Seite 28 - VP_2013_04

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GESUNDHEIT
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2013
28
Infos für Ihr Wohlbefinden
Wie sehr beein-
flusst die Ernäh-
rung die Krebs-
entstehung?
„Dass gewisse Ernährungs-
und Lebensgewohnheiten die
Krebsentstehung begünstigen
können, gilt heute als erwiesen:
30 bis 40 % der Krebserkrankun-
gen gehen auf das Konto falscher
Ernährung! Unsere Ernährungsge-
wohnheiten bestimmen unseren
Gesundheitszustand. Große Stu-
dien ,wie etwa die länderüber-
greifende Epic-Studie‘ konnten
nachweisen, dass das persönliche
Krebsrisiko durch gesunde Le-
bensführung und richtige Ernäh-
rung drastisch gesenkt werden
kann. Eine ausgewogene Ernäh-
rung, sowie die Kombination be-
stimmter Nahrungsmittel können
zur Stärkung der körpereigenen
Abwehr (Immunsystem) beitra-
gen, die Heilung fördern und das
allgemeine Wohlempfinden
heben.“
Dr. Michael
Kob
Dienst für
Diätetik und
Klinische Er-
nährung,
Bozen
Die Ursachen für Dickdarmkrebs
sind vielfältig. Dazu zählen erblich be-
dingte genauso wie chronisch-ent-
zündliche Darmerkrankungen. Auch
besteht ein Zusammenhang zwischen
der westlichen Ernährungsgewohnheit.
„Sprich, erhöhte Zufuhr gesättigter
Fettsäuren, Verzehr von rotem Fleisch,
übermäßiger Alkoholkonsum, Zigaret-
tenrauchen und Bewegungsmangel“,
so Univ.-Prof. Georg Salem. Blut im
Stuhl oder eine plötzliche Änderung
der Stuhlgewohnheit sollten Alarm-
zeichen sein. Das heißt: Sofort zur
Untersuchung zum Arzt. Durch Rönt-
genuntersuchung und Darmspiegelung
kann die Krankheit früh erkannt wer-
den. „Das Risiko an Dickdarmkrebs zu
erkranken, kann jedenfalls durch eine
konsequente Vorsorge verringert wer-
den - ab dem 50. Lebensjahr wäre eine
Vorsorge sinnvoll. Bei familiärer Häu-
fung sollte sie bereits zehn Jahre früher
beginnen.“
Insbesondere die
Darmspiegelung gilt als bewährte
Vorsorgemethode für den
Dickdarmkrebs.
Dickdarmkrebs entwickelt
sich meist aus Darmpolypen
Rund fünf Prozent der Menschen im Pustertal erkranken an Dickdarmkrebs. Dieser entwickelt sich in der
Regel aus Darmpolypen. Das sind Schleimhautgeschwülste, die in den Darm hineinragen.
So hilft Dille nicht nur gegen Ver-
dauungsbeschwerden, sondern abends
als Tee getrunken auch gegen Schlaf-
störungen. Estragon bzw. seine Bitter-
stoffe regen die Verdauung an, die
Keimlinge der Kresse enthalten viel Vi-
tamin C, Eisen, Kalzium und Folsäure.
Sie regen an, wenn man sich schlapp
fühlt. Oregano ist nicht nur auf der
Pizza gut, sondern beschleunigt auch
den Geburtsvorgang und wirkt als Tee
hervorragend gegen Magen- und
Darmkrämpfe. Der hohe Vitamin-C-Ge-
halt der Petersilie stärkt wiederum das
Immunsystem und wirkt beruhigend
auf Magen und Darm. Rosmarin beru-
higt als Tee die Nerven bei Kopf-
schmerzen, Stress und Depression.
Auch gut bei Kreislaufbeschwerden.
Die ätherischen Öle werden zudem in
der Aromatherapie eingesetzt. Sie
wirken krampf- und schleimlösend.
Gartenkräuter kurbeln
Gesundheit an
Kräuter aus dem eigenen Garten schmecken nicht nur sehr gut in den verschiedensten Gerichten, son-
dern bewirken so einiges Positives für unsere Gesundheit.
Alois
Moosmann,
Ashtanga
Yogalehrer,
Nuad Thai Yoga,
Cranio Sacral
Therapie,
Shiatsu
Therapeut
Infos für Ihr Wohlbefinden
Warum sind
Rückenschmerzen
so häufig?
„Rückenschmerzen sind die Volks-
krankheit Nummer Eins. Viele von uns
leiden mit zunehmendem Alter unter
Rückenschmerzen, bei einigen kommt
noch ein Bandscheibenvorfall dazu.
Leider bringt eine Operation oft nicht
das gewünschte Ergebnis, und die
Schmerzen verstärken sich sogar. Eine
Schonhaltung ist dadurch fast unver-
meidbar, was sich wieder auf die ge-
samte Körperstruktur auswirkt und die
Schmerzen in anderen Bereichen wie
Gelenke (Knie, Schulter) fördert.
Aufgrund sitzender Tätigkeiten und
zu wenig Bewegung wird die tiefe Rü-
ckenmuskulatur nicht ausreichend ge-
stärkt, was dazu führt, dass das Ge-
wicht des Körpers vom Skelett gehal-
ten wird. Es gibt in der Zwischenzeit
verschiedenste Therapien kombiniert
mit gezieltem Muskelaufbau und För-
derung der Beweglichkeit, um vorzu-
beugen bzw. auch bei schon vorhande-
nen Rückenschmerzen wieder
schmerzfrei zu werden.“
Gartenkräuter sollte man sich auch für die eigene Gesundheit zunutze
machen.