Seite 32 - Gemeindezeitungen

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Gesund & Fit
Und zum Schluss möchte ich noch
ein Erlebnis anfügen, das mich stark
beeindruckte.
Ich lernte eine alte Frau kennen,
die mir erzählte, dass der Arzt
starke
Magenkrebswucherun-
gen festgestellt hatte. Sie konn-
te sich ihres hohen Alters wegen
zu einer Operation nicht mehr
entschließen. Da riet ihr jemand,
Brennesseltee zu trinken. Und
sie ging täglich in ihren Garten,
wo sie den Zaun entlang wucher-
ten und holte sich jedes Mal eine
handvoll ins Haus. Als sie nach
einiger Zeit den Arzt aufsuchte,
fragte er erstaunt: „Ja, haben Sie
sich operieren lassen? Aber man
sieht ja keine Narbe.“ Die Wuche-
rungen waren völlig verschwun-
den und die alte Frau konnte
noch einen schönen, gesunden
Lebensabend erleben.
Wir brauchen es aber gar nicht so
weit kommen lassen. Niemals kann
sich Bösartiges bilden, wenn wir
unsere brave und gute Brennessel
nicht nur ehren, sondern in regel-
mäßigen Abständen uns ihre wun-
derbaren Heilkraft in Form von Tee
einverleiben.
Maria Treben
Noch ein guter Rat:
Beginnen Sie noch heute mit ei-
ner Brennesselkur. Die getrockne-
ten Kräuter bekommt man in jeder
Kräuterhandlung. Lasst unsere
Heilpflanzen wieder in euer Haus.
Bewaffnet Euch im Frühjahr mit
Schere und Handschuhen und zieht
hinaus in Gottes freie Natur. Es ist
eine große Freude, sie unter Gottes
freiem Himmel selbst zu pflücken.
Denn je frischer sie verwendet wer-
den, desto größer ist erfahrungsge-
mäß der Heilerfolg. Denken Sie da-
bei auch an einen Wintervorrat und
freuen Sie sich, für Ihre Gesundheit
selbst etwas tun zu können
.
Notarztdienst
Für Sie im Einsatz:
Das
Gemeindesanitätsdienstge-
setz von 1952 sah vor, dass den
Gemeinden auf dem Gebiet des
Gesundheitswesens die Obsorge
für die Erreichbarkeit der fachlichen
Hilfe durch Ärzte bei Erkrankungen
und Entbindungen obliegt. Dies
wurde ursprünglich durch das Amt
des Sprengelarztes, später ergänzt
durch einen kassenärztlichen Be-
reitschaftsdienst an den Wochen-
enden, sichergestellt. Den besseren
medizinischen Versorgungsmög-
lichkeiten Rechnung tragend, über-
nahmen die Ärzte in den einzelnen
Sprengeln ab 1996 sukzessive
auch die notärztliche Versorgung.
Ab 1999 existierte im Defereggen-
tal, Iseltal und im Pustertal auch wo-
chentags ein permanenter ärztlicher
Bereitschaftsdienst, der für Jeder-
mann erreichbar war. Zwar war er
strenggenommen nur mit der Wahr-
nehmung der notärztlichen Agen-
den betraut, allgemeinmedizinische
Probleme wurden allerdings gleich-
sam „im Vorbeigehen“ mit erledigt.
Mit dem Rettungsgesetz 2009 trat
eine grundlegend neue Situation
ein, bei der der Fortbestand der Sys-
teme in ihrem bisherigen Umfang
zuerst in Frage stand. Letztend-
lich trug die Politik aber der klaren
Willensäußerung der Bevölkerung
und dem Einsatz der Ärzteschaft
Rechnung und behielt die bisheri-
ge Organisation bei. Allgemeinme-
dizinischer Bereitschaftsdienst und
Notarztdienst stehen nun sogar als
grundsätzlich unabhängige Säulen
nebeneinander, in der Praxis ändert
sich jedoch für die Patienten nichts:
Weiterhin werden beide Dienste in
der Regel vom selben Arzt in Per-
sonalunion ausgeübt, der für alle
medizinischen Probleme zuständig
ist. Nur wenn an Wochenenden
Kassenvertragsärzte ohne Not-
arztqualifikation ihrer vertraglichen
Verpflichtung zum kassenärztlichen
Bereitschaftsdienst nachkommen,
werden sie von einem Kollegen mit
Notarztqualifikation im Hintergrund
abgedeckt. In diesem Fall arbeiten
die beiden Ärzte grundsätzlich als
Team zusammen.
Die Gemeinde Innervillgraten wird
von der Einsatzgruppe Osttiroler
Pustertal versorgt. Dr. Lukas Hofer,
Dr. Josef Obmascher, Dr. Rhonda
Sternik, Dr. Herbert Steurer und
Dr. Gernot Walder versehen kombi-
nierten Dienst als Notärzte & in all-
gemeinmedischer Bereitschaft. Dr.
Jakob Walder und Dr. Herbert Mül-
ler versehen allgemeinmedische
Dienste und werden von einem
Kollegen notärztlich abgedeckt.
Einer für alle:
Normalerweise kontaktiert man bei
allen gesundheitlichen Problemen
zuerst den Hausarzt. Das ist gut und
sinnvoll, da dieser den Patienten
kennt und bestens über seinen me-
dizinischen Hintergrund Bescheid
weiß. Bitte haben Sie Verständnis,
dass auch Ihr Hausarzt - trotz aller
Hingabe - Freizeit und Erholung