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UMFRAGE
PUSTERTALER VOLLTREFFER
NOVEMBER/DEZEMBER 2014
28
Wovor fürchten Sie sich ammeisten?
Anita Schönegger (29),
Gastgewerbe-Angestellte,
Bruneck
„Ich kenne weder Höhenangst noch
habe ich Angst vor Schlangen. Doch als
ich sechs oder sieben Jahre alt war, kam
mir ‚Kitt‘ aus der Fernsehserie ‚Knight
Rider‘ nicht geheuer vor. Schauen
wollte ich sie aber trotzdem immer!“
Reinhard Lusser (34),
Kellner, Mittewald
„Vor Unwetterkatastrophen fürchte
ich mich schon etwas. Auch deshalb,
weil mir im Winter 1986 eine Wind-
lawine vom Schwarzberg – nahe des
Pragser Wildsees – den ersten Stock
meiner Grünwaldhütte zerstörte. Wenn
ich ansonsten innere Unruhe spüre,
dann gehe ich auf die Jagd. Zwei Stun-
den am Hochsitz sind für mich der
beste Ausgleich.“
Simone Oberlechner (16),
Gymnasiastin, Mühlwald
Neben vielen sehr schlimmen Ängsten, die unbedingt einer Behandlung bzw. Therapie oder
Aufarbeitung bedürfen, gibt es natürlich auch die „harmloseren“ Ängste. Und genau auf diese
konzentrierte sich PVT-Reporter Herbert Hauser bei seiner monatlichen Umfrage im Pustertal.
Lois Schwingshackl (63),
Grünwaldhütte-Wirt &
Landwirt, Außerprags
Fotos: Herbert Hauser
„Gruselfilme wie ‚Der Exorzist‘
machen wir Angst. Ich schaue sie mir
nur mit meinem Freund an. Wenn es
ganz schlimm wird, kann ich mich
zumindest hinter seinem Rücken
verstecken! Andererseits kenne ich bis
heute etwa keine Flugangst.“
Stefano Paccagnella (47),
Banker, Bruneck
Hansjörg Marsoner (49),
Arzt, Bruneck
„Spinnen finde ich furchterregend.
Diese grausigen acht Beine – pfui!
Deswegen mache ich in meinem
Zimmer auch immer einen Spinnen-
Check, gewappnet mit einem Blatt
Papier, mit dem ich sie dann aus dem
Zimmer hieve.“
„Ich habe eher Respekt vor gewis-
sen Dingen, weniger Angst. So hofft
man natürlich immer sehr, dass die
Kinder gesund bleiben oder nicht auf
die ‚schiefe’ Bahn geraten. Bei Letzte-
rem versuche ich mit Gesprächen
vorzubeugen.“
„Ich habe Angst davor, dass die
Männer doch irgendwann einmal
untergehen (er schmunzelt). Aber im
Ernst: Mein Eindruck ist schon, dass
die Damenwelt immer mehr das Kom-
mando übernimmt. Mal schauen, wie
sich die Männer da künftig ‚wehren‘
werden!“