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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

3. JULI 2017

CHRONIK

Ganz oben auf dem Stockerl: ASKÖ EC Dellach/Trunk.

Die hohe Kunst des Modellfliegens zeigten die Fliegergruppe

Greifenburg-Berg und der MFC Glocknerhof beim Modellflugfest

in Amlach. Reto Marbach von der

Flugbox.ch

und seine Freunde

boten wieder viel Interessantes rund um den Modellflugbau. Die

Fuchsjagd und ein Ballonplatz-Wettbewerb verlangten den Fliegern

perfektes Können ab und die Anwesenheit der vielen jungen Men-

schen am Platz bewies eindrucksvoll, das Modellflug alles andere

als langweilig ist, sondern ein interessantes Hobby, das man von der

Jugend bis ins hohe Alter ausüben kann. Foto: Hildegard Mandl

Kurzmeldung

Flohmarkt in der

Stadtbücherei

Die Stadtbücherei Spittal in der

Jahnstraße lädt zum umfang-

reichen Sommer-Schluss-Aus-Raus-

Weg-Flohmarkt am Donnerstag, 6.

Juli, von 9 bis 12 Uhr und von 14

bis 18 Uhr ein. Ob Jugendliteratur,

Zeitschriften, Belletristik und Kin-

derliteratur –- es wird für jeden

etwas dabei sein.

ASKÖ EC Dellach/Trunk

ist Landesmeister

In Spittal kämpften die Stockschützen um die Kärntner

Landesmeisterschaft. Die nicht zu den Favoriten zäh­

lenden Dellacher konnten dabei den Sieg holen.

26 Mannschaften kämpften um

zwei Aufstiegsplätze in die Bun­

desliga. Das Team des ASKÖ EC

Dellach/Trunk mit den Schützen

Armin Wunder, Horst Ritscher,

Christian Oberhammer und Flo­

rian Trunk erreichte schon am er­

sten Tag den dritten Gruppen­

platz hinter den Favoriten EK

Feldkirchen und VAS Villach.

Am Finaltag gewannen die Del­

lacher das erste Spiel souverän

und waren damit schon auf Halb­

finalkurs. „Damit hatte keiner ge­

rechnet“, so Florian Trunk. „An­

schließend besiegten wir auch

noch Rottendorf 2 und schnup­

perten zum ersten Mal Richtung

Top 2.“ Im direkten Duell um

den Einzug ins Halbfinale trafen

die Drautaler wiederum auf Rot­

tendorf 2. Nach einem sieg­

reichen Spiel trafen sie im Halb­

finale auf VAS Villach. „Nach

einer spannenden Partie, nach elf

Kehren, mussten die letzten vier

Schüsse getroffen werden, um

ins Finale aufzusteigen, was auch

gleichzeitig den Aufstieg bedeu­

ten würde“, erzählt Trunk. Auch

diese Herausforderung wurde

souverän gemeistert. Im Finale

trafen die Dellacher auf den EK

Feldkirchen, gegen die sie alle

Duelle verloren hatten, aber ge­

nau zur richtigen Zeit konnten

die späteren Landesmeister kon­

tern. Nach fünf von zwölf Keh­

ren führten die Dellacher ohne

Fehlschuss 17:0, das Finale ge­

wannen sie mit 28:16, was

gleichzeitig den ersten Landes­

meistertitel in der Vereinsge­

schichte bedeutete. Die übrigen

Oberkärntner Teams landeten auf

Platz fünf (WSG Raiffeisen Ra­

denthein), Platz acht (HSV Spit­

tal), Platz 13 (BW Sachsenburg),

Platz 21 (SV Obermillstatt) und

Platz 23 (ESV Spittal).

Begeisterte Almsenner

„Auf die Alm muaß i aufe...“, das sagt sich Karl Drumbl

aus Oberdöbernitzen (Marktgemeinde Kirchbach im

Gailtal) schon seit vielen Jahren. Heuer ist er wieder als

Almsenner auf der Waidegger Alm.

Tatkräftig unterstützt wird er

von seiner Gattin Friederike.

Auch sie fühlt sich – alle Jahre

wieder – vom Almleben angezo­

gen. Dieses ist wahrlich nicht so

idyllisch, wie es manchmal aus­

sieht, es ist mit viel und harter

Arbeit verbunden. Denn immer­

hin haben die beiden Drumbl

rund 100 Rinder, davon rund 20

Milchkühe, zu betreuen. Das ist

auch eine große Verantwortung.

Immer wieder ist Ausschau zu

halten, ob alle da sind, ob alle

gesund sind und in der Früh und

am Abend wird gemolken, die

frische Milch wird täglich verar­

beitet, zu Butter, Schotten und

vor allem wird Käse gemacht.

Der Gailtaler Almkäse ist über­

aus edel und wertvoll und hat

auch das begehrte Gütesiegel

durch seinen „geschützten Ur­

sprung“ (g.U.) erhalten. Auf ins­

gesamt 13 Almen, darunter die

Waidegger Alm, wird dieses

nach strengen Regeln erzeugte

einmalige Qualitätsprodukt Gail­

taler Almkäse hergestellt. Auf

der Waidegger Alm fühlen sich

die Besucher sehr wohl. Das

Ehepaar liebt die Natur, und das

Almleben, das auch ständige Be­

wegung fordert, macht ihnen

große Freude.

Fleiß und Umsicht

„Hier fühlen wir uns wohl",

sagen die beiden und man kann

ihren guten sorgsamen Umgang

mit den Tieren miterleben. Sie

nehmen sich zwischendurch, so­

zusagen in den Arbeitspausen,

auch gern Zeit für ein Gespräch

mit Besuchern. Karl, auch Char­

ly genannt, mit seinem mar­

kanten Bart wird auch gern foto­

grafiert. Hier oben – die insge­

samt 230 Hektar große Alm der

Agrargemeinschaft

Waidegg

liegt auf rund 1.800 m Seehöhe –

schmecken Lebensmittel wie

Käse, Milch, Butter, Schotten,

Speck und Brot besser als im Tal,

jedenfalls wird es so emp

funden.

In Kärnten werden rund 1.850

Almen bewirtschaftet. Für rund

4.000 landwirtschaftliche Be­

triebe ist die Almwirtschaft Teil

des Bauernhofbetriebes und

damit Einkommensbestandteil.

Almen sichern somit den Fortbe­

stand der Höfe, sind wichtig für

die Erhaltung der Kulturland­

schaft und damit für den Touris­

mus und sichern auch die Arten­

vielfalt. Das zeigt die Wichtig­

keit und Bedeutung der

Bewirtschaftung auf. So kom­

men der Fleiß und die Umsicht

der Almsenner sehr vielen Men­

schen zugute.

Karl Brunner

Glückliche und fleißige Alm-

senner auf der Waidegger Alm:

Friederike und „Original“ Karl

Drumbl.

Foto: k.brunner