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WISSENSWERTES

PUSTERTALER VOLLTREFFER

SEPTEMBER/OKTOBER 2015

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technologie keine Rohstoffe

verbraucht. Zudem ist der Aus-

gangsstoff Wasser praktisch

unbegrenzt vorhanden.

Steigerung von Effizienz

Wasserstoff bietet also die

Möglichkeit, die Effizienz von

Energiesystemen zu steigern

und eine regional autarke Ener-

gieproduktion anzusteuern. Da

Wasserstoff in der Natur aber

nur in gebundener Form vor-

kommt, benötigt man für seine

Herstellung Energie. In der

Industrie werden dafür oft fos-

sile Energiequellen angezapft.

Durch die Nutzung von Was-

serstoff als Treibstoff oder in

der Energiewirtschaft tun sich

vielversprechende Möglichkei-

ten auf.

Damit sich die Bevölkerung

über das Neueste rund um das

Thema Wasserstoff informieren

kann, läuft im Naturmuseum

Bozen die Sonderausstellung

„Wasserstoff und Zukunft“.

Freier Eintritt

„Sie soll auch darauf auf-

merksam machen, dass ein

Ausbau der Wasserstofftechno-

logie nur dann Sinn macht,

wenn sie mit einemAusbau al-

ternativer Energien einhergeht

und diese auch für die Wasser-

stoffherstellung genutzt wer-

den.“

Bei der Ausstellung im Natur-

museum erleichtern Grafiken,

Objekte und Animationen den

Einblick in die einzelnen Pro-

zesse und Abläufe der Wasser-

stofftechnologie.

Der Eintritt ist frei. Die

Schau läuft noch 31. Jänner

2016 im Parterre des Natur-

museums.

Wasserstoff ist nicht nur Energieträger, sondern auch -peicher.

Mehr als 30 europäische

Städte und Regionen schlossen

sich bereits zusammen, um in

den nächsten Jahren mehrere

hundert Wasserstoffbusse einzu-

setzen und ab 2015 spezifische

Förderungen für Wasserstoff-

Busse zu lancieren, mit dabei ist

auch Südtirol. „Im öffentlichen

Liniendienst in Bozen sind be-

reits fünf mit Wasserstoff betrie-

bene Brennstoffzellenbusse un-

terwegs. Sie haben bereits

gieträger, sondern auch Ener-

giespeicher zu sein. Bis auf den

Bau von Anlagen und Maschi-

nen werden in der Wasserstoff-

Der Bedarf an Energie

steigt weltweit. Doch

die Verbrennung fossi-

ler Rohstoffe für die

Energiegewinnung

belastet Umwelt und

Klima. Wasserstoff

bietet sich als Energie-

träger zunehmend an –

auch in Südtirol.

Viel

über

Wasser-

stoff er-

fahren

kann

man bei

der der-

zeitigen

Ausstel-

lung

„Was-

serstoff

und Zu-

kunft“

im

Natur-

museum

Bozen.

256.714 Kilometer zurückgelegt

und dabei mehr als 290 Tonnen

Kohlenstoffdioxid eingespart“,

informiert Mobilitätslandesrat

Florian Mussner.

Klimaland bis 2050

„Unsere Strategie ist es ja,

Südtirol bis 2050 zum Klima-

land zu machen und somit we-

niger fossile Energie und mehr

Alternativ-Energie einzuset-

zen“, erklärte Umwelt- und

Energielandesrat Richard Thei-

ner. Südtirol stehe in Sachen er-

neuerbarer Energie bereits gut

da, beispielsweise mit dem

Klimahaus, aber die nachhal-

tige Mobilität stecke noch in

den Kinderschuhen, so Theiner.

Wasserstoff hat den entschei-

denden Vorteil nicht nur Ener-

Wasserstoff hat viel zu bieten

Im öffentlichen Liniendienst in Bozen sind bereits mit Wasserstoff

betriebene Brennstoffzellenbusse im Einsatz.