Gemeindezeitung - page 4

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Impressum: Gemeinde Prägraten a.G., St. Andrä 35a; Fotos: Archiv, Alois Weiskopf
(Innerbacher), Rotes Kreuz, Bernhard Berger
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Der Jagdverein Prägraten wurde im
Jahr 2008 gegründet. Seit 1. April
2008 hat der Verein die Genossen-
schaftsjagd Prägraten mit 9.167 ha
und die Eigenjagd Daberalpe mit
1.555 ha gepachtet. Größere Flächen
in der Eigenjagd Daber-Alpe, sowie in
der Genossenschaftsjagd (vor allem
die Gletscherflächen usw.) wurden
auch als Ruheflächen und Manage-
mentflächen ausgewiesen. Auf diesen
Flächen findet keine jagdliche
Nutzung statt, bzw. ist die Jagdaus-
übung zeitlich befristet.
Aktuell hat der Verein 33 Mitglieder,
davon haben letztes Jahr 29 aktiv
gejagert. Zu erwähnen ist auch, dass
wir in unseren Reihen auch eine
Jägerin haben, und für das kommende
Jagdjahr haben sich zwei weitere
Jägerinnen angemeldet, die heuer
bzw. letztes Jahr die Jägerprüfung mit
Erfolg abgelegt haben.
Ziel des Vereins ist es den Prägratnern
ein leistbares Jagern zu ermöglichen
und die Flächen nachhaltig zu beja-
gen, sodass kaum Wildschäden ent-
stehen und mit den Grundbesitzern
ein gutes Einvernehmen besteht.
Um dieses Ziel bestmöglich zu
erreichen wird der Verein von einem
fünfköpfigen Vorstand, welcher aus
Obmann, erster und zweiter Obmann-
Stellvertreter,
Schriftführer
und
Kassier geführt.
Der Jagdschutz in beiden Revieren
wird von insgesamt 9 Aufsichtsjägern
durchgeführt.
Es ist nun seit Herbst letzten Jahres
zur traurigen Gewissheit geworden,
dass in den Revieren Wallhorner-Alm
und Dorfer-Alm die Gamsräude beim
Steinwild wieder erbarmungslos zuge-
schlagenhat, undbis jetztmussten ins-
gesamt schon 7 mit Räude befallene
Stück Steinwild erlegt werden.
Im Laufe eines Jagdjahres werden
zahlreiche Veranstaltungen durchge-
führt. Zu diesen zählen Wildzählung,
Jägerschiessen und Jägerstamm-
tische.
Jährlich findet auch eine länderüber-
greifende (Tirol, Salzburg, Kärnten),
Steinwildzählung unter Federführung vom Nationalpark Hohe Tauern statt, wo
auch viele unserer Jäger und Jägerinnen immer fleißig mitmachen.
Auch viele Weiterbildungsveranstaltungen vom Tiroler Jägerverband und
Nationalpark werden vom Vorstand innerhalb und außerhalb des Bezirkes
regelmäßig besucht, so z.B. die jährliche Steinwildtagung, die immer abwech-
selnd im Bezirk Spittal, Zell am See oder Osttirol stattfindet.
Die Jäger und Jägerinnen betreuen auch viele Rehwildfütterungen, um
das Wild in Notzeiten über den Winter zu bringen. Neben die zahlreichen
Salzlecken, die im gesamten Revier von uns Jägern regelmäßig beschickt
werden müssen, sind zahlreiche Reviereinrichtungen, wie Hochsitze, Pirsch-
steige usw. zu errichten und zu betreuen.
Einer der Höhepunkte ist die Trophäenschau, die immer wieder zahlreiche
Besucher auch aus den Nachbarrevieren anzieht.
Jedes Jagdrevier ist lt. Tiroler Jagdgesetz verpflichtet, sämtliche Trophäen
bei der jährlich im Frühjahr stattfindenden Bezirkstrophäenschau in Lienz zur
Bewertung vorzulegen.
Dem Verein ist auch ein gutes Verhältnis zu den Mitnutzern der Natur wichtig.
Dies gelingt aber nur, wenn wir uns gegenseitig respektieren. Wir Jäger
bemühen uns auch. In den Wintermonaten und in der Setzzeit im Mai und
Juni ist das Wild extrem geschwächt. Fluchten des Wildes, aufgrund jeglicher
Beunruhigung, setzen den Tieren schwer zu und können in manchen Fällen
bis zum Tod führen. Deshalb appellieren wir an alle „Naturnutzer“, jegliche
Beunruhigung zu vermeiden. Die Leidtragenden sind nicht die Jäger, sondern
unsere in der freien Natur lebenden Wildtiere.
Abschließend bedanken wir uns recht herzlich bei allen Mitgliedern für die
gute Zusammenarbeit und freuen uns mit allen Naturliebhabern auf ein
gemeinsames neues Jagdjahr.
Bericht: Anton Steiner, Bild: Bernhard Berger
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