Seite 5 - VP_2012_09

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INTERVIEW
PUSTERTALER VOLLTREFFER
SEPTEMBER/OKTOBER 2012
5
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wegen eines Verlagswechsels in
ein Großraumbüro umziehen.
Dort konnte ich wegen des
Lärms nicht arbeiten. Ich habe
neben der eigentlichen Arbeit
ständig am Abend und am Wo-
chenende zuhause gearbeitet.
Nach einem Jahr dachte ich mir,
das pack ich nicht mehr lange
und habe deshalb gekündigt.
Seitdem bin ich selbstständig.“
Wie geht es Ihnen in der
Selbstständigkeit?
Gartner:
„Ich bin kein
Mensch, der Sicherheit im klas-
sischen Sinn – also festes Ein-
kommen – braucht, um ruhig
schlafen zu können. Deshalb
funktioniert die Selbstständig-
keit sehr gut. Ich kann auch gut
mit Selbstständigkeit umgehen,
weil ich keine Probleme habe,
mich selber zu motivieren. Ich
setze mich immer an die Arbeit,
sobald es möglich ist, tue das
gerne, brauche keinen Druck
von außen, um aktiv zu werden.
Schreibe jetzt noch praktisch für
alle Magazine, bei denen ich
Praktika gemacht habe, wie
‚National Geographic Deutsch-
land’, ‚Die Zeit, ‚P.M.-Maga-
zin’, ‚Stiftung Lesen’, ‚GEO’.“
Mittlerweile haben Sie zwei
Journalistenpreise gewonnen
und unterrichten auch.
Gartner:
„Ja. Heuer unter-
richte ich wieder ein paar Stun-
den Deutsch und zudem ein paar
Stunden Geschichte und Geo-
graphie im hiesigen Sprachen-
und Realgymnasium, meiner
ehemaligen Schule. Der Kontakt
mit den jungen Leuten gefällt
mir gut. Unterrichten ist auch
ein Beruf, bei dem man in erster
Linie selber viel lernt, inhaltlich
wie zwischenmenschlich.“
Glauben Sie, dass man als
Südtiroler in DeutschlandVor-
teile hat?
Gartner:
„Ja. Es gibt diesen
‚Südtirolbonus‘. Südtiroler gelten
als Exoten, sind Teil eines Lan-
des, in dem die Deutschen gerne
Urlaub machen. Zudem haben sie
einen ‚lustigen‘ Akzent.“
Wie lautet Ihre Lebensein-
stellung?
Gartner:
„Ich bin überzeugt,
dass im Leben das geschieht, was
geschehen soll. Man muss nur
guten Willen und ehrliche Ab-
sichten mitbringen, und dann
glückt es. Wenn es nicht so ge-
schieht, wie man es sich vorge-
stellt hat, dann hat das seinen
Grund, den man meistens erst im
Nachhinein versteht. Deshalb:
Aktiv versuchen, was man möchte
und dann die Dinge akzeptieren,
wie sie sich entwickeln.“
Wie sehen Sie dieWelt derzeit?
Gartner:
„Generell empfinde
ich momentan die Welt im großen
wie im kleinen stark im Umbruch
begriffen, glaube aber auch, dass
dieser Umbruch notwendig ist,
damit die Leute wieder das rich-
tige Maß erkennen, dankbarer
und zufriedener werden. Es ist
eine interessante Zeit, in der Fra-
gen gestellt werden, die nach
neuen Antworten verlangen. Die
Kirche wie die Wissenschaft
kommen den Bedürfnissen des
Menschen nicht mehr nach.“
Wie der Tod
das Lieben lernte
Köln: emons Verlag 2012
ISBN 978-3-89705-968-9
224 Seiten
[D] 11,90 €
[A] 12,30 €
Gartner:
„Ich hatte nie vor,
in Bruneck zu bleiben. Durch
Lea ist es jetzt aber so gekom-
men. Ich habe in den letzten an-
derthalb Jahren den Dachboden
meines Vaters ausgebaut und
uns so ein eigenes Heim ge-
schaffen. Vorher war das Haus
meines Vaters immer meine
Basis zwischen meinen Reisen.“
Was haben Sie nach Ihrem
Studium in Salzburg gemacht?
Gartner:
„Ich habe eine
Stelle bei ‚bild der wissen-
schaft’ in Stuttgart gekriegt. Als
Redakteurin für Kultur & Ge-
sellschaft (Archäologie-, So-
ziologie-, Psychologiethemen).
An sich ein ganz toller Job. Viel
Unterstützung von den Kolle-
gen. Anfangs vor allem von
Frauen. Ich finde insofern über-
haupt nicht, dass Frauen unter-
einander zickig wären oder auf
Konkurrenz bedacht, sondern
kann nur davon schwärmen, wie
mir Frauen geholfen haben.“
Warum haben Sie Stuttgart
verlassen?
Gartner:
„Die Redaktion von
‚bild der wissenschaft‘ musste
praktiker“