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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
11. SEPTEMBER 2017
CHRONIK
Kurzmeldung
Gipfelmesse auf dem
Tschekelnock
Die Naturfreunde St. Stefan feiern
am Samstag, 16. September, „35
Jahre Gipfelkreuz auf dem Tschekel-
nock“. Ausgehend von der Win-
dischen Höhe gibt es um 8 Uhr eine
geführte Wanderung, man kann
auch mit einem Shuttlebus im Stun-
dentakt von der Windischen Höhe
bis zur Hadersdorfer Alm fahren.
Um 11 Uhr wird beim Gipfelkreuz
eine Hl. Messe gefeiert.
Todesfälle
Dellach/Drau:
Herbert Breitegger
(63)
Hermagor: Georg Wiedenig
(58)
August Dekan
(91)
Kirchbach: Valentin Murn
(65)
Kötschach-Mauthen:
Josefine Luser
(96)
Kolbnitz: Gerhard Egarter
(73)
Theresia Meyer
(90)
Möllbrücke:
Wilhelm Kreutzer
(85)
Obervellach:
Wilhelm Franyi
(84)
Jessica Moser
(15)
Rangersdorf:
Herbert Zraunig
(86)
St. Stefan:
Markus Houdek
(26)
Seeboden:
Ernestine Brugger
(79)
Spittal:
Werner Schwarz
(62)
Steinfeld:
Alfred Mößlacher
(88)
Theresia Weichselbraun
(97)
Am 9. September jährte sich
zum fünften Mal der Tag, an dem
unser Harald verunglückt ist.
Harald Lackner
vulgo Wolka
* 19. März 1974 † 9. September 2012
Eine Stimme, die uns vertraut war, schweigt.
Ein Mensch, der immer für uns da war, lebt nicht mehr.
Vergangene Bilder ziehen in Gedanken vorbei,
Erinnerung ist das einizige, das uns bleibt.
Carmen, Kerstin, Roland und Marion
Anna und Doris
114365
Die Marktgemeinde Greifenburg
gibt bekannt, dass Herr
Otto Huber
1933 – 2017
langjähriges Mitglied des Gemeinderates
verstorben ist.
Die Marktgemeinde Greifenburg bedankt sich für sein
stets bemühtes und konsequentes Engagement
für unsere Gemeinde.
Aufrichtige Anteilnahme entbieten
der Bürgermeister Josef Brandner
und die Mitglieder des Gemeinderates
159373
Prunkstück des Museums:
Die Luther-Bibel von 1541
Das Gailtaler Heimatmuseum im Schloss Möderndorf/
Hermagor bietet als Regionalmuseum eine beein
druckende Fülle verschiedenster Zeugnisse aus der
Geschichte dieser Region – vom Bergbau über Alltags
leben, Brauchtum, Sport, Handwerk, Volksfrömmigkeit,
Schulwesen, Almwirtschaft, Werkzeuge, Geräte bis zu
bedeutenden Persönlichkeiten. Ein besonderes Ausstel
lungsstück ist die „Lufft“- Bibel.
Die beiden Museumsgründer,
Vater und Sohn Georg Essl,
haben einen einzigartigen Ob-
jektbestand in einem repräsenta-
tiven Gebäude hinterlassen.
Über 70 % des Bestandes gehen
auf die Sammlertätigkeiten der
beiden Essls zurück, weiß
Kustos Siegfried Kogler. Das
Regionalmuseum ist gleichsam
„ein Angebot für alle“ und stän-
dig gibt es Bemühungen, um es
noch lebendiger und attraktiver
zu gestalten. „Die umfangreiche,
neu präsentierte Schausamm-
lung ermöglicht einen vertiefen-
den Blick in die Geschichte ei-
ner einstmals randständigen Re-
gion“, sagt Kogler. Zu bestaunen
sind auch viele Exponate aus der
Reformations- und Gegenrefor-
mationszeit, wie Bibeln, Haus-
postillen, Gesangsbücher, An-
dachtsbücher, Statuen, Kreuze,
Tafelbilder usw.
Geheimprotestanten
Auf ein Prunkstück des Muse-
ums macht mich Kustos Kogler
aufmerksam, es handelt sich um
die sogenannte „Lufft"-Bibel,
von der weltweit nur mehr weni-
ge erhalten sind. Hans Lufft war
in Wittenberg jener Buchdru-
cker, der das größte Vertrauen
von Martin Luther ge-
noss. In seiner Werkstatt
wurden die Bibeln ge-
druckt, die der Reforma-
tor persönlich in Auftrag
gegeben hat – so auch
dieses Exemplar, das eine
verbesserte und redigierte
Fassung aus dem Jahr
1541 ist. Der Name des
Autors, Martin Luther,
wurde bei dieser Ausgabe
mit Pech aus dem Buch
gebrannt, um sie vor den
Bücherverbrennungen im
Zuge der katholischen
Gegenreformation
zu
schützen. Die Bibel kam
mit der Familie Essl aus
Sachsen über Hallein ins
Gailtal. 1998 wurde sie
fachgerecht restauriert.
Diese Lutherbibel ist so-
mit ein Denkmal des Geheim-
protestantismus in der Region.
Die sogenannten Geheimprote-
stanten in den abgelegenen Tä-
lern hielten an der Reformation
fest und lebten ihren Glauben im
Verborgenen. Für 1731 etwa ist
überliefert, dass es im Gailtal
eine große Zahl Bauern gebe,
die „mit lutherischen Büchern
versehen sein, an Sonn- und Fei-
ertagen Conventicl (private reli-
giöse Zusammenkünfte, Anm.)
hielten“. Die Bücher kamen
illegal aus Deutschland, es
entwickelten sich regelrechte
Schmugglerrouten über die
Alpen.
Karl Brunner
Museumskustos Mag. Siegfried Kogler
mit der wertvollen „Lufft“-Bibel.
Foto: k. brunner
Jubiläumsfeier bei Gipfelkreuz
Auf dem Hausberg der Luggauer, der 2.424 m hohen
„Schulterhöhe“, errichtete die Katholische Jugend von
Maria Luggau vor 60 Jahren ein Gipfelkreuz.
Zum heurigen Jubiläum waren
es wiederum die Luggauer Bur-
schen, die amVorabend der Jubi-
läumsmesse eine Lichterkette
und einen riesigen „Sechziger“
auf dem Berg entzündeten. Ende
August feierten bei strahlendem
Wetter dann an die neunzig Teil-
nehmer mit Kaplan Michael Ma-
this die Hl. Messe direkt beim
Gipfelkreuz, das die Aufschrift
„Christus König“ trägt. Gefeiert
wurde das Jubiläum auch weiter
unten am „Rauter Gosn“ mit
Blasmusik, Speis und Trank, be-
stens organisiert von der Lug-
gauer Jugend unter Obmann
Markus Guggenberger. Zu Fuß
auf dem Gipfel waren auch zwei
„Veteranen“ des damaligen Ko-
mitees, Leopold Lugger (82) und
Johann Strieder ((87), der bei der
Einweihung 1957 als Jugendfüh-
rer die Festansprache gehalten
hatte und auch heuer nach 60
Jahren bewegte Gruß- und Dan-
kesworte an die Jugend fand.
Seit sechs
Jahrzehnten
steht das Gipfel-
kreuz auf der
„Schulterhöhe“
.