![Page Background](./../common/page-substrates/page0073.jpg)
FODN - 69/02/2018
73
Von Sonja Warscher
S
eitdem ist der Name Mattersber-
ger Renate untrennbar mit dem
beliebten Treffpunkt gleich neben
der Bundesstraße in Unterpeischlach
verbunden.
Bereits vor vielen Jahren, als die flotte
3fach Mama und Oma einer Enkelin mit
ihren Kindern spazieren ging, hatte sie
den Wunsch, einmal in späteren Jahren
den Würstelstand zu besitzen. Und so
war es dann vor 11 Jahre so weit.
Renate, die durch ihre frührere Arbeit
am Haidenhof, ihre 12jährige Tätigkeit
beim Cafe Landerl und ihren mehr-
jährigen Einsatz im Stadioncafe des
Eishockeyvereins Huben schon viel Er-
fahrung in diesem Bereich mitbrachte,
wurde nun ihre „eigene Chefin!“
Mit viel Engagement und Geschmack
fanden im Laufe der Jahre viele Um-
baumaßnahmen statt, angefangen von
der kompletten Erneuerung der Küchen-
einrichtung, Installations- und Stromer-
neuerung usw. bis hin zur schmucken
und gemütlichen Gestaltung des Außen-
bereichs.
Renate steht täglich (ohne Ruhetag)
von Anfang Mai bis Ende September
von 9.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr in ihrer
geliebten Arbeitsstelle und erfüllt die
Wünsche von zahllosen Gästen. 80%
von ihnen sind Einheimische, die ihre
freundliche, nette Art zu schätzen wis-
sen und gerne ihre Mittagspause oder
ihren Feierabend bei Renates „weltbes-
ten Pommes und Bosnas“, wie so man-
cher behauptet, genießen und so oft in
geselliger Runde ein paar Stunden ver-
bringen.
Doch Renate hat es durch ihre Selb-
ständigkeit nicht immer leicht. So erlitt
sie 2013 nach einem Fenstersturz durch
Schlafwandeln einen Beckenbruch.
Mithilfe ihrer ganzen Verwandtschaft
konnte aber der Betrieb aufrechterhal-
ten werden. Heuer jedoch musste das
„Wüaschthaus“, sehr zum Leidwesen
Natürlich in Unterpeischlach beim beliebten „Wüascht-Haus“!
Viele erinnern sich sicher noch an frühere Zeiten. Schon 1976 wurde eine Wurstbude von der
Familie Riepler Norbert (Feld) errichtet und später jahrelang von der Familie Warscher Claudia
und Christian aus Unterpeischlach weitergeführt, bevor im Jahre 2007 ein Besitzerwechsel
stattfand.
Würstel, Pommes & Co –
aber WO?
vieler, wegen Renates Blinddarmdurch-
bruch einige Zeit geschlossen bleiben,
obwohl sie von ihrem Mann Hannes
(LKW Fahrer) tatkräftig unterstützt
wird. So erledigt Hannes jeden Tag be-
reits frühmorgens die anfallenden Ar-
beiten wie Müll verräumen, Leergut ab-
transportieren und sämtliche benötigten
Lebensmittel und Getränke auffüllen.
Natürlich müssen auch wie in jedem
anderen Gastbetrieb Bestellungen und
Abrechnungsarbeiten erledigt werden.
Renate, der man ihre Freude und ihre
Leidenschaft für ihr „Wüascht-Haus“
durch ihren täglichen Einsatz immer
wieder anmerkt, hat nur einen Wunsch
für ihre Zukunft: Sie möchte noch viele
Jahre bei guter Gesundheit ihre Gäste
mit Würstel, Pommes und Bosnas be-
wirten können.
Dafür wünsche ich ihr alles Gute und
freue mich schon auf Mai 2019, wenn es
wieder heißt: „Juhu, is Wüascht-Haus is
offen!“
WIRTSCHAFT & TOURISMUS