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Gemeindezeitung Kartitsch
Mai 2015
Liebe Kartitscherinnen und
Kartitscher!
Im wahrsten Sinne des Wortes
k a n n m a n 2 0 1 5 a l s
„Gedenkjahr“ bezeichnen. Wir
blicken zurück auf wichtige Er-
eignisse in der Geschichte unse-
rer Heimat.
1915 begann mit der Kriegser-
klärung Italiens an Österreich-
Ungarn, der 1. Weltkrieg, vor
unserer Haustür.
Unser Dorf wurde unmittelbares
Frontgebiet. Es begannen bittere
und schmerzliche Jahre für die
Bevölkerung.
Dieser Zeit mit all der Tragik,
dem großen Leid, den vielen
Lebensschicksalen, wollen wir
mit einer einzigartigen Ausstel-
lung im Gemeindesaal, mit dem
Titel „Pro Patria!?“, (fürs Vater-
land) gedenken.
In der Mitte der Zeitung findet
sich ein Folder, wo die wich-
tigsten Veranstaltungen, rund
um diese Ausstellung aufgezeigt
werden. Sie sollen die Zeit des
1. Weltkriegs näher beleuchten,
zum Nachdenken und Bedenken
anregen.
1945 endete der 2. Weltkrieg
und damit die Nazi-Diktatur.
Mit der Gründung der 2. Re-
publick wurde Österreich als
Staat wiedergeboren.
1955 erlangte Österreich mit
dem Abschluss des Staatsvertra-
ges seine endgültige Freiheit
und Unabhängigkeit.
Viele der älteren Generation
können sich noch erinnern und
erzählen von dieser Zeit. Mit
Mut, Fleiß, vielen Entbehrungen
und harter Arbeit wurde unser
Land wieder aufgebaut und so
die Grundlagen für Wohlstand
und Freiheit geschaffen. Diese
großartige Leistung unserer El-
tern und Großeltern verdient
Anerkennung und Respekt.
1995 trat Österreich der Euro-
päischen Union bei. Trotz aller
Kritik ist das Gemeinsame Eu-
ropa nicht nur ein Wirtschafts-
projekt, sondern auch ein großes
Friedenswerk. 70 Jahre ohne
Krieg, gab es in der Geschichte
Europas noch nie. Konflikte
werden nicht mehr mit Waffen
sondern am Verhandlungstisch
ausgetragen. Dass Frieden, Frei-
heit und Wohlstand keine
Selbstverständlichkeit sind, zei-
gen uns tagtäglich die Massen-
medien.
Der Muttertag im Mai ist stets
Gelegenheit, besonders an unse-
re Frauen und Mütter zu denken
und sich bei ihnen zu bedanken.
Vielfach unbeachtet und im Stil-
len, erbringen sie Großartiges
für unsere Gesellschaft.
Ein großes Vergelts`Gott dafür,
verbunden mit dem Wunsch,
das wir alle diesen Dienst noch
mehr schätzen.
Euer Josef Außerlechner,
Bürgermeister
Bilder
von der
Erstkommunion