VO 2015 11 - page 6

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OBERKÄRNTNER
VOLLTREFFER
von Herbert Hauser
Interview
Musik macht sein Leben aus
Der 27-jährige Benedikt Plössnig ist Mitglied bei der TK Mörtschach und „gschrems“ sowie in diversen Jazz-
Blues-Gruppen. Seinen musikalischen Werdegang leitete übrigens die Musikschule Mölltal ein, gefolgt vom
Konservatorium Klagenfurt, und seit 2013 dominiert die Musikuniversität Wien mit dem Studium im Fach Sa-
xophon Popularmusik (Jazz).
Alle Interviews unter
Kurz gefragt:
Benedikt Plössnig
(Mörtschach)
Student, Musiker, „Sax
for Beginners“-Kursleiter,
Musikschullehrer
Sternzeichen:
Waage
Ich lese gerne:
Zeitungen
Ich esse gerne:
Cordon Bleu
vom Schwein aus kontrolliert
biologischem Anbau
Lebensmotto:
Nur wer die
Melodie beherrscht, kann die
Pausen spüren.
OVT: Herr Plössnig, wie würden Sie
Ihre Musikliebe generell erklären?
Benedikt Plössnig:
Meine musika-
lischen Wurzeln liegen eindeutig im
volksmusikalischen Bereich. Es ist
wichtig, dass man diese nie vergisst,
und sozusagen ist Jazz ja wiederum
auch die Volksmusik der Amerikaner.
Ich liebe das Spielen ohne Noten, da
man sich dabei mehr und intensiver
mit sich und seinen musikalischen
Gefühlen beschäftigen kann. Für mich
ist dies beispielsweise perfekt um-
setzbar bei „gschrems“.
Nebst Ihren Auftritten als
Bühnenmusiker unterrichten Sie
auch gerne?
Meine pädagogischen Tätigkeiten rei-
chen mittlerweile schon über acht
Jahre im Einzelunterricht hinaus. Und
seit einigen Jahren spezialisiere ich
mich nun auf Gruppenunterricht für
Jugendliche und Er-
wachsene. Der stress-
freie Umgang ein Ins-
trument zu erlernen ist
für viele Erwachsene
die Motivation sich
neuen
Herausforde-
rungen zu stellen. In
Nußdorf-Debant lerne
ich dabei Erwachsenen
in rund zwei Stunden
ein erstes Stück am Sa-
xophon zu spielen – mit
Garantie. Das Instru-
ment wird zudem vor
Ort gratis zu Verfügung gestellt. Halb-
jährlich findet übrigens stets ein
Schnupperkurs statt, gemeinsam mit
Musik Aktiv Spittal und Yamaha Öster-
reich.
Dieses „Erwachsenen-Lernen“
macht jetzt auch in Wien Schule!
Ja, ich verfolge dieses Konzept seit
Anfang Jänner nun auch in Wien, wo
ich an der Universität für Musik und
darstellende Kunst studiere. Ammeis-
ten freut es mich, dass es so viel Be-
geisterung für das Erlernen eines
Instrumentes gibt – ob bei Kindern,
Jugendlichen oder Erwachsenen. Die
Schüler, die ich unterrichte, sind aus
allen sozialen Schichten und aus den
verschiedensten Berufsgruppen.
Wien, Nußdorf-Debant – planen
Sie auch etwas im Mölltal
diesbezüglich?
Nein, im Mölltal ist vor-
erst kein Kurs geplant.
Worin sehen Sie jetzt
den Unterschied Ihres
Unterrichts?
Ein Vorteil gegenüber
Musikschulen
besteht
darin, dass einer nicht
unbedingt
Prüfungen
machen muss. Für be-
sonders Motivierte be-
steht natürlich die Mög-
lichkeit Prüfungen zu ab-
solvieren. Nachdem ich
ja auch in einer Musik-
schule in Niederösterreich unterrichte
weiß ich das solche Prüfungen auch
die Lust am Musizieren einschränken
können (gewisse brauchen aber auch
ein Ziel – v. a. gut für Kinder). Ama-
teure sollen allerdings selber entschei-
den, welches Ziel sie verfolgen. Bei-
spielsweise hat man früher auch in
Gasthäusern gespielt/„gebradlt“ und
keiner hat die Musik „beurteilt“. Die
Musik diente zur Unterhaltung. An er-
ster Stelle sollte meiner Meinung nach
immer die Freude an der Musik und
am Musizieren stehen.
Kann die Musik denn auch
einen „therapeutischen“ Zweck
erfüllen?
Musik dient als Ausgleich vom stres-
sigen Berufsalltag. Man kann abschal-
ten – v. a. beim Selbermusizieren, wo-
bei der Fokus auf das Erlernen des
Instruments und am Musizieren mit
dem Instrument und den Kollegen
liegt – Restliches wird letztlich ausge-
blendet. Und beim Gruppenunter-
richt kann man ebenfalls neue Leute
kennen lernen.
Ganz ohne „Prüfung“ geht es
schlussendlich dann doch nicht?
Nachdem Ziele aber doch wichtig
sind, findet im Rahmen meines Un-
terrichts zweimal im Jahr eine soge-
nannte Vorspielstunde statt – natür-
lich nur für jene, die wirklich wollen.
Beispielsweise durften wir heuer im
Dezember auf dem Hauptplatz in
Lienz beim Adventmarkt spielen.
Abschließend gefragt, wie gefällt
Ihnen der Oberkärntner
Volltreffer?
Wenn ich von Wien heimkomme und
am Küchentisch Platz nehme, liegt er
meist schon zum Durchlesen bereit.
Neben der Musikseite ist für mich
auch noch der Anzeigenteil in erster
Linie relevant! Dort habe ich schon
öfters, vor allem Instrumente, gekauft
und verkauft.
25492
K I N O P R O G R A M M
Reservierungen: Tel. 04852/67111
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Das gesamte
Kinoprogramm
mit ausführlicher
Filmbeschreibung
finden Sie immer
aktuell auf
Oberkärnten Online
www.
oberkaernten-
online.at
unter der Rubrik
»Was Wann Wo«.
ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN
9. – 12. MÄRZ 2015
MO DI
MI
DO
American Sniper
ab 16
18.00 | 20.15 18.00 | 20.15 18.00 | 20.15
20.15
Focus
ab 12
21.00
21.00
21.00
21.00
Seventh Son
„3D Digital“
ab 12
19.00
19.00
19.00
19.00
Das ewige Leben
ab 14
18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30 18.15 | 20.30
Fifty Shades of Grey
ab 16
20.30
20.30
20.30
18.00
Traumfrauen
ab 12
18.00
18.00
18.00
Fünf Freunde 4
ab 8
16.20
16.20
16.20
16.20
Asterix – Im Land der Götter
„3D Digital“
ab 6
16.20
16.20
16.20
16.20
Asterix – Im Land der Götter
„2D Digital“
ab 6
17.00
17.00
17.00
17.00
SpongeBob Schwammkopf
„3D Digital“
ab 6
16.20
16.20
16.20
16.20
Monokel zum internationalen Tag der Frau:
IDA
ab 16
18.15 | 20.15
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,...28
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