allen alles Gute für
die Zukunft.
Im Anschluss machte sich Desiree Pichler
Gedanken zum Begriff "Heimat", die wir
hier ungekürzt anführen:
Heimat
Den Spruch „i will anfoch weg von do“
oder auch „Endlich ausn kemmen von
Osttirol“ ist mir bis jetzt ziemlich häufig zu
Ohren gekommen. Meistens hört man ihn
von Leuten, die gerade frisch die Matura
oder die LAP im Sack haben.
Doch wenn ich dann nach einiger Zeit
mit denselben Menschen rede, erzählen
Jungbürgerfeier für die Jährgänge 1992 -1996
Am Samstag, dem 3.Oktober, fand in Sillian die Jungbürgerfeier der Jahrgänge 1992 – 1996 statt.