2.700 Kilometer haben die Gemein-
debürgerinnen und Gemeindebürger
des Sozial- und Gesundheitssprengel
Nußdorf-Debant und Umgebung
schon in
„ihrem Senior-Mobil“
zu-
rückgelegt. Dieses Beispiel gebende
Mobilitätsangebot für hilfs- und pfle-
gebedürftige Menschen hat sich seit
Beginn des Projekts mit Jänner 2018
zu einer nicht mehr wegzudenkenden
Unterstützungsmöglichkeit für betag-
te Menschen in den fünf Sprengelge-
meinden entwickelt. Täglich werden
im Sprengelbüro weitere Anfragen
für Arzt- und Therapiebesuche, Ver-
sorgungs- oder Besuchsfahrten ent-
gegengenommen und organisiert. In
den letzten sieben Monaten wurden
insgesamt 350 Betreuungsfahrten ab-
solviert und im Schnitt zwei bis drei
Fahrgäste täglich im „
Senior_Mo-
bil“
transportiert. Die 13 ehrenamtli-
chen Lenkerinnen und Lenker zeich-
nen sich allesamt durch ihre freundli-
che Hilfsbereitschaft und vor allem
durch eine sichere und angenehme
Fahrweise aus.
Dank der großzügigen Unterstützung
durch die
Raiffeisenkasse Lienzer
Talboden
konnte das „
Senior_Mo-
bil“
im Frühjahr auf ein umwelt-
freundliches Elektro-Auto umgestellt
werden. Viele Fahrgäste schätzen in-
zwischen das angenehme und leise
Fahrgefühl, wenn sie be-
quem und sicher im „
Se-
nior_Mobil“
an ihr Ziel
und wieder nach Hause
gebracht werden.
Im Namen unserer Se-
niorinnen und Senioren
sowie den vielen pfle-
genden Angehörigen, die
durch dieses Angebot
auch entlastet werden,
sei allen gedankt, die zu
diesem Erfolgsprojekt
beigetragen haben.
September 2018 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 91. Ausgabe
Spendenübergabe für das „Senior_Mobil“
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Geschäftsleiter Peter Jans, ehrenamtliche Fahrerin Maria Peer und
Obmann des Sozialsprengels, Bgm. Ing. Andreas Pfurner
Die Nußdorfer SELBA-Gruppe berichtet
Von September 2017 bis Mai 1018
war wieder monatliches Training der
SELBA-Damen angesagt. Dabei wer-
den Gedächtnisleistung sowie geisti-
ge und körperliche Beweglichkeit ge-
fördert. Es gibt immer neue Übungen
zur Konzentration, Reaktion und Ko-
ordination. Wir beginnen zur Begrü-
ßung und zum Aufwärmen zum Bei-
spiel mit Sprichwörtern, Redewen-
dungen, Reimen, „Kofferpacken“
und Wissensalphabet. Alles Übun-
gen, die das Kurzzeitgedächtnis stär-
ken.
Zur Jahreszeit passend lernen wir
gerne kurze Gedichte. Um uns etwas
leichter zu merken nützen, wir die so-
genannte „Loci-Methode“: dabei
werden in unserer Vorstellung Dinge
an bestimmten Orten, die durchaus
lustig und einprägsam sein sollen,
bildlich abgelegt. Wenn wir uns daran
erinnern, holen wir die Informationen
in unserer Vorstellung wieder an die-
sen Plätzen ab.
Weiter geht es in unserem Programm
mit Bewegung im Turnsaal: Auf-
wärmübungen, Übungen zur Kräfti-
gung, zur Beweglichkeit, zur Koordi-
nation, sowie Gleichgewichtsübun-
gen. Atemübungen bilden den Ab-
schluss unseres Körpertrainings.
Nach einer kurzen Kaffeepause ste-
hen Gedächtnisübungen, die schrift-
lich zu erledigen sind, am Programm.
Dabei sind vor allem Kurzzeitge-
dächtnis und Konzentration gefor-
dert.
Damit ist SELBA-Training ein moti-
vierendes, lustvolles und ganzheitli-
ches Lernen und Üben in netter Ge-
meinschaft.
Den Abschluss bildete heuer ein Aus-
flug in das neue Besucherzentrum
des Nationalparks Hohe Tauern in
Mallnitz. Bei einer Führung konn-
ten wir alle Geheimnisse der Na-
tur und die Welt im Hochgebirge
kennen lernen: die artenreiche
Tierwelt, die vielfältigen Pflanzen
oder die im Laufe von Millionen Jah-
ren geformte Landschaft.
Im Anschluss stärkten wir uns bei ei-
ner kleinen Jause in der „Raineralm“.
Alle freuten sich auf schöne Sommer-
wochen und natürlich auch schon
wieder auf die Fortsetzung des Trai-
nings im Herbst. Diese aktive Ge-
sundheitsvorsorge trägt dazu bei, uns
in netter Gemeinschaft körperlich
und geistig fit zu halten und damit
unseren Alltag länger eigenständig zu
gestalten.
SELBA-Trainerin Anna Payr
Die Gruppe beim Besuch des neuen Besucherzentrums für den Nationalpark Hohe Tauern in Mallnitz –
ein interessanter und ebenso gemütlicher Ausflug zum Abschluss des Trainingsjahres