„Wo gehn wir denn hin?“
„Immer nach Hause.“
Kals – Heiligenblut
Kals – Lucknerhaus – Glorerhu
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tte –
Bricciuskapelle – Heiligenblut
Wir starten unsere Pilgeretappe
im Ortszentrum von Kals und
wandern in östlicher Richtung
über den Weg Nr. 702B bis
zum Lucknerhaus, das zur
Einkehr einlädt. Ab hier beginnt
der Anstieg über den Weg Nr.
714 vorbei an der Schliederer
Alm bis zur Glorerhütte am
Berger Törl, einem hoch-
alpin auf 2.651 m gelegenen
Schutzhaus, das Quartier
und Verpflegung bietet.
Sich Gott, seiner
Liebe und seinem
Wirken anvertrauen
– Die Liebe hört
niemals auf
Nach einer Rast fol-
gen wir weiter dem
zunehmend flacher
werdenden Weg Nr. 714
in Richtung Ochsnerhütte und
zweigen dort rechts auf den Weg
Nr. 702B in Richtung Leitertal ab.
Nachdem wir die Trogalm am
Ausgang des Leitertales erreicht
haben, folgt nochmals ein etwas
steilerer Abstieg in Richtung Lei-
terfall und Bricciuskapelle, wo
wir eine Rast einlegen und Schau-
tafeln über den legendenumwo-
benen Ort und die Heilkraft des
Wassers informieren. Dem „Heil-
wasserweg Briccius“ folgend
durchwandern wir die Sattelalm
und erreichen über den Haritzer-
steig, der uns nach langer Pilger-
schaft an unser Ziel, die Wall-
fahrtskirche von Heiligenblut,
bringt.
Fotos: Schönegger
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BERGPILGERWEG
Osttirol - Südtirol - Oberkärnten
Etappe 9
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Startpunkt:
Kals a. G.
Endpunkt:
Heiligenblut
Distanz:
22,5 km
Gehzeit:
ca. 8 Stunden
Hm/Aufstieg:
1.694 m
Höchster Punkt:
2.651 m
Paulus schreibt in 1 Kor 13: Ich
zeige euch einen Weg, der alles
übersteigt: … Am größten ist die
Liebe.
Dass wir geliebt sind, ist eine Vor-
Gabe Gottes. Unsere Auf-Gabe lautet
mit Johannes 15,9: Bleibt in meiner
Liebe!
Auch wenn dieses Lieben in uns
verschüttet sein mag, es wartet
als „Grundwasser“ in unserem
Inneren.
Jesus sagt in Joh 7,37: Wer Durst
hat, komme zu mir. In Joh 4,14: Das
Wasser, das ich geben werde, wird
in jedem und jeder zur sprudelnden
Quelle werden. Paulus in Röm 5,5:
Die Liebe Gottes ist ausgegossen in
unseren Herzen durch den Heiligen
Geist.
Der Weg führt uns entlang von
Bächen und Wasserfällen, die seit
Jahrtausenden fließen: Ein Bild
für die Zusage der unaufhörlich
fließenden Liebe Gottes in uns
und zwischen uns.
Heiligenblut erinnert mit der Legende
des Briccius daran, dass Jesus in
seiner unbedingten Liebe sich selber
am Kreuz für alle Menschen hinge-
geben hat. Aus seinem geöffneten
Herzen flossen Wasser und Blut,
Zeichen für Taufe und Eucharistie-
feier.
Ritual zum festlichen Ankommen
in Heiligenblut: Sammelpunkt etwa
zehn Minuten vor dem Ziel bei der
„Himmelsschleife“ beim Marterle
des Himmlerhofes. Von dort emp-
fiehlt es sich, (gemeinsam) in
Stille mit Dank und Bitte bis zum
Tor der Wallfahrtskirche, der Pfarr-
kirche St. Vinzenz, zu gehen. Zum
Einziehen kann man einander die
Hände reichen. Vor dem Altar mit
einem persönlichen Gebet, dem
Vater unser, eventuell mit einem
Lied wie „Großer Gott wir loben
dich“ (GL 380) und einem Segens-
zuspruch ankommen.
Übung
• Den Auferstandenen mit der
geöffneten Herzwunde betrach-
ten, wahrnehmen, wie sehr er
sich in Liebe um uns müht. Bitten
um den Heiligen Geist und die
Verwandlung unserer Wunden.
• Sich von Jesus fragen lassen wie
Petrus: „Liebst du mich?“ Liebst
du mich auch in den Menschen
um dich? Darf diese Liebe dir
auch Mühe machen und weh tun?
• Ist es Zeit, eine Entscheidung
zu treffen oder zu erneuern,
um in Liebe zu wachsen?
Ein Blick auf die Pfarrkirche St. Rupert in Kals.
Pilger in stiller Andacht in der Schliederer Kirche (r.) in Kals.
Wallfahrtskirche
hl. Vinzenz in
Heiligenblut
Stunde in Stille: ab Ortsende Kals oder entlang des Leiterbaches
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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
15. APRIL 2019
CHRONIK
BERGPILGERWEG