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WIRTSCHAFT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2015
20
Wirtschaftsmeldungen
In den vergangenen Jahren
sei im Bereich Obst- und
Weinbau in Forschung und
Versuchswesen sehr viel
getan worden, aber verhältnis-
mäßig wenig im Bereich Berg-
landwirtschaft. Das soll sich
nun radikal ändern. Die Freie
Universität Bozen und das
Versuchszentrum Laimburg
sind nun auf den Plan gerufen.
Die Freie Universität Bozen
konzentriert sich jetzt auf drei
Forschungsfelder im Bereich
Lebensmittelproduktion, näm-
lich: „Auf Qualitätssicherung
in der Produktionskette – von
der Erzeugung bis zur Aus-
lieferung der Lebensmittel –
weiters auf Prozessinnovation
(haltbare Lebensmittel) sowie
auf Vermarktung“, erklärt Prä-
sident Konrad Bergmeister.
Wissenschaftliche
Begleitung
Forschungsfelder, die die
Freie Universität Bozen über
ihre Fakultät für Naturwissen-
schaften und Technik nicht
bearbeiten kann, werden über
Kooperationen integriert. Etwa
über eine künftige Zusammen-
arbeit mit der Universität für
Bodenkultur Wien (Bereich
Forstwirtschaft).
Das Versuchszentrum Laim-
burg wiederum begleitet die Pro-
dukte der Berglandwirtschaft
nicht nur während ihres Anbaus
bzw. während ihrer Erzeugung
wissenschaftlich und macht sie
dadurch wettbewerbsfähiger,
sondern auch während ihrer Ver-
arbeitung zu typischen Südtiroler
Produkten. „So entwickeln wir
auch Qualitätskontrollsysteme
und moderne diagnostische
Methoden“, informiert Laimburg-
Direktor Michael Oberhuber.
25 Mio €
„Dieser Aktionsplan ist eine
Investition in die Zukunft unse-
rer Landwirtschaft und unseres
Landes. Die 25 Mio €, die zum
Teil auch mit EU-Geldern ab-
gedeckt werden, steuern wir
gerne bei“, betont Landes-
hauptmann Arno Kompatscher.
Berglandwirtschaft soll starken Aufwind erhalten
„Die Berglandwirtschaft hat einen enormen Wert für das ganze Land – sei es inner-
halb der Landwirtschaft wie auch für die Pflege der Landschaft. Wir wollen sie
deshalb massiv stärken“, betont Landesrat Arnold Schuler und setzt nun stark auf
Forschung und Ausbildung. Das Land Südtirol investiert 25 Mio €.
Auf der Homepage
http://www.schloss-anras.atist zu lesen: Museum Schloss
Anras geschlossen. Der Trä-
gerverein „hochfürstbischöf-
lich-brixnerisches Pflegge-
richtshaus Schloss Anras –
Verein zur Förderung der Kul-
tur, des Brauchtums und der
Tradition“ arbeitet an einer
strategischen Neuausrichtung
von Schloss Anras. Daher fin-
det 2014 kein Kulturprogramm
auf Schloss Anras sowie kein
Betrieb im Restaurant und
Naturladen „Kornkasten Carpe
Diem“ statt. „Doch auch in die-
sem Jahr war Schloss Anras,
das Eigentum der Stiftung
Willy Messerschmitt ist, bisher
geschlossen. Es wurde nicht
einmal für Veranstaltungen
geöffnet“, ärgert sich Hauser.
„Es braucht Druck!“
Laut Gemeindeamtsleiter
Alois Juen sei eine Architek-
tengruppe mit der Erstellung
eines Nutzungskonzepts je-
doch beauftragt. Das Schloss
brauche eine neue Konzep-
tion, es werde nicht geschlos-
sen bleiben. Doch für Hauser
geht alles zu langsam voran.
„Es muss Druck gemacht
werden“, poltert er. Seiner
Meinung nach müsse zudem
ein finanzieller Beitrag zur
Pacht aus Landeskulturmitteln
möglich sein.
Das Museum Schloss Anras ist bis auf Weiteres geschlossen.
Kampf um Öffnung von Schloss Anras
„Schloss Anras muss ehestmöglich wieder aufsperren“,
fordert FPÖ-Nationalrat Gerald Hauser, Bürgermeister
in St. Jakob i. D. Er will nun ordentlich Dampf machen.
„Wirtschaften und
ALLE profitieren“
Dienstag, 13. Oktober,
um
20 Uhr mit Christian Felber im
Haus Michael Pacher, Bruneck.
An diesem Vortragsabend mit
anschließender Diskussion ist
auch die Möglichkeit zu einem
kurzen Interview gegeben.
Am
Mittwoch, 14. Oktober,
vormittags, werden zwei Kurz-
vorträge für Oberschüler in
der Aula des Sprachen- und
Realgymnasiums „Nikolaus
Cusanus“ stattfinden.
Die Veranstaltungen werden von
der Plattform Pro Pustertal ge-
meinsam mit dem KVW Puster-
tal organisiert. Die Realisierung
der Vorträge wird unterstützt
von der Bezirksgemeinschaft
Pustertal, der Stadtbibliothek
Bruneck, dem Bildungsaus-
schuss Bruneck, den Gewerk-
schaften ASGB und SGB/CISL.
Den Organisatoren ist eine
nachhaltige Entwicklung unse-
res Lebens- und Wirtschaftsrau-
mes ein zentrales Anliegen.
Kapitalistische Ziele wie Wachs-
tum, Wettbewerbsfähigkeit und
finanzieller Profit stehen zuneh-
mend in einem Spannungsver-
hältnis zu den Grundwerten der
Demokratie, der Menschen-
würde und Gerechtigkeit.
Christian Felber steht für einen
Wirtschaftswandel, der nicht
Egoismus, Konkurrenz und
Materialismus belohnt, sondern
Solidarität, Selbstbestimmung
und ökologische Nachhaltigkeit
fördert. Infos im Bezirksbüro
des KVW oder
www.kvw.org136764