Seite 7 - H_2001_02-03

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auch eine Marmortafel mit der ungarischen
Aufschrift gesegnet (in deutscher Überset-
zung):
„Von diesem Ort wurde Pontiller Ökön
(Edmund), Benediktinerpater (1889 bis
1945), als Opfer des Faschismus ver-
schleppt. Dieses Denkmal wurde von der
Diözese Pécs und vom Amt des Regie-
rungskommissariates aus Anlass des un-
garischen Millenniums aufgestellt.“
Aus Anlass der Pontiller-Feier in Pécs
erschien eine Silbermedaille mit dem Por-
trät von P. Edmund auf der einen und den
wichtigsten Daten über seinen Schicksals-
weg auf der anderen Seite. Ihr kommt
hoher Dokumentationswert zu.
Sr. Maria Paula bedankte sich herzlich
bereits beim gemeinsamen Mittagessen bei
Diözesanbischof Mayer für die schöne, er-
bauliche und eindrucksvolle Feier im
Namen aller.
Es ist auch dem Autor der Heimatblätter-
Beiträge, der sich gewiss am meisten zur
Bewahrung des Lebensbildes und des
Märtyrertodes des Osttirolers P. Edmund
Pontiller eingesetzt hat, ein Anliegen, sich
für diese Initiative bei folgenden Institutio-
nen und Personen aufrichtigst zu bedanken:
Bei der Stiftung GAUDIUM NOSTRUM
ALAPITVÁNY, die die Gedächtnisfeier für
P. Edmund organisiert und unterstützt hat;
bei der hohen Geistlichkeit und den Ordens-
leuten, bei der gesanglichen und musikali-
schen Umrahmung, bei der weltlichen
Obrigkeit, sowie allen, die die Fahrt geplant,
finanziert und an ihr teilgenommen haben.
Dafür gebührt ein besonderer Dank Frau
Marianna Pontiller und dem Ehepaar Franz
und Irene Robitsch für die sorgsame Betreu-
ung der Reisegemeinschaft. Allen ein herz-
liches „Vergelts Gott“!
Dank
Ein herzlicher Dank gebührt auch allen
jenen Persönlichkeiten und Stellen, die den
Autor dieser Zeilen bei den jahrelangen Re-
cherchen über P. Edmund hilfreich beglei-
tet und ihm immer wieder Hinweise gege-
ben haben, wo über P. Edmund noch etwas
zu erfahren sei. In diesen Dank besonders
eingeschlossen fühlen dürfen sich:
Benediktiner-Abtei Lambach (OÖ),
Hochwürden Herr P. Prior, Prof. Anselm
Mayrl OSB, der versprochen hat, die gesamte
über P. Edmund nun vorliegende Dokumen-
tation im Stiftsarchiv würdig aufzubewahren;
Benediktiner-Abtei St. Georgenberg-Fiecht,
Hw. Herren P. Mag. Pfarrer Thomas Naupp
und P. Arno Münz OSB; Stiftsdechant Dr.
Gregor Schauber, Stift Reichersberg (OÖ);
Benediktinerinnen-Abtei „Maria Frieden“ in
Kirchschletten (Bayern), vormalige Äbtissin,
Ew. Mutter Gertraud Reiter OSB; Frau Mag.
Noémi Adorján, Sekretärin des bischöflichen
Ordinariates in Pécs; Präsident des OLG Ko-
blenz, Dr. Heinz Georg Bamberger; Leitende
Oberstaatsanwälte in Koblenz, Bamberg und
Coburg; Dr. Günther Wieland, Buchautor,
Berlin; Deutsches Bundesarchiv Berlin;
Landeshauptarchiv Koblenz; Staatsarchiv
Coburg; Dokumentationsarchiv des öster-
reichischen Widerstandes (DÖW), Wien;
Österreichisches Staatsarchiv-Kriegsar-
chiv, Wien; Tiroler Landesarchiv, Inns-
bruck; Dr. Georg Zimmermann von Mein-
zingen, Wien; Bankdirektor i. R. Ernst Fal-
kner und Holzkaufmann i. R. Hermann
Dapra, beide Lienz; Frau Marianna Pontil-
ler, Lienz (Schwägerin des P. Edmund) ein-
schließlich aller von ihr aus Lambach und
Stadl-Paura namhaft gemachten Zeitzeu-
gen(-innen) und ihrer sonstigen Hinweise
und entgegenkommenden Hilfestellun-
gen; HR i. R. Dipl.-Ing. Franz Mair, Chro-
nist der Gemeinde Dölsach.
In die Dankadressen nicht aufzunehmen
vermag der Autor jene in Bayern gelegene
Benediktinerabtei – Stammabtei von P.
Edmund –, die sich bei den Bemühungen
zur Wahrheitsfindung über P. Edmund
alles eher als kooperativ erwiesen hat.
Sinn und Zweck der Dokumentation
über den aus Osttirol gebürtigen P. Ed-
mund (Josef) Pontiller erschien es, sein
Andenken bewahren zu helfen. Dass P.
Edmund zum Blutzeugnis für Christus be-
stimmt gewesen zu sein scheint, kündet
wohl das kleine Kreuzchen, das, an der
Uhrkette hängend, als letzter Nachlass aus
München-Stadlheim zugesandt worden
war und das mit dem Christuszeichen die
Inschrift trägt, mit der die Dokumentation
abgeschlossen werden soll:
„Christo confixus sum cruci“ –
„Mit Christus bin ich ans Kreuz geheftet“
P. Edmund bitte für uns!
Nummer 2-3 –– 69. Jahrgang
O s t t i r o l e r H e i m a t b l ä t t e r
IMPRESSUM DER OHBL.:
Redaktion: Univ.-Doz. Dr. Meinrad Pizzinini.
Für den Inhalt der Beiträge sind die Autoren
verantwortlich.
Anschrift des Autors dieser Nummer:
Michael Pontiller, Bezirksgendarmeriekom-
mandant i. R. †., A-9900 Lienz, Schloßgasse
42.
Manuskripte für die „Osttiroler Heimat-
blätter“ sind einzusenden an die Redaktion
des „Osttiroler Bote“ oder an Dr. Meinrad Piz-
zinini, A-6176 Völs, Albertistraße 2a.
Gedenkstein mit Marmortafel, dahinter die nächsten Verwandten von P. Edmund (v. l.):
Nichte Helga Pontiller – Schwägerin Marianna Pontiller – Irene Robitsch geb. Pontil-
ler – Franz Robitsch – Nichte Sr. Maria Paula (Karolina) Pontiller.
Alle Aufnahmen bzw. Kopien der Dokumente im Archiv des Verfassers