Seite 29 - VP_2013_04

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GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
MAI/JUNI 2014
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Diese Störungen – mit oder ohne An-
zeichen im Röntgen – werden durch
eine Störung des Immunsystems verur-
sacht. Zahlreiche Betroffene leiden an
mehreren rheumatischen Erkrankungen
gleichzeitig und/oder sind von damit
verwandten Krankheitsbildern wie beim
Darm oder bei den Augen betroffen.
„Generell gilt: Das Risiko, irgendwann
im Laufe des Lebens an einer Erkran-
kung des Stütz- und Bewegungsappa-
rates zu erkranken, liegt bei 70 bis
80 %“, betont Rheumatologe Univ.-
Prof. DDr. Manfred Herold. „Zwar gilt
Rheumaschmerz immer noch häufig als
Alterserscheinung. Tatsächlich sind aber
schon oft junge Menschen und sogar
Kinder betroffen.“
TNF Blocker
Seit einigen Jahren profitieren die
Betroffenen von neuen Forschungser-
gebnissen in der Rheumatologie – was
sowohl die Diagnose als auch die The-
rapiemöglichkeiten betrifft. „So kann
etwa die Diagnose einer rheumatoiden
Arthritis frühzeitig gestellt und somit
die Therapie zügiger begonnen und
diese dem Therapieziel Entzündungs-
freiheit entsprechend angepasst wer-
den. Damit können Gelenkszerstörun-
gen und Invalidität verhindert wer-
den.“ Eine weitere Errungenschaft sind
die sogenannten TNF Blocker. „Bereits
bei einem Drittel der Patienten sind die
Ärzte heute in der Lage durch den Ein-
satz dieser potenten Therapien einen
kompletten Krankheitsstillstand zu be-
wirken“, so Herold.
Schmerzhafte Beschwerden
des Bewegungsapparates
Im Pustertal leidet rund ein Viertel der Bevölkerung an schmerzhaften Beschwerden des Bewegungsap-
parates – meist an Arthrose, gefolgt von Osteoporose, chronischer Polyarthritis und Morbus Bechterew.
Muko-Patienten können dank der
modernen Medizin und aufwändiger
Therapien ein Alter von über 50 Jahren
erreichen. „Für die Familien sind die
Belastungen jedoch enorm. Muko-Kin-
der müssen jeden Tag mit eiserner Dis-
ziplin und unter großem Betreuungs-
aufwand buchstäblich um die Luft zum
Atmen kämpfen“, informiert Wilma
Andergassen, Präsidentin der Muko-
viszidose-Vereinigung.
Zäher Schleim muss weg
Stundenlange Inhalationen und
Physiotherapie sind notwendig, um die
Atemwege vom zähem Schleim zu be-
freien. Ständige Einnahme von Medi-
kamenten und das Spritzen von Anti-
biotika sind erforderlich, um das zähe
Sekret zu lösen, die Bronchien zu er-
weitern, Entzündungen zu hemmen
und die Bauchspeicheldrüse am Arbei-
ten zu halten. Dazu kommen Opera-
tionen mit langen Krankenhausauf-
enthalten und Reha-Maßnahmen. Die
Unikliniken von Innsbruck und Verona
sind mit ihren Fachärzten seit Jahren
die Bezugszentren für die Südtiroler
Muko-Patienten.
Ohne bürokratische Hürden
Präsidentin Andergassen: „Die Ein-
weisung nach Innsbruck oder nach
Verona sollte für Muko-Patienten je-
derzeit und ohne bürokratische Hürden
möglich sein. In die Pflegeeinstufung
sollte möglichst auch die Zeit für die
Selbst-Therapie der Betroffenen einge-
rechnet werden, so wie bei einem bett-
lägerigen Pflegefall. Ebenso sollte der
Einsatz der Eltern und in den meisten
Fällen insbesondere der Mütter für ihre
schwerkranken Kinder in der sozialen
Absicherung einen Niederschlag fin-
den.“
Land reagiert
„Unsere Abteilung Soziales hat auf
der Grundlage von bereits geführten
Gesprächen bereits konkrete Einzelfälle
im Hinblick auf die Pflegeeinstufung
unter die Lupe genommen. Mit ersten
Vorschlägen rechne ich noch im Mai“,
berichtet Landesrätin Martha Stocker.
Erleichterung für Muko-
Patienten
Mukoviszidose, kurz Muko, ist eine nicht heilbare, vererbbare Stoff-
wechselkrankheit. Das Land Südtirol will Betroffenen nun verstärkt
helfen. Unter anderem soll deren Einweisung nach Innsbruck oder
nach Verona jederzeit und ohne bürokratische Hürden möglich sein.
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REIHEIT
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ERGEBUNG
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OMMUNIKATION
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UNDER
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Arthrose, Osteoporose, chronische Polyarthritis und Morbus Bechterew
werden durch Störungen des Immunsystems verursacht.
Die Betreuung von Mukoviszidose-Patienten erfordert viel Fürsorge, Geduld
und Zeit.