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Virger
Zeitung
Ein Herrgottschnitzer auf Wan-
derschaft durfte beim Båcherbau-
ern einige Tage bleiben und im
Stadel übernachten.
Nicht lange danach fragte der
Herr Pfarrer im Religionsunter-
richt den Sohn des Båcher: „Also,
Seppl, sag mir – wie viele Perso-
nen sind in Gott?“ Die Antwort
kam wie aus der Pistole geschos-
sen: „Sexe, vier junge und zwoa
ålte. Mei Vota håt auf‘n Haastock
‘s Nest fun.“
– o – O – o –
Wo, ist nicht vermerkt: In einem
kleinen Osttiroler Dorf sollte an
der Stelle einer wundersamen Er-
rettung aus Lebensgefahr ein Bild-
stock aufgestellt werden. Darüber
war man sich einig, doch dann
kam in der Gemeinderatssitzung
dieses Problem zur Sprache: „Jå,
åber in a Bildstöckl g‘heart decht
eppas eine, irgend a Heiliger oder
zumindescht a Heilige. Wen soll
ma denn då nemm?“
Jetzt wurden etliche Namen ge-
nannt, doch keiner der Vor-
schläge fand allgemeine Zustim-
mung. Um die Diskussion zu be-
enden, meinte schließlich der
Bürgermeister: „Stellt‘s amol de
Heiligste Dreifåltigkeit eine, bis
eppas Besser‘s viakimb.“
(Beide Geschichten und auch die
kleine Illustration aus „MERIAN“,
Heft 11, 1965)
Dreifaltigkeit
Eppas zan Schmunzeln
… vor 70 Jahren haben die Heim-
kehrer aus dem Zweiten Weltkrieg
das „Kriegerkreuz“ auf dem Och-
senbug mit viel Einsatz und Schin-
derei errichtet.
Damit wollten sie dieses unüber-
sehbare Zeichen setzen: Die Gefal-
lenen der beiden Kriege sind nicht
vergessen, sie leben in unseren
Herzen weiter.
Eine genaue Beschreibung, mit
welchen Mühen und Opfern das
Unternehmen verwirklicht wurde,
ist in den „Virger Heimatblättern“,
Nr. 6, Jahrgang 2010, nachzu-
lesen.
um es in erinnerung zu rufen …
einweihung des kreuzes am Sonntag, 10. august 1947.
Dorfleben – Menschen