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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
12. NOVEMBER 2018
CHRONIK
MEINE
G
ESCHICHTE
Fleischermeister und Bauer
Markus Salcher,
St. Lorenzen/Lesachtal:
Seine Produkte sind meisterlich produziert. Der Fleischermeister und Bio-Landwirt Markus Salcher
mit seinem Team und Betrieb in St. Lorenzen im Lesachtal ist eine sehr beliebte Adresse bei allen
Kunden.
Er ist ein viel geschätzter, beispiel-
gebender Nahversorger, der für
Regionalität steht und mit der
Marke „Lesachtaler Fleisch“ als kuli-
narischer Botschafter einen Image-
gewinn für das naturbelassene Le-
sachtal darstellt. Markus folgt
seinem Credo, die hochwertige
Fleischqualität von heimischen
Bauern zu köstlichen Fleisch- und
Wurstspezialitäten zu verarbeiten.
Dabei wird vor allem auf hand-
werkliches Können und alte Rezep-
turen großer Wert gelegt. Bei groß-
en Bewerben hat Markus Salcher
bereits mehrfach erste Plätze er-
rungen, so etwa in Wels vor acht
Jahren, hier trumpfte er u.a. mit
seiner Brotbackwurst mit Kräutern,
Kalbsleberwurst und Edelhirschsa-
lami groß auf. Er bildet immer wie-
der Lehrlinge aus, die ebenfalls
hohe Auszeichnungen erringen
konnten, wie zuletzt Martin Brand-
stätter, der beim Bundesbewerb
der Fleischerlehrlinge in Salzburg
die Goldmedaille gewann. Auch
wurde heuer im Sommer in Spittal
seine Extrawurst zur besten Kärn-
tens gekürt.
Markus Salcher, Jahrgang 1975, ist
Bauer und Fleischer mit Leib und
Seele. Mit seiner Frau Barbara hat
er zwei Kinder. Seit 2005 führt er
den Schlacht- und Produktionsbe-
trieb (Lesachtaler Fleisch Markus
und Leo Salcher OG) in St. Lorenzen.
Zwei kleine Fleischerbetriebe (Sal-
cher aus Kötschach und Salcher in
St. Lorenzen) hatten sich damals zu-
sammengeschlossen. Seine Lehre
absolvierte er bei der Firma Ranner
in Mauthen, arbeitete dann in Tirol
und später wieder in Mauthen. Be-
reits mit 18 Jahren legte er die Mei-
sterprüfung ab.
Einen Bauernhof, den „Hartlerhof“
in Niedergail nahe Liesing hat Mar-
kus vor rund fünf Jahren erworben
und sich damit einen großen
Wunsch erfüllt. „Die Landwirtschaft
ist zugleich mein Hobby“, so Salcher.
Hier betreut er rund 40 Rinder (da-
runter auch alte Nutztierrassen) und
Schweine. Es ist nicht weiter ver-
wunderlich, dass die Freude an sei-
ner Bio-Landwirtschaft gleichsam
auch für die Fleischhauerei bzw. das
Lesachtaler Fleisch aus eigener Pro-
duktion höchste Qualitätsgarantie
bedeutet.
Vielfältige Fleischspezialitäten vom
Rind, Schwein, Kalb, Lamm, Schaf,
Hirsch, usw. sowie Selch- und Wurst-
verarbeitungsprodukte, Sülzen, Pa-
steten u.a. werden im Laden in St.
Lorenzen angeboten. Neben Frisch-
fleisch wird auch für Grillservice und
Catering geliefert und Lohnschlach-
tungen durchgeführt. Das ge-
schmackvolle Feinkostsortiment
umfasst des weiteren Käse und
Butter, Nudeln, Honig, frisches
Bauernbrot usw. Alles aus der
Hand heimischer Erzeuger.
Ein Aushängeschild ist der Lesach-
taler Speck. Jeder Schritt sei da
wichtig, verwendet werde auch
kein Pöckelsalz, kein Mais, kein
Soja, natürlich auch keine künst-
lichen Zutaten. Nur ein guter Bo-
den könne gute Produkte hervor-
bringen, vermittelt der heimatver-
bundene
Unternehmer
seine
ganzheitliche,
umweltbewusste
Sicht. Von der Bodenverbesserung
über Futter, Fütterung und natürli-
che Tierhaltung bis zur stressfreien
Schlachtung und optimalen Verar-
beitung wird besonders geachtet.
