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Die Hüttenscheibe wurde vom Obmann der

Jagdgenossenschaft Manfred Huber, Michael

Oberforcher und Margit Senfter beschossen.

Der Nachmittag klang noch gemütlich mit

Speis und Trank aus. Dafür gilt der Dank dem

Hüttenbesitzer Johann Oberforcher.

Rehkitzrettung

Die Zusammenarbeit der Bauern und Jäger

leistet einen wesentlichen Beitrag, die Ver-

luste an Rehkitzen durch die Mahd so gering

wie möglich zu halten.

In den Monaten Mai/Juni werden mehrheit-

lich die Rehkitze gesetzt. Ihr gepunktetes Fell,

kombiniert mit ihrem natürlichen Verhalten

sich ins hohe Gras zu ducken, macht die

Kitze nahezu unsichtbar für Fressfeinde.

Diese Strategie des Rehwildes ist aber leider

nicht für den Landwirt mit seinem Mähwerk

ausgelegt. Da die erste Mahd in derselben

Zeit ist wie die Setzzeit, fallen laut Schätzun-

gen jährlich bis zu 25.000 Rehkitze in

Österreich den Mähwerken zum Opfer.

Die Beobachtung der trächtigen Rehgeißen

gibt Aufschluss über die Setzplätze. Geißen

reagieren auf Fiepen und verraten durch ihr

Verhalten oft den genauen Standort der Kitze.

Das „Anmähen“ sowie das Verblenden

(z. B. auf Stöcken angebrachte Plastiksäcke,

Blinklichter etc.) des Feldes am Vorabend sind

gute Maßnahmen, damit die Geiß das Kitz

aus der Wiese führt bzw. nicht zurück bringt.

Direkt vor der Mahd sollten Wiesen in Ketten

abgesucht werden, um die Kitze in Sicherheit

zu bringen. Wenn ein Kitz gefunden wird,

sollte es ohne direkten Körperkontakt aus

dem Gefahrenbereich gebracht werden.

Grasbüschel eignen sich hervorragend um

den menschlichen Geruch bei der Aufnahme

eines Kitzes zu überdecken.

Bereits seit Jahren verständigen die Leisacher

Bauern die Jäger vor der beabsichtigten

Mahd, so dass die Suche nach den Kitzen

fristgerecht erfolgen kann und so Tierleid

vermieden wird.