![Page Background](./../common/page-substrates/page0028.jpg)
28
OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
21. MÄRZ 2016
CHRONIK
Spielgemeinschaft
Pusarnitz hat „Floh imOhr“
Die Akteure der Spielgemeinschaft Pusarnitz erfreuen
ihr Publikum immer wieder mit einem flotten Mix aus
Boulevardklassikern und ländlichen Theaterstücken.
Heuer steht mit „Der Floh im Ohr“ eine turbulente Komö-
die von Georges Feydeau auf dem Spielplan.
Am Freitag, 8. April, ist die
Premiere im Kultursaal Pusar-
nitz. Zum Inhalt: Versicherungs-
direktor Sagebiel vergisst in
einem zweideutigen Hotel seine
Hosenträger, er bekommt sie per
Post nach Hause geschickt. Für
seine Frau ist die Sache schnell
Der Oberkärntner Volltreffer
verlost 5 x 2 Eintrittskarten für
die Premiere am 8. April.
Mitmachen und gewinnen
ist ganz einfach. Beantworten
Sie die folgende Frage richtig:
„Wie heißt die Komödie?“
Wenn Sie die richtige Ant-
wort wissen, rufen Sie an unter
Tel. 0901/050341 (0,50 € pro
Anruf). Sie können sich rund
um die Uhr einwählen. Alle
Anrufer bis Donnerstag, 24.
März, 9 Uhr, sind bei der Zie-
hung dabei. Die Gewinner
werden im nächsten OVT ver-
öffentlicht.
Viel Glück!
O
BERKÄRNTNER
5 x 2 Eintritts-
karten
klar: Ihr lieber Mann betrügt sie
und sie will Gewissheit haben.
Der untreue Göttergatte muss „in
flagranti“ erwischt werden. Ge-
meinsam mit ihrer Freundin
schreibt sie einen Liebesbrief, in
dem sie ihren Mann als unbe-
kannte Verehrerin in das zweifel-
hafte „Hotel zum galanten Kätz-
chen“ bestellt. Damit nimmt eine
der turbulentesten Verwechs-
lungskomödien der Theaterge-
schichte ihren Lauf und fast alles
gerät außer Kontrolle. Auffüh-
rungstermine: Freitag, 8. April,
Samstag, 9. April, Freitag, 15.
April, Samstag, 18. April (jeweils
um 20 Uhr) und Sonntag, 17.
April, 14.30 Uhr, Kultursaal
Pusarnitz. Platzreservierungen
unter Tel. 0664/1720693.
1239881
Letzter „Diener Mariens“ in Rossau
Ein gebürtiger Maria Luggauer, der fast 88-jährige Pater Gregor M. Oberguggenberger, ist „der letzte Servit“ in Wien
und nicht in Pension. Vom Erzbischof wurde er als Hilfsseelsorger bestellt.
Er gehört dem Orden der Ser-
viten („Diener Mariens“) an und
wirkte im Servitenkloster in der
Pfarre Rossau im 9. Bezirk in
Wien bis zum Jahr 2009, dann
wurde das Kloster der Erzdiöze-
se Wien übergeben. Die Pfarre
wollte den beliebten Pater weiter
behalten, diesem Wunsch wurde
vom Provinzial Rechnung getra-
gen. P. Gregor ist hier sehr be-
kannt und geschätzt. Er ist hier,
was auch schon ein kurzer Spa-
ziergang mit ihm durch die Ros-
sau zeigt, die Ansprechperson
für Jung und Alt. Er wurde für
sein Wirken mit dem Titel „Erz-
bischöflicher Konsistorialrat“
ausgezeichnet. Tiefe Gläubig-
keit, Freundlichkeit, Freude an
der Begegnung mit Menschen
und Bescheidenheit prägen die-
sen „Diener Gottes und Marias“.
Er ist ein fröhlicher Mensch, ei-
ner der wirklich zuhören kann.
Einfach „da sein“ ist sein Motto.
Kraft gebe ihm die Freude an
allem, was er tun könne. Er
wollte immer für die Menschen
da sein und versuche dies täglich
– im großen Gottesvertrauen.P. Gregor feierte am 15. August
2014 sein 60-jähriges „Diaman-
tenes“ Priesterjubiläum in seiner
Heimat, in Maria Luggau, an
diese große Feier erinnert er sich
gerne und voll Dankbarkeit.
Hier, in Luggau, am Raut, wur-
de er am 17. Juni 1928 geboren,
und zog dann mit den Eltern zu
„Konsta“ in Moos. „Wir waren
acht
Geschwister,
zwei davon sind
schon in früher Kind-
heit gestorben. Das
Leben war einfach,
bescheiden, aber voll
Wärme, Geborgen-
heit, Liebe und Glau-
be“. Mit Maria Lug-
gau ist er tief ver-
wurzelt. Mit den
Leuten, der Natur und
der
Gnadenmutter
von Maria Luggau.
Hier verbringt er auch
seine
Urlaubstage
und hält sich gern auf
der
Jäger-
oder
„Gregor“-Hütte unter dem Sonn-
stein auf. Bewegung ist ihm
wichtig. Täglich geht er längere
Strecken. Neben Wandern sind
Geigenspielen und Lesen wei-
tere Hobbys. Er wollte Volks-
schullehrer werden, entschied
sich dann aber dafür, Servitenpa-
ter zu werden. Religionslehrer
wurde er dennoch, er unterrich-
tete 37 Jahre lang in der Wiener
Schubertschule. Als Servitenno-
vize in Volders erhielt er den Or-
densnamen „Gregor“, sein Tauf-
name war Christoph. In Inns-
bruck absolvierte er das
Theologiestudium, hier ist auch
das Mutterkloster der Tiroler Or-
densprovinz. 1954 wurde er von
Bischof Paulus Rusch zum Prie-
ster geweiht, die Primiz folgte in
Maria Luggau. Später kam er als
Kaplan nach Forchtenstein ins
Burgenland, 1958 wurde er
Seit 58 Jahren als
Seelsorger in der
Rossau(Wien):
P. Gregor
Foto: Karl Brunner
nach Wien versetzt, als Kaplan
der Pfarre Rossau. Dort ist er bis
heute tätig, zudem macht er auch
Beicht- und Aussprachedienst
im Stephansdom. „Meine Haupt-
aufgabe war die Kinder- und
Krankenseelsorge. Ich war da-
mals der sogenannte Kinderpa-
ter. Ich habe mit großer Freude
und Einsatz diese Aufgaben er-
füllt“, erzählt P. Gregor, der 27
Jahre lang Pfarrer der Pfarre
Rossau war. Er hat in seiner
Pfarre an die 2.300 Kinder ge-
tauft, zudem traute er an die 400
Paare. Zehn Jahre war er Prior
im Servitenkloster, kümmerte
sich um die Ausbildung bzw.
Begleitung von Ordenskandi-
daten. Heute ist er dem Konvent
„Mariahilfberg“ in Gutenstein/
NÖ. zugehörig, wo er auch seel-
sorgliche Aufgaben aushilfswei-
se wahrnimmt.
Karl Brunner