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Juli 2018

‘s Blattl

Seite 23

Sonstiges

Lithium-Batterien werden sowohl

bei den Konsumenten aber auch bei

Herstellern von Elektrogeräten immer

häufiger eingesetzt. So kommen die-

se Batterien nicht nur bei Handys oder

Tablets zum Einsatz, sondern finden

Verwendung bei E-Bikes, E-Scootern,

Drohnen, Akku-Handwerksgeräten

und vielem mehr.

Bei den vielen Vorteilen der Lithium-

Technologie gibt es bei diesen Batte-

rien aber auch ein größeres Gefah-

renpotential, das besonders bei der

Rücknahme und der Lagerung be-

rücksichtigt werden muss.

In einem Workshop des Abfallwirt-

schaftsverbands Osttirol wurden die

zuständigen Mitarbeiter der Osttiroler

Gemeinden speziell geschult.

Zusätzlich zum richtigen Umgang

und der richtigen Lagerung bei der

Rücknahme von Lithium-Batterien

(z.B. dass der Konsument vor der

Rückgabe die Pole dieser Batterien

abkleben sollte), wurden auch Fehler

bei der Handhabung vor der Rück-

gabe erklärt. So kann das Verwen-

den eines falschen Ladegerätes, das

Liegenlassen des Handys am heißen

Armaturenbrett oder das Herunterfal-

len einer großen Lithium-Batterie zu

gefährlichen Beschädigungen führen.

Daher sollte auch im privaten Um-

gang mit Lithium-Batterien auf die

Hinweise der Hersteller geachtet wer-

den, wie das Laden mit originalen La-

degeräten oder ein Handy nicht unter

einem Polster zu laden. Aber auch bei

falscher Entsorgung sind diese Batte-

rien im wahrsten

Sinn des Wortes

brandgefährlich.

Durch Feuchtig-

keit im Restmüll

oder andere Ma-

terialien kann es

zu einem Kurz-

schluss kommen

und so einen

Brand auslösen.

In Zukunft kann

es daher schon

passieren, dass

man vom Mitar-

beiter am Recyclinghof freundlich

gebeten wird die „Akku-Pole“ mit

Klebeband zu versiegeln um eine

schnelle Rücknahme und höchst-

mögliche Sicherheit zu gewährlei-

sten.

Umfangreiche Informationen kön-

nen unter

www.elektro-ade.at

abge-

rufen werden.

Alte Lithium-Batterien – gefährlicher Rohstoff – noch gefährlicher im Müll!

Textbeitrag: Gerhard Lusser -

Umweltberater des AWV Osttirol

Symbolfoto - Laptopbrand

Wenn das

Thermo -

meter im

Somme r

ansteigt,

ve r wa n -

deln sich

v i e l e

Wohnun-

gen

in

wahre Backöfen.

Um die Zimmertemperatur auf ein

erträgliches Maß zu reduzieren, rei-

chen schon ein paar einfache Tricks.

Drei wesentliche Dinge sind in der

Wohnung zu beachten: ein wirksamer

Sonnenschutz außenseitig, effektive

Nachtkühlung durch richtiges Lüften

und der Verzicht auf überflüssige

Wärmequellen.

Bei energieeffizienten Gebäuden

werden über entsprechend orientierte

Glasflächen solare Einträge genutzt.

Mehr natürliches Licht in den Räumen

kann darüber hinaus zur Reduktion

des Energiebedarfs für Beleuchtung

beitragen. Wichtig ist allerdings, das

richtige Verhältnis zwischen ver-

glasten und geschlossenen Flächen

zu konzipieren. Denn: je größer die

verglasten Flächen, umso wärmer

wird’s im Raum. Die Vermeidung

sommerlicher Überwärmung sollte

frühzeitig in der Planung berücksich-

tigt werden. Wahre Wunder bewirken

Jalousien, Fensterläden und Rollos.

Diese sollten möglichst hell sein, um

das Licht zu reflektieren. Innenlie-

gender Sonnenschutz ist weniger

wirksam, da die Wärme dann schon

im Raum ist.

Bei technischen Geräten gilt: Nicht

einschalten, wenn sie nicht gebraucht

werden, denn Computer, Plasmafern-

seher und Co. heizen ordentlich ein.

Zudem hilft das Stecker ziehen auch

beim Stromsparen.

Der richtige Zeitpunkt fürs Lüften in

der warmen Jahreszeit ist bei kühlen

Außentemperaturen, also in den frü-

hen Morgenstunden oder am späten

Abend bzw. in der Nacht. Tagsüber

sollten Fenster und Türen geschlos-

sen bleiben, um die heiße Luft drau-

ßen zu halten. Die beste Möglichkeit,

um eine frische Brise durch die Woh-

nung ziehen zu lassen, ist das gleich-

zeitige Öffnen gegenüberliegender

Fenster und Türen. Kurzzeitig erhöhte

Feuchtigkeit durch Kochen oder Du-

schen sollte zusätzlich immer sofort

abgelüftet werden

In allen Energiefragen, helfen Ihnen

die kompetenten EnergieberaterInnen

von Energie Tirol unabhängig und

produktneutral weiter T: 0512 589913

oder:

www.energie-tirol.at/beratung.

Außen heiß, innen kühl - so geht‘s! - Richtig lüften im Sommer