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FODN - 69/02/2018

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Von Sonja Warscher

S

eitdem ist der Name Mattersber-

ger Renate untrennbar mit dem

beliebten Treffpunkt gleich neben

der Bundesstraße in Unterpeischlach

verbunden.

Bereits vor vielen Jahren, als die flotte

3fach Mama und Oma einer Enkelin mit

ihren Kindern spazieren ging, hatte sie

den Wunsch, einmal in späteren Jahren

den Würstelstand zu besitzen. Und so

war es dann vor 11 Jahre so weit.

Renate, die durch ihre frührere Arbeit

am Haidenhof, ihre 12jährige Tätigkeit

beim Cafe Landerl und ihren mehr-

jährigen Einsatz im Stadioncafe des

Eishockeyvereins Huben schon viel Er-

fahrung in diesem Bereich mitbrachte,

wurde nun ihre „eigene Chefin!“

Mit viel Engagement und Geschmack

fanden im Laufe der Jahre viele Um-

baumaßnahmen statt, angefangen von

der kompletten Erneuerung der Küchen-

einrichtung, Installations- und Stromer-

neuerung usw. bis hin zur schmucken

und gemütlichen Gestaltung des Außen-

bereichs.

Renate steht täglich (ohne Ruhetag)

von Anfang Mai bis Ende September

von 9.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr in ihrer

geliebten Arbeitsstelle und erfüllt die

Wünsche von zahllosen Gästen. 80%

von ihnen sind Einheimische, die ihre

freundliche, nette Art zu schätzen wis-

sen und gerne ihre Mittagspause oder

ihren Feierabend bei Renates „weltbes-

ten Pommes und Bosnas“, wie so man-

cher behauptet, genießen und so oft in

geselliger Runde ein paar Stunden ver-

bringen.

Doch Renate hat es durch ihre Selb-

ständigkeit nicht immer leicht. So erlitt

sie 2013 nach einem Fenstersturz durch

Schlafwandeln einen Beckenbruch.

Mithilfe ihrer ganzen Verwandtschaft

konnte aber der Betrieb aufrechterhal-

ten werden. Heuer jedoch musste das

„Wüaschthaus“, sehr zum Leidwesen

Natürlich in Unterpeischlach beim beliebten „Wüascht-Haus“!

Viele erinnern sich sicher noch an frühere Zeiten. Schon 1976 wurde eine Wurstbude von der

Familie Riepler Norbert (Feld) errichtet und später jahrelang von der Familie Warscher Claudia

und Christian aus Unterpeischlach weitergeführt, bevor im Jahre 2007 ein Besitzerwechsel

stattfand.

Würstel, Pommes & Co –

aber WO?

vieler, wegen Renates Blinddarmdurch-

bruch einige Zeit geschlossen bleiben,

obwohl sie von ihrem Mann Hannes

(LKW Fahrer) tatkräftig unterstützt

wird. So erledigt Hannes jeden Tag be-

reits frühmorgens die anfallenden Ar-

beiten wie Müll verräumen, Leergut ab-

transportieren und sämtliche benötigten

Lebensmittel und Getränke auffüllen.

Natürlich müssen auch wie in jedem

anderen Gastbetrieb Bestellungen und

Abrechnungsarbeiten erledigt werden.

Renate, der man ihre Freude und ihre

Leidenschaft für ihr „Wüascht-Haus“

durch ihren täglichen Einsatz immer

wieder anmerkt, hat nur einen Wunsch

für ihre Zukunft: Sie möchte noch viele

Jahre bei guter Gesundheit ihre Gäste

mit Würstel, Pommes und Bosnas be-

wirten können.

Dafür wünsche ich ihr alles Gute und

freue mich schon auf Mai 2019, wenn es

wieder heißt: „Juhu, is Wüascht-Haus is

offen!“

WIRTSCHAFT & TOURISMUS