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Spitzwegerich

gegen lästigen

Husten

Kalte Zeit ist oft auch Hustenzeit.

Da hilft Spitzwegerich, der sich be-

sonders positiv auf die Bronchien aus-

wirkt: Er ist Reiz mildernd, entzün-

dungshemmend, festigt das Lungen-

gewebe und ist (vor allem in frischem

Zustand) antibakteriell. Bei Reizhus-

ten helfen vor allem die enthaltenen

Schleimstoffe. Für einen Reizhusten-

tee 20 g Spitzwegerich, 10 g Fenchel-

samen, 10 g Schlüsselblumenblüten

und 10 g Eibischwurzeln vermengen

und mit lauwarmem Wasser aufgie-

ßen. Zehn Minuten ziehen lassen und

täglich drei Tassen trinken.

Unter „Läuferhoch“ versteht man

die Euphorie, die sich beim längeren

Joggen einstellt und weitere Antriebs-

kraft verleiht. Anstrengung und

Schmerz werden dabei nebensächlich.

Bisher wurden vor allem Hormone wie

Endorphine als Verursacher für dieses

Hochgefühl vermutet.

Doch laut den Ergebnissen einer

neuen Studie sind vor allem auch En-

docannabinoide für das Runner‘s High

verantwortlich. Es handelt sich dabei

um körpereigene Substanzen, die ähn-

liche pharmakologische Eigenschaften

wie die Cannabinoide der Hanfpflanze

aufweisen.

Weitere Ursache für

„Läuferhoch“

Das Hochgefühl beim Laufen könnte laut neuesten Studien auch durch

Cannabinoide entstehen.

GESUNDHEIT

PUSTERTALER VOLLTREFFER

OKTOBER/NOVEMBER 2015

31

Spitzwegerich hilft bei Husten.

Cannabinoide sollen angeblich „Läuferhoch“ unterstützen.

Das Bewusstsein, dass die positive

Wirkung eines vermeintlich harmlosen

Arzneimittels auch unerwünschte Effekte,

also Nebenwirkungen, haben kann, ist

nicht immer vorhanden. So ist Wenigen

bekannt, dass etwa Aspirin Asthmaan-

fälle auslösen und bei chronischem

Missbrauch selbst Auslöser von Kopf-

schmerzen sein kann. „Werden mehrere

Medikamente gleichzeitig eingenom-

men, besteht zusätzlich die Gefahr von

Wechselwirkungen“, erklärt Dr. Doro-

thea Wachtler, Leiterin des pharmazeu-

tischen Dienstes des Krankenhauses

Bruneck. „Dabei handelt es sich umWir-

kungen, die dann auftreten, wenn sich

die Wirkstoffe verschiedener Medika-

mente nicht vertragen, das heißt, wenn

sie sich gegenseitig verstärken, aufheben

oder in ihrer Kombination auch zu ganz

neuen, völlig unerwarteten Effekten füh-

ren.“

„VigiFarmaco“

Zum Zeitpunkt der Zulassung eines

neuen Arzneimittels, also wenn das Me-

dikament in den Handel kommt, liegen

nur Hinweise zur Sicherheit und zu un-

erwünschten Arzneimittelwirkungen aus

klinischen Studien vor. „Häufig auftre-

tende Nebenwirkungen können dabei

sehr gut erfasst werden, seltene aller-

dings nicht. Deshalb ist eine strenge

Überwachung jeden Medikaments nach

dessen Markteinführung wichtig“,

meint Wachtler. Unterstützend wirken

soll nun die neue Plattform „VigiFar-

maco“

(vigiwork.vigifarmaco.it

), auf

der jedermann unerwünschte Arznei-

mittelwirkungen künftig melden soll.

„Per E-Mail werde ich über jede neue

eingegangene Meldung informiert“, so

Wachtler, die für die Arzneimittelsicher-

heit im Pustertal zuständig ist. Auch

eine deutsche Version der Plattform

steht mittlerweile zur Verfügung.

Eigene App

„In Entwicklung ist außerdem eine

App für iPhone und iPad, über die

ebenso unerwünschte Arzneimittelwir-

kungen gemeldet werden können. „Die

Pustertaler sollen

Nebenwirkungen melden

Um mehr Sicherheit bei Medikamenten zu erreichen, wurde die Platt-

form „VigiFarmaco“ ins Leben gerufen. Bürger können unerwünschte

Arzneimittelwirkungen, sprich, Nebenwirkungen, melden.

Chefapothekerin Dr. Dorothea Wachtler (4. v. r.) mit den Mitarbeitern

der Apotheke des Krankenhauses Bruneck.

Daten werden streng vertraulich behan-

delt und nicht an Dritte weitergegeben,

auch nicht an die betroffenen Pharma-

firmen“, versichert Wachtler und betont:

„Die Mithilfe der Bevölkerung bei der

Meldung von unerwünschten Medika-

mentenwirkungen ist ohne Zweifel ein

wichtiger Bestandteil des Überwa-

chungssystems.“ Sie verweist – die ge-

meinsame Verantwortung betreffend –

auf eine Aussage der Weltgesundheits-

organisation (WHO): „Zu wissen, dass

etwas für einen anderen Menschen

schädlich ist, der davon nichts weiß, und

nichts zu sagen, ist unethisch.“

Männerinitiative

Pustertal

ist wieder aktiv

„Meist melden sich bei uns Männer

und Väter, die durch Trennung in so-

ziale und psychologische Krisen gera-

ten. Im heurigen Jahr sind es bislang

77“, informiert Günther Volgger, Leiter

der Beratungsstelle im Haus Michael

Pacher in Bruneck. 19 davon nahmen

auch die Erstberatung in Rechtsfragen

in Anspruch. Die Männergruppe als be-

gleitendes Angebot unter der Leitung

von Jakob Stauder (14-tägiges Treffen)

läuft zudem wieder.

Montag

8 – 12 und

17 – 19 Uhr

Dienstag

8 – 12 und

14 – 17 Uhr

Mittwoch

8 – 12 und

14 – 17 Uhr

Donnerstag

8 – 12 und

13 – 16 Uhr

Freitag

8 – 12 Uhr

Allgemeine, operative und ästhetische Dermatologie

Hautvorsorgeuntersuchung

Allergologie, Venenheilkunde, Lasermedizin

Haar- und Tattooentfernung

Terminvereinbarung:

Tel. 0043 (0)4852 69693

Dr. Gerhard Grubauer

Dr. Anton Bacher

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