Seite 28 - Gemeindezeitungen

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• Juli 2013
Chronik
Mehr als 100 Jahre besorgte die Familie Kiniger die
Gestaltung dieses Altars; der vierte Altar war bis vor
einigen Jahren beim Nepomukdenkmal am Markt-
platz, musste aber aus verkehrstechnischen Gründen
zum Achammerkreuz östlich der Pfarrkirche verlegt
werden. Dort wird das 4. Evangelium gesungen, und
mit dem Schlusssegen des Priesters endet die Prozes-
sion. Das Allerheiligste wird unter feierlichem Glo-
ckengeläute wieder zurück in die Kirche gebracht -
der Prozessionszug löst sich auf.
Bittgänge sind kleine Prozessionen, die alljähr-
lich am Markustag, dem 25. April, und an den drei
Tagen vor Christi Himmelfahrt stattfinden. Sie fol-
gen einem anderen als dem bekannten Prozessions-
weg, ebenso die Erntedankprozession. Dabei gibt es
auch keine Evangelienaltäre; am Endpunkt des Bitt-
ganges, z.B. in Asthof, Heinfels und Arnbach feiert
der Priester mit den Bittgängern eine heilige Messe.
Die Palmprozession führte bis vor einigen Jahren
von der Elendkapelle zur Pfarrkirche. In den letzten
Jahren fand die Palmweihe am Marktplatz statt und
die Prozession folgt nun dem verkürzten Weg zur
Kirche.
Früher wurde in den Sommermonaten bei ungünsti-
ger Witterung der „Elendvater“ aus der Elendkapelle
durch den Ort und die Felder getragen, um gedeihli-
ches Wetter zu erbitten. Viele Sillianer erinnern sich
auch noch an die sogenannte „Buibnprozession“ am
Schutzengelsonntag Anfang September.
Text: Maria Huber – Wanner
1
http.www.sagen.at.forcher.prozessionen.htm
Interviews mit Josef Rauter, Aloisia Webhofer,
Maria Mayr, Gottfried Walder, Stocker.
Altar im Musikpavillon
Foto: Aloisa Webhofer
Dekan Augustin Ortner spendet den Segen
Foto: Aloisia Webhofer