Seite 15 - Gemeindezeitungen

Basic HTML-Version

Seite 15
10/2013
Ausbaues der vorbeiführenden Gemeindestraße erfolgte
1968/69. Die Grundgrenzen verlaufen entlang der Kapellen-
mauern.
Seelsorglich wurde die Kapelle in Thal von einem der Asslin-
ger Kooperatoren betreut. Als ab 1942 dort nur mehr ein
Kooperator war, wurde die Kaplanei Mittewald-Thal begrün-
det. Der erste Seelsorger dort war HH Kaplan Albert Mittereg-
ger OFM. Er und seine Nachfolger bis zum Kaplan Franz
Neugebauer hielten dann die Sonn- und auch Werktagsmes-
sen. Feiertage wurden von den Gläubigen aus Thal immer in
Assling mitgefeiert. Der wachsenden Bevölkerungszahl
gerecht werdend, wurde Anfang der 1950er Jahre die Kirche
St. Korbinian renoviert und restauriert und seit dem 1. Advent-
sonntag 1954 finden dort die Sonntagsmessen statt.
Schulunterricht findet in Thal seit 1928 statt, das Schulhaus
wurde 1948 gebaut.
Die Kapelle heute:
Im Jahre 1988 – zur 300-Jahr-Feier – wurde die Kapelle innen
und außen neu gemalt und das Dach teilweise saniert und auf
der Nordseite gereinigt.
Die Kapelle dient der Gemeinde Assling als Aufbahrungsstät-
te für die Verstorbenen der Ortschaft Thal und Pfarrer Rupert
von Assling hält jeden Dienstag und an den Herz-Jesu-Freita-
gen die Heilige Messe. Das Patroziniumsfest am Josefitag (19.
März) wird jedes Jahr feierlich begangen.
Anlässlich der 300-Jahr-Feier 1988 wurden an der Kapelle
Ausbesserungs- und Malerarbeiten durchgeführt.
Die 14 Kreuzwegstationstafeln wurden vor einigen Jahren
vom Restaurator Max Lukasser renoviert, d. h. die ursprüngli-
che Bemalung der Rahmen wurde freigelegt, die alten
Inschriften herausgeholt und teilweise neu vergoldet.
Die Bäume bei der Kapelle:
Der (inzwischen verstorbene) Wirt in der Aue Siegfried Unter-
weger wurde am 28.2.1892 geboren. Zu diesem Anlass wurde
der Zirbenbaum an der Ostseite gepflanzt.
1893 anlässlich der Geburt der Zwillinge Engelbert und Paula
Unterweger wurden zwei Ahornbäume gesetzt, von denen
einer entfernt wurde, als er zu nahe an der Kapelle größer wur-
de. Der verbliebene steht unter Denkmalschutz.
Renovierungsvorhaben:
Der bauliche Zustand der Kapelle erfordert nun dringend eine
umfassende Renovierung. Die Pfarrkirchenräte von Thal (Edi
Unterweger, Karl Czopak und Sepp Lukasser) vereinbarten
mit Pfarrer Rupert, die erforderlichen Arbeiten im Jahr 2014
durchzuführen. Mit den zuständigen Herren vom Bischöf-
lichen Bauamt und vom Denkmalamt wurden folgende Maß-
nahmen als erforderlich genannt:
Freilegung des Mauerwerkes an der Außenseite bis auf Mau-
er-Unterkante und rundum verfüllen mit Grobriesel, Abgren-
zung zum Gelände Süd und West mit Lärchenbrettern und Ost
und Nord mit (abgeschrägten) Granitleistensteinen direkt
(oder hinterlüftet) an der Kapellenmauer. Für die Turmdach-
entwässerung soll unterhalb der Auskragung rundum unter die
unterste Schindelreihe ein Blech zur Ablenkung des Regen-
wassers eingeschoben werden. Ausbesserung, bzw. Erneue-
rung der Schindeldeckung auf Kapellen- und Sakristeidach
und Sanierung/Erneuerung der Dachtraufenrinnen samt Ein-
leitung in eine oder zwei zu errichtende Sickergruben.
Ein herzliches
Vergelt’s Gott
an den Grund-
besitzer Sieg-
fried Wald-
huber für die
Erlaubnis, die-
se Arbeiten
auf
seinem
Grund durch-
zuführen.
Außen ist der
b e s c h ä d i g t e
Putz bis auf
eine Höhe von
80 – 100 cm
abzuschlagen
und ein neuer
luftdurchlässi-
ger anzubrin-
gen. Die Risse
sind auszubes-
sern.
Im Kapelleninneren sollen Bänke und Chorgestühl demontiert,
Risse und Putz ausgebessert werden, in der Sakristei sollen die
Kästen und das Getäfel ausgebaut werden, das Mauerwerk
freigelegt, ausgetrocknet und saniert werden. Die Luke vom
Chorraum in den Turm ist innen mit Gitter gegen herabfallen-
de Steine zu sichern und die Holzabdeckung auszubessern.
Die ausgebesserten Mauerteile sind dann frisch zu malen und
die Einrichtung in Sakristei und Kapelle wieder zu montieren.
Vom Bischöflichen Bauamt wurde auch empfohlen, die
Beleuchtungskörper zu erneuern. Polier Franz Vergeiner hat
sich dankenswerterweise bereit erklärt, die Arbeiten fachmän-
nisch zu organisieren und zu unterstützen. Für alle Arbeiten ist
ein Restaurator beizuziehen. Wir danken dem heimischen
Fachmann Max Lukasser, Firma Pescoller Bruneck, dass er
die Arbeiten fachkundig begleiten und beaufsichtigen und uns
beratend zur Seite stehen wird.
Das gesamte Vorhaben wird auf rund € 75.000,— geschätzt.
Von den Gesamtkosten werden ca. 1/3 von Kirche und Bevöl-
kerung von Thal aufzubringen sein, z. B. durch Spenden,
Kranzablösen usw. Als eine erste Geldbeschaffungsaktion ist
für das erste Advent-Wochenende ein Adventbasar in Thal-
Aue geplant, zu dem heute schon herzlich eingeladen wird.
Text: Christa Czopak,
Bilder: Werner Jesacher, Altar und Karl Czopak, Außenaufnahme
Vorankündigung:
A D V E N T MA R K T
am 1. Advent-Wochenende
in Thal-Aue
Erlös für die Renovierung der St. Josefs- Kapelle.
Es wird gebeten, jetzt schon mit
Hand- und Bastelarbeiten anzufangen.