So geht es beispielsweise bei der
Speckherstellung um das Beizen
mit Meersalz und besten Gewür-
zen, schonendes Räuchern mit hei-
mischem Buchenholz und Wachol-
derstaude für ein besonderes Aro-
ma und um die Reifung, für die es
ausreichend Zeit und jedenfalls kei-
nen Zeitdruck geben dürfe.
Markus ist enorm fleißig, koopera-
tiv und Neuem gegenüber sehr
aufgeschlossen. Er schätzt alte Re-
zepturen und tüftelt und experi-
mentiert gerne. Der Meister gehört
zur Gruppe der „qualitäts- und zu-
kunftsorientierten Bonusfleischer“,
die darum bemüht sind, ständig
ihre Leistung im Interesse der Kun-
den zu steigern. Ehrliches Hand-
werk, aus und für die Region zu ar-
beiten sowie meisterliche Sorgfalt
bei der Produktherstellung und
kompetente Beratung sind für sie
wichtig. Es ist ein bewusst anderer
Weg, der hier gegangen wird: weg
von Massentierhaltung und -verar-
beitung, weg vom übermäßigen
Zeitdruck, weg von reiner Gewinn-
maximierung. Vielmehr gilt für ihn:
Kleinbetriebe unterstützen andere
Kleinbetriebe und setzen auf ehr-
liche Qualität und Bio statt auf
Wachstum um jeden Preis. Markus
ist auch auf Märkten präsent. Er
plädiert für bewusstes Einkaufen.
Regional denken und kaufen stärke
die Region und erhalte, bzw. schaf-
fe Arbeitsplätze.
Karl Brunner
Begeisterter Bio-Bauer und Fleischer: Markus Salcher (r.) mit
Vater Anton.
Foto: k.brunner
Der „OVT“ verloste 5 x 2 Ein-
trittskarten für den Vortrag „Mut zur
Klarheit“ von Alexander Pointner in
Mühldorf. Die richtige Antwort auf die
Gewinnfrage: „Wen trainierte Alexan-
der Pointner?“ lautet: „Die österreichi-
schen Skispringer“. Gewonnen haben:
Maria Kurz,
Spittal/Drau
Helmut Tschurtschenthaler,
Greifenburg
Silke Berger,
Möllbrücke
Renate Brunner,
Spittal/Drau
Helmut Pesentheiner,
Kolbnitz
Herzlichen Glückwunsch!
5 x 2 Eintrittskarten
FamiliJa Familienforum Möll-
tal lädt zum Vortragsabend mit
Alex Pointner ein. Der ehema-
lige Cheftrainer der österreichi-
schen Skispringer referiert am
Freitag, 16. November, um 19
Uhr im Kultursaal in Mühldorf.
„Schwierige Zeiten lassen uns
Entschlossenheit und innere
Stärke entwickeln.“ Anhand
seiner persönlichen Lebensge-
schichte erläutert Alexander
Pointner, wie man die eigene
Leistungsfähigkeit (zurück)er-
hält, was für ihn „Beistand“ be-
deutet und, dass Depression eine
Krankheit ist, für die man sich
nicht schämen muss. Kartenre-
servierungen zum Vorverkaufs-
preis von 13 Euro im FamiliJa-
Büro unter Tel. 04782/2511.
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Mut zur
Klarheit
Ärger in der Fratresstraße
in Spittal
In der Fratresstraße wird jetzt vor-
erst einmal bis Weihnachten mon-
tags bis freitags von 7 bis 18 Uhr
voll gegraben. Eine Hälfte der Stra-
ße ist immer aufgegraben. Auf der
zweiten Seite arbeiten die Bauma-
schinen. Obwohl heroben bei der
Blickampel drei und unten beim
Haus Nr. 12 zwei Fahrverbotstafeln
aufgestellt sind, versuchen immer
wieder rücksichtslose Autofahrer
durch die Baustelle durchzufahren.
Benützen sie doch die Lieser-
schlucht als Umfahrung und be-
hindern sie nicht die Bauarbeiten,
die dadurch nur noch viel länger
dauern werden.
Wilhelm Nest, Spittl,
Fratresstraße 13.