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Vereinsleben

Feuersalamander

Alpensalamander

Bergmolch

Größe

Bis 20 cm

Bis 15 cm

8 bis 11 cm

Farbe

Schwarz mit gelber oder oran-

ger Zeichnung

Schwarz

Im Frühjahr: blauer Rücken,

schwarz-weiß

gezeichnete

Seitenlinie

Im übrigen Jahr: Grau-braun

od. blau-grauer Rücken

Bauch

Schwarz

Grau

Gelb od. orange

Vorkommen

Gesichert bis 1000 m (vermut-

lich höher)

Bis 2800 m

Bis 2500 m

Habitat

Laub und Mischwälder, nahe

an Wasserflächen mit Laich-

möglichkeit, jedoch keine

Überflutungszonen

Alpine Schluchten, Laub- und

Bergmischwälder, in der Nähe

von Bächen

Bewachsenes Gelände (Laub-

bäume od. Stauden), kein frei-

es Gelände, in der Nähe von

offenen Wasserflächen ohne

Fischbesatz

Aktivität

Nachtaktiv, bei Temperaturen

von deutlich über 0°

Überwiegend nachtaktiv, in

den Monaten von April - Ok-

tober

Nachtaktiv, in den Monaten

Mai - September

Laich

Larven werden lebend gebo-

ren und entwickeln sich im

Wasser

Jungtiere werden lebend ge-

boren und durchlaufen kein

Entwicklungsstadium im Was-

ser

Eiablage und Larvenentwick-

lung im Wasser

Besonder-

heiten

Verfügt im Kopfbereich über

Giftdrüsen und soll aus die-

sem Grund nicht berührt wer-

den

Kann an der Haut ein Gift

absondern, das allerdings

wesentlich schwächer ist als

beim Feuersalamander

Ungiftig

ricinus) oder gemeinsam mit der

Jägerschaft die Aufenthalte der ver-

bliebenen Bestände von Steinhuhn

und Alpenmauerläufer im Villgraten-

tal.

Im Sommer 2017 wird ein besonde-

res Augenmerk auf die Verbreitung

des Feuersalamanders, des Alpen-

salamanders und des Bergmolches

im Villgratental gelegt werden. Alle

drei Arten sind überwiegend nacht-

aktiv und aus diesem Grund schwer

zu beobachten. Nur an Regentagen

kommen sie auch untertags aus ih-

ren Verstecken. Sichtungen oder

Belege für das Vorkommen des Feu-

ersalamanders im Villgratental sind

dabei von besonderem Interesse,

beschränkt sich doch das Verbrei-

tungsgebiet dieser Art im Wesentli-

chen auf Höhen unterhalb von 1000

Metern. Trotzdem sind in Außervill-

graten schon mehrmals Feuersala-

mander beobachtet bzw. in einem

Fall auch überfahren worden.

Die Bergwacht bittet die gesam-

te Bevölkerung um Mithilfe bei der

Kartierung: Wer im Villgratental eine

der drei Arten beobachtet hat, über

das Verbreitungsgebiet Bescheid

weiß, eventuell sogar im Besitz

eines Fotos ist, soll bitte mit dem

Einsatzstellenleiter Kontakt aufneh-

men.

Dr. Gernot Walder