Seite 29 - VP_2013_04

Basic HTML-Version

GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
29
„Der Anteil der Menschen, die an De-
menz leiden, nimmt ständig zu. Deshalb
müssen wir das Betreuungsangebot
dringend ausbauen“, bringt es Landes-
hauptmann Luis Durnwalder auf den
Punkt. Über 9.000 Südtiroler leiden an
Demenz, jährlich erkranken weitere 900.
Betreut werden sie in den meisten Fäl-
len von den Angehörigen, die aber oft
überfordert sind. In Margreid entsteht
nun eine neue Einrichtung, die sich vor
allem auch an die pflegenden Angehö-
rigen richtet.
Gemeinsam mit Angehörigen
Rund 20 Zweizimmer-Appartements
wird das neue Zentrum beherbergen, in
dem die pflegenden Angehörigen mit den
Patienten zwischen drei und fünf Wochen
verbringen können. „Betreut werden die
Demenzkranken von acht Ärzten und
neun Pflegekräften“, führt Durnwalder
aus. Die Angehörigen können sich wäh-
rend des Aufenthalts erholen und zugleich
Wissen und Strategien für den Umgang
mit dem an Demenz erkrankten Patienten
erlernen. Damit soll der Erschöpfung und
dem Burnout des pflegenden Angehöri-
gen vorgebeugt und die Pflege zuhause
nach der Entlassung erleichtert und bes-
ser bewältigt werden können.
„Die informationstechnische Platt-
form wird eine riesige Erleichterung in
Sachen Bürokratie bringen“, ist Ge-
sundheitslandesrat Richard Theiner
überzeugt. „Für den Hausarzt entfällt
nämlich das händische Eingeben der
persönlichen Daten auf den elektro-
nischen Rezeptblock ebenso wie das
Anführen, ob der Patient ticketbefreit
ist oder nicht, denn diese Stammda-
ten werden ihm vom System gelie-
fert“, erläutert der Landesrat.
Allerdings bleibt die persönliche
Krankenakte des Patienten in der
Hand des Hausarztes. „Ein strenges
Filterprogramm im Hintergrund sorgt
für die Einhaltung der ,Privacy‘ bezo-
gen auf alle sensiblen persönlichen
Gesundheitsdaten“, unterstreicht
Theiner.
Vorteil für den Patienten
„Vorteile hat der elektronische Re-
zeptverkehr auch für den Patienten“,
so Theiner. Sobald eine Verschreibung
ausgestellt ist, ist der Facharzt, die
Apotheke oder der Operator an der
zentralen Vormerkstelle bereits infor-
miert.
80 % der Hausärzte und Kinder-
ärzte haben eine kompatible Software
und können in Kürze an das System
angebunden werden. Für die verblei-
benden 20 % ist das Gesundheitsres-
sort bereits im Einsatz, eine techni-
sche Lösung zu finden.
Neue Einrichtung für
Demenzkranke
In einer der südlichsten Gemeinden Südtirols, in Margreid, entsteht
eine neue Einrichtung für Demenzkranke, die 20 Kleinwohnungen
umfassen wird.
113786
Bring Farbe und Licht
in dein Leben
Aura-Color-Light
by Vitasan
Essences
Naturwelt Vitasan
Sand in Taufers
Ahrntalerstr. 16
Tel. 0474 679 199
St. Georgen/Bruneck
Gremsenstr. 2
Tel. 0474 531 282
naturwelt.vitasan@rolmail.net
Brigitte mit Team
beraten Sie gerne!
Postversand möglich!
F
REUDE
1
L
IEBE
2
S
PIRITUALITÄT
3
V
ERTRAUEN
4
F
ÜLLE
5
S
CHUTZ
6
F
RIEDE
7
L
EIDENSCHAFT
8
E
NERGIE
9
K
ONZENTRATION
10
H
EILUNG
11
M
UT
12
S
ELBSTWERT
13
F
REIHEIT
14
V
ERGEBUNG
15
K
OMMUNIKATION
16
W
UNDER
17
Große Erleichterung bei
Rezeptausstellung
Über eine informationstechnische Plattform sollen Hausärzte in
Südtirol bald klinische Akte und Dokumente, vor allem Rezepte,
elektronisch versenden, austauschen und empfangen können.
97605
Sanitätsfachhandel
Bozener Platz 2 | 9900 Lienz
www.sanimobil.at | T: +43(0)664/5478282
In der Ge-
meinde Mar-
greid entsteht
eine Einrich-
tung für De-
menzkranke, in
der auch Ange-
hörige mehr
über Krankheit
erfahren kön-
nen.