Table of Contents Table of Contents
Previous Page  14 / 32 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 14 / 32 Next Page
Page Background

14

OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

12. NOVEMBER 2018

CHRONIK

MEINE

G

ESCHICHTE

Fleischermeister und Bauer

Markus Salcher,

St. Lorenzen/Lesachtal:

Seine Produkte sind meisterlich produziert. Der Fleischermeister und Bio-Landwirt Markus Salcher

mit seinem Team und Betrieb in St. Lorenzen im Lesachtal ist eine sehr beliebte Adresse bei allen

Kunden.

Er ist ein viel geschätzter, beispiel-

gebender Nahversorger, der für

Regionalität steht und mit der

Marke „Lesachtaler Fleisch“ als kuli-

narischer Botschafter einen Image-

gewinn für das naturbelassene Le-

sachtal darstellt. Markus folgt

seinem Credo, die hochwertige

Fleischqualität von heimischen

Bauern zu köstlichen Fleisch- und

Wurstspezialitäten zu verarbeiten.

Dabei wird vor allem auf hand-

werkliches Können und alte Rezep-

turen großer Wert gelegt. Bei groß-

en Bewerben hat Markus Salcher

bereits mehrfach erste Plätze er-

rungen, so etwa in Wels vor acht

Jahren, hier trumpfte er u.a. mit

seiner Brotbackwurst mit Kräutern,

Kalbsleberwurst und Edelhirschsa-

lami groß auf. Er bildet immer wie-

der Lehrlinge aus, die ebenfalls

hohe Auszeichnungen erringen

konnten, wie zuletzt Martin Brand-

stätter, der beim Bundesbewerb

der Fleischerlehrlinge in Salzburg

die Goldmedaille gewann. Auch

wurde heuer im Sommer in Spittal

seine Extrawurst zur besten Kärn-

tens gekürt.

Markus Salcher, Jahrgang 1975, ist

Bauer und Fleischer mit Leib und

Seele. Mit seiner Frau Barbara hat

er zwei Kinder. Seit 2005 führt er

den Schlacht- und Produktionsbe-

trieb (Lesachtaler Fleisch Markus

und Leo Salcher OG) in St. Lorenzen.

Zwei kleine Fleischerbetriebe (Sal-

cher aus Kötschach und Salcher in

St. Lorenzen) hatten sich damals zu-

sammengeschlossen. Seine Lehre

absolvierte er bei der Firma Ranner

in Mauthen, arbeitete dann in Tirol

und später wieder in Mauthen. Be-

reits mit 18 Jahren legte er die Mei-

sterprüfung ab.

Einen Bauernhof, den „Hartlerhof“

in Niedergail nahe Liesing hat Mar-

kus vor rund fünf Jahren erworben

und sich damit einen großen

Wunsch erfüllt. „Die Landwirtschaft

ist zugleich mein Hobby“, so Salcher.

Hier betreut er rund 40 Rinder (da-

runter auch alte Nutztierrassen) und

Schweine. Es ist nicht weiter ver-

wunderlich, dass die Freude an sei-

ner Bio-Landwirtschaft gleichsam

auch für die Fleischhauerei bzw. das

Lesachtaler Fleisch aus eigener Pro-

duktion höchste Qualitätsgarantie

bedeutet.

Vielfältige Fleischspezialitäten vom

Rind, Schwein, Kalb, Lamm, Schaf,

Hirsch, usw. sowie Selch- und Wurst-

verarbeitungsprodukte, Sülzen, Pa-

steten u.a. werden im Laden in St.

Lorenzen angeboten. Neben Frisch-

fleisch wird auch für Grillservice und

Catering geliefert und Lohnschlach-

tungen durchgeführt. Das ge-

schmackvolle Feinkostsortiment

umfasst des weiteren Käse und

Butter, Nudeln, Honig, frisches

Bauernbrot usw. Alles aus der

Hand heimischer Erzeuger.

Ein Aushängeschild ist der Lesach-

taler Speck. Jeder Schritt sei da

wichtig, verwendet werde auch

kein Pöckelsalz, kein Mais, kein

Soja, natürlich auch keine künst-

lichen Zutaten. Nur ein guter Bo-

den könne gute Produkte hervor-

bringen, vermittelt der heimatver-

bundene

Unternehmer

seine

ganzheitliche,

umweltbewusste

Sicht. Von der Bodenverbesserung

über Futter, Fütterung und natürli-

che Tierhaltung bis zur stressfreien

Schlachtung und optimalen Verar-

beitung wird besonders geachtet.

So geht es beispielsweise bei der

Speckherstellung um das Beizen

mit Meersalz und besten Gewür-

zen, schonendes Räuchern mit hei-

mischem Buchenholz und Wachol-

derstaude für ein besonderes Aro-

ma und um die Reifung, für die es

ausreichend Zeit und jedenfalls kei-

nen Zeitdruck geben dürfe.

Markus ist enorm fleißig, koopera-

tiv und Neuem gegenüber sehr

aufgeschlossen. Er schätzt alte Re-

zepturen und tüftelt und experi-

mentiert gerne. Der Meister gehört

zur Gruppe der „qualitäts- und zu-

kunftsorientierten Bonusfleischer“,

die darum bemüht sind, ständig

ihre Leistung im Interesse der Kun-

den zu steigern. Ehrliches Hand-

werk, aus und für die Region zu ar-

beiten sowie meisterliche Sorgfalt

bei der Produktherstellung und

kompetente Beratung sind für sie

wichtig. Es ist ein bewusst anderer

Weg, der hier gegangen wird: weg

von Massentierhaltung und -verar-

beitung, weg vom übermäßigen

Zeitdruck, weg von reiner Gewinn-

maximierung. Vielmehr gilt für ihn:

Kleinbetriebe unterstützen andere

Kleinbetriebe und setzen auf ehr-

liche Qualität und Bio statt auf

Wachstum um jeden Preis. Markus

ist auch auf Märkten präsent. Er

plädiert für bewusstes Einkaufen.

Regional denken und kaufen stärke

die Region und erhalte, bzw. schaf-

fe Arbeitsplätze.

Karl Brunner

Begeisterter Bio-Bauer und Fleischer: Markus Salcher (r.) mit

Vater Anton.

Foto: k.brunner

Der „OVT“ verloste 5 x 2 Ein-

trittskarten für den Vortrag „Mut zur

Klarheit“ von Alexander Pointner in

Mühldorf. Die richtige Antwort auf die

Gewinnfrage: „Wen trainierte Alexan-

der Pointner?“ lautet: „Die österreichi-

schen Skispringer“. Gewonnen haben:

Maria Kurz,

Spittal/Drau

Helmut Tschurtschenthaler,

Greifenburg

Silke Berger,

Möllbrücke

Renate Brunner,

Spittal/Drau

Helmut Pesentheiner,

Kolbnitz

Herzlichen Glückwunsch!

5 x 2 Eintrittskarten

FamiliJa Familienforum Möll-

tal lädt zum Vortragsabend mit

Alex Pointner ein. Der ehema-

lige Cheftrainer der österreichi-

schen Skispringer referiert am

Freitag, 16. November, um 19

Uhr im Kultursaal in Mühldorf.

„Schwierige Zeiten lassen uns

Entschlossenheit und innere

Stärke entwickeln.“ Anhand

seiner persönlichen Lebensge-

schichte erläutert Alexander

Pointner, wie man die eigene

Leistungsfähigkeit (zurück)er-

hält, was für ihn „Beistand“ be-

deutet und, dass Depression eine

Krankheit ist, für die man sich

nicht schämen muss. Kartenre-

servierungen zum Vorverkaufs-

preis von 13 Euro im FamiliJa-

Büro unter Tel. 04782/2511.

27726

Mut zur

Klarheit

Ärger in der Fratresstraße

in Spittal

In der Fratresstraße wird jetzt vor-

erst einmal bis Weihnachten mon-

tags bis freitags von 7 bis 18 Uhr

voll gegraben. Eine Hälfte der Stra-

ße ist immer aufgegraben. Auf der

zweiten Seite arbeiten die Bauma-

schinen. Obwohl heroben bei der

Blickampel drei und unten beim

Haus Nr. 12 zwei Fahrverbotstafeln

aufgestellt sind, versuchen immer

wieder rücksichtslose Autofahrer

durch die Baustelle durchzufahren.

Benützen sie doch die Lieser-

schlucht als Umfahrung und be-

hindern sie nicht die Bauarbeiten,

die dadurch nur noch viel länger

dauern werden.

Wilhelm Nest, Spittl,

Fratresstraße 13.