![Show Menu](styles/mobile-menu.png)
![Page Background](./../common/page-substrates/page0005.jpg)
ALTE BAUERNHÖFE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
NOVEMBER/DEZEMBER 2017
5
mal auch die Hühner. Die Ent-
wicklung der Stube ist eng mit
der des Kachelofens verbun-
den. Wenn in manchen Regio-
nen die Bauernfamilien allein
von der Landwirtschaft nicht
leben konnten, musste der
Bauer einem Nebenerwerb
nachgehen, wie zum Beispiel
Löcher in alten Schuhen zu
flicken. Während der Schuster
die Schuhe herstellt und auch
erneuert, war die Aufgabe des
Flickschusters, die Ausbesse-
rung getragener Schuhe mög-
lichst billig vorzunehmen.
r demUntergang bewahrt
INFOBOX
Die
Landbevölkerung
strebte danach, sich mit dem
Lebensnotwendigen weitge-
hend selbst zu versorgen. Von
den unterschiedlichsten Nah-
rungsmitteln und Gebrauchs-
gegenständen bis zur Beklei-
dung wurde so viel wie
möglich auf dem Hof selbst
erzeugt. Zumindest die
Grundmaterialien – wie
Holz, Leder und Leinen-
oder Wollstoffe – versuchte
man selbst zu produzieren.
Was nicht selbst hergestellt
werden konnte, beschaffte
man im Austausch mit Vieh,
Käse, Wolle sowie Pech und
Holz aus den Wäldern. Ein-
gekauft wurde auch auf Jahr-
märkten – für Tirol werden
solche Märkte schon ab dem
13. Jahrhundert urkundlich
erwähnt.