Seite 31 - Gemeindezeitungen

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Gesund & Fit
Dann wäre auch noch zu sagen,
dass die Brennessel bei Wasser-
sucht durch den starken Wasser-
entzug hilft. Sie wirkt blutreinigend
und blutbildend bei Bleichsucht,
Blutarmut und anderen Bluterkran-
kungen. Sie nimmt Anfälligkeit für
Erkältungen und hilft bei gichtischen
und rheumatischen Erkrankungen.
Vor einiger Zeit lernte ich eine ca.
50jährige Frau kennen, die we-
gen ihres schütteren Haarwuch-
ses eine Perücke tragen musste.
Der letzte Haaransatz wäre auf
diese Art dann völlig abgestor-
ben. Sie befolgte meinen Rat,
sich den Kopf abwechselnd mit
dem Absud von Brennesselwur-
zeln und Brennesseltee zu wa-
schen. In kürzester Zeit erholte
sich ihr Haar zusehens und der
Haarwuchs wurde wieder normal.
Die Wurzeln werden kalt zugestellt,
kurz aufgekocht. Man lässt sie drei
Minuten ziehen. Die Blätter und
Spitzentriebe werden, wie schon
erwähnt, nur gebrüht, um die heil-
kräftigen Stoffe zu erhalten.
Auch bei Gefäßverengungen leis-
tet die Brennessel ausgezeichnete
Hilfe. Manchen Menschen, die an
Gefäßverengungen leiden, könnte
eine Beinamputation erspart blei-
ben, wenn sie rechtzeitig Brennes-
selwurzelbäder nehmen würden.
Die Wurzeln werden gewaschen
und kurz gekocht. Der Absud wird
samt den Wurzeln in einen geeigne-
ten Behälter geleert. Man nimmt die
Bäder, so heiß man sie verträgt, 20
Minuten lang. Eine Frau, die durch
Gefäßverengung in den Beinen un-
sagbare Schmerzen hatte und vor
der Beinamputation stand, konnte
bereits nach dem ersten Bad eine
Verbesserung verzeichnen.
Mit Freude höre ich immer wieder,
wie viele Menschen die Heilkraft
der Brennessel am eigenen Körper
erlebt haben.
So schrieb mir un-
längst eine Frau, sie hätte mo-
natelang täglich Brennesseltee
getrunken. Nicht nur, dass sie
trotz pausenloser täglicher Ar-
beit jede Erschöpfung und Mü-
digkeit verloren habe, sei auch
ein vereitertes Hühnerauge, das
ihr Schmerzen bis in den Ober-
schenkel verursacht hatte, zu
dessen Pflege sie jedoch infol-
ge Arbeitsübermüdung nicht
gekommen war, verschwunden;
ebenso ein Nagelpilz, zu dessen
operativen Entfernung sie sich
nicht entschließen konnte.
Ja, das ist die Hilfe der guten, blut-
reinigenden und blutbildenden
Brennessel, auf die man nicht oft
genug hinweisen kann.
So schrieb mir auch eine andere
Frau, dass sie durch die Brennes-
sel von einem jahrelangen sehr
quälenden Ekzem geheilt wurde.
Solche Briefe sind Lichtblicke in
meinem Leben. Sie zeigen mir,
dass unsere guten alten Heilkräuter
verlässlich helfen, wo immer sie an-
gewendet werden.
Auch kam einmal ein älterer
Mann weinend zu mir. Vor drei
Jahren erkrankte er an einer
Grippe. Seither war sein Urin
dunkelbraun und er litt an uner-
träglichen Kopfschmerzen. Es
halfen weder die vielen Pillen,
die man ihm verschrieb, noch die
Injektionen. Ich machte ihm Mut
und riet zu frischen Brennesseln.
Zweieinhalb Liter Tee, verteilt auf
den ganzen Tag. Nach vier Tagen
teilte er mir telefonisch mit, die
Kopfschmerzen wären vollkom-
men verschwunden. Etwas spä-
ter ließ er mir durch eine alte Frau
ausrichten, dass er sich jetzt ge-
sünder fühle, als vor der Grippe.
Nützen auch Sie darum die frischen
jungen Brennesseltriebe, beson-
ders im Frühjahr, und machen Sie
damit eine Entschlackungskur. Sie
werden über die wohltuende Wir-
kung staunen.
Aus dem Brief aus Dellach in
Kärnten entnehme ich folgende
Stelle: „ Ein herzliches Vergelt’s
Gott für die unschätzbare Hilfe,
die mir durch ihre Ratschläge,
von der Bandaufnahme einer ih-
rer Vorträge entnommen, zuteil
wurde. In meiner 19 Jahre dau-
ernden Krankheit war ich in ganz
Österreich in vielen neurologi-
schen Anstalten. Kein Arzt konn-
te mir sagen, was mir eigentlich
fehlt, geschweige denn Hilfe brin-
gen. Ich habe nach dem Hören
Ihrer Bandaufnahme eine Woche
lang Brennesseltee getrunken
und wie durch ein Wunder war
die Krankheit fort, als ob ich sie
nie gehabt hätte.“
Aus den angeführten Tatsachen
sieht man erneut, wie schnell un-
sere Heilkräfte Hilfe bringen kön-
nen. Allerdings hilft da nicht eine
Tasse am Tag, sondern bei solchen
schweren Erkrankungen muss man
mindestens zwei bis zweieinhalb Li-
ter tagsüber schluckweise trinken.
Müssen wir nicht Gott für diese
Gnade danken, eine solche wun-
der wirkende Heilpflanze zu besit-
zen? In unserer schnellebigen Zeit
gehen die Menschen achtlos an ihr
vorbei, greifen lieber nach schmerz-
stillenden Mitteln, die im Übermaß
genommen werden. Wirklich helfen
können oft nur unsere guten, leider
in Vergessenheit geratenen Heil-
kräuter.