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C
hristian Prünster ist der Sohn der
Margit und des Helmut Prüns-
ter. Nach dem Besuch der Volksschule
in Tristach und der Hauptschule in Lienz
maturierte er an der HTL Mechatronik in
Lienz.
Seinen ursprünglichen Berufs-
wunsch - Tätowierer - ließ er fallen und
entschied sich für die Arbeit mit Metall.
Hier war er wohl infiziert von der Kunst-
schlosserwerkstätte seines Vaters, in der
er seit seiner Kindheit mit dem Werkstoff
Metall in Kontakt war und auch ein paar
Jahre mitarbeitete.
Von 2016 bis 2018 absolvierte er
die Meisterschule für Kunst und Gestal-
tung - Ortweinschule im Bereich Bild-
hauerei - in Graz und entschied sich
für das Fach „Metalltreiben“. Unter der
Hand des Künstlers entstehen aus dem
Ausgangsmaterial, dem Metallblech,
dreidimensionale Werke durch die Tech-
nik des Treibens. Christian möchte diese
Jahrtausende alte Technik vom Staub
der Zeit befreien und sie mit neuen, zeit-
genössischen Inhalten füllen.
Für seine Abschlussarbeit wählte
Christian ein sehr spannendes, immer
aktueller werdendes Thema aus: „Mo-
derne Sklaven.“ Ich zitiere auszugsweise
aus dem Vorwort zu seiner Meisterarbeit:
Mensch, Technik und Zeit stehen
in einem Spannungsfeld. Unsere gege-
bene Lebenszeit vergeuden und nutzen
wir nur allzu oft mit technischen Hilfen.
Aber anstatt unseren Alltag zu erleichtern
und uns mehr Zeit für Wesentliches zu
verschaffen, wird oft ge-
nau das Gegenteil erreicht.
Smartphone, Tablet, Computer,
Spielekonsolen und andere tech-
nische Gadgets sind zu techni-
schen Krücken geworden, die
uns versklaven und unsere Ta-
gesabläufe bestimmen …
Durch die ständige Nutzung
fehlen uns notwendige Ruhepausen
und Erholung. Immer und überall
erreichbar zu sein und in ständiger
Furcht, etwas zu verpassen, setzt
uns einem enormen Stress aus.
Möge Christian einen unverwech-
selbaren eigenen Stil finden und damit
Erfolg haben.
Burgl Kofler
Abschlussarbeit „Moderne Sklaven“
„Medusa“
„VR“
„Metallmaske“
Christian Prünster
Dez. 2018
TRISTACH KREATIV
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