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Dezember 2015 | Seite

27

DIE GEMEINDE INFORMIERT

„Wer etwas bewegen will, braucht Vorstellungen, Ide-

en, Visionen sowie Ziele und muss nach Lösungen

und Wegen suchen, diese zu verwirklichen“. Unter die-

sem Motto haben wir in den vergangenen 6 Jahren im

Gemeinderat (GR) beraten und auch manch schwie-

rige Entscