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OBERKÄRNTNER

VOLLTREFFER

3. JULI 2017

Lehrlingsausbildung

wird bei Maschinen

Gailer groß ge-

schrieben. Deshalb

freut es den Chef,

Stefan Gailer, und

die Mitarbeiter, mit

„ihrem“ Lehrling

Andreas Zojer (2.

Lehrjahr) den aktu-

ellen Landessieger

in ihren Reihen zu

haben. Ein weiterer

erfolgreicher Lehr-

ling des Kötschacher

Unternehmens ist

mit dem vierten

Platz Martin Neu-

wirth (3. Lehrjahr).

Wegsanierung in

Kirchbach abgeschlossen

Nach der Generalsanierung des Reißkofelbad-Zubrin-

gers in Grafendorf und der Kattlingberg Lenzhofstraße

in der Gemeinde Kirchbach wurden die beiden Wege für

über 100 Anrainer für den Verkehr freigegeben.

An der Kattlingberg Lenzhof-

straße wurde schon seit 2011 ge-

baut. Dort war die Sanierung auf

5,2 Kilometern Länge auch auf-

wändiger. Verbreiterungen, Ent-

wässerungen, Drainagierungen,

Asphalt fräsen, Tragschicht ver-

stärken, asphaltieren und die Fel-

sen nahe der Straße sichern haben

die Dauer der Sanierung ausge-

löst. 47 Anrainer können jetzt

aber sicher zur Arbeit, zum Arzt,

zur Schule, zu den zu bewirt-

schaftenden Flächen gelangen.

Immerhin werden über diesen

Weg 193 Hektar Waldfläche be-

wirtschaftet, geht‘s auf 13 Hektar

Almen und sind 36 Hektar land-

wirtschaftliche Nutzfläche zu er-

reichen. Die Gesamtbaukosten

betrugen 1,46 Mio Euro. Aus dem

Agrarreferat wurden 70 % der

Kosten gefördert (über 980.000

Euro). Der Reißkofelbad-Zubrin-

ger Grafendorf wurde auf einer

Länge von 1,2 Kilometern sa-

niert. 54 Anrainer sind betroffen.

78 Hektar Waldflächen werden

über diesen Weg bewirtschaftet.

Die Gesamtbaukosten betrugen

189.000 Euro für die Verstärkung

der Tragschicht, die Asphal-

tierungen und die Fräsarbeiten.

50 % der Kosten wurden aus dem

Agrarreferat gefördert.

Lebensadern

„Die Straßen und Wege im

ländlichen Raum sind Lebens-

adern: Arzt, Schule, Beruf, Erho-

lung, Tourismus, Bewirtschaf-

tung, Forst – all das funktioniert

nur, wenn auch die Straßen und

Wege in Takt sind“, so LR Chris-

tian Benger bei der Eröffnung der

sanierten Wege. Jede Investition

in den ländlichen Raum erhalte

ihn als Lebens-, Siedlungs-, Ar-

beits- und Naturraum. „Damit die

Wege ihre Funktion erhalten und

Leben, Wohnen, Arbeiten und

Wirtschaften sicher gestellt sind,

müssen sie saniert werden. Die

Herausforderung ist groß. Immer-

hin umfasst das ländliche Wege-

netz rund 8.600 Kilometer in

Kärnten.“ Im Vergleich: die Lan-

desstraßen umfassen rund 2.700

Kilometer und die Autobahnen

234 km. Das Gesamtbudget für

das ländliche Wegenetz beträgt

2017 über 10 Mio Euro. Damit

werden 18 Mio Euro an Investiti-

onskosten ausgelöst. „Diese Bau-

aufträge gehen zur Gänze in die

heimische Wirtschaft. Rund 8

Mio Euro finanzieren alleine die

Anrainer und Gemeinden. Zum

Vergleich: In der Stadt muss nie-

mand zum Straßenbau dazuzah-

len“, erinnerte Benger. Zugleich

profitieren von den Straßen und

Wegen in den Tälern und Ge-

meinden aber auch Erholungssu-

chende, Wanderer und Touristen.

V. l.: Karl Heinz Lenzhofer,

Obmann der Weggemeinschaft,

LR Christian Benger, Christoph

Bodner.

Noch liegt viel Arbeit vor Kathrin Bidner, Simon Martinschitz, Tho-

mas Pirkopf, Michael Corradini und Otwin Oberauner (v. l.). Nicht

im Bild: Tobias Tillian, Martin Salcher, Martin Steiner und Dominik

Ebner.

Kurzmeldung

Sanierung von Marterln

wird gefördert

Auf Initiative von Brauchtumslandes-

rat Christian Benger wurde erstmals

die sogenannte „Marterlförderung“

ins Leben gerufen. 50.000 Euro lie-

gen vorerst im Topf parat. „Mit die-

ser Förderung wollen wir volkskultu-

relles Gut im öffentlichen Raum er-

halten. Gemeint sind Wegkreuze,

Marterln aber auch Mühlen“, so Ben-

ger. Diese dürfen aber nicht unter

Denkmalschutz stehen. Die Förde-

rung für eine Sanierung beträgt

25 %, maximal jedoch 3.500 Euro.

Verein mit Hang zum

„Alternativen“

Seit einigen Jahren gibt es im Gailtal den Verein „s‘

Kulturkaschtl“, eine Plattform für kreative Menschen in

Richtung Literatur und Musik.

Begonnen hat alles im „Hexen-

pilz“ in Dellach, einer Strandbar

ohne Strand. An Stelle einer Ge-

burtstagsfeier wurde gleich ein

ganzes Festival geplant. Das war

die Geburtsstunde des „Gail-

klang-Festivals“, das heuer in die

fünfte Runde geht. Dazwischen

gab es u. a. auch noch zweimal

die „Gailtaler Buchstabensuppe“

und einen Kurzfilm. „Wir wollen

keine Konkurrenz zu den Traditi-

onsvereinen sein, sondern ledig-

lich zeigen, dass es auch etwas

anderes gibt“, erklärt Michael

Corradini. Was, das erlebt man

beim „Gailklang-Festival“ vom

27. bis 29. Juli. Neu ist heuer die

Location. Der alte, aufgelassene

Tennisplatz in den Dellacher

Gailauen wird derzeit adaptiert,

ein Bühnenboden aufgebaut und

eine Sitzpyramide errichtet. Der

Campingplatz neben dem Sport-

platz kann kostenlos benutzt

werden. Ebenso neu ist, dass das

Festival diesmal drei Tage dau-

ert, denn es startet schon am

Donnerstag mit Poetry Slam, bei

dem jeder mitmachen kann. Mit

dabei sind auch die beiden haupt-

beruflichen „schön Redner“ Jo-

nas Scheiner und Henrik Szanto.

Am Freitag wird es „rockig“, so

Corradini. Nach dem Frühschop-

pen mit der TK Dellach am

Samstag heißt es dann „Open

Stage“. Sollten sich noch hei-

mische Musiker oder Bands fin-

den, die gerne dabei sein wollen,

können sie sich gerne melden,

erklären die Vereinsmitglieder.

„Bezahlen können wir nichts,

aber wir lassen den Hut herum-

gehen.“ Fixiert sind bisher u. a.

die Osttiroler „Jimmy and the

Goofballs“, „Scheibsta und die

Buben“, „Ultima Radio“ und

„Witchrider“ aus Graz, „Bag of

Bones“, „Kardia“ und Daniel

Wibmer. Nähere Infos auf www.

gailklangfestival.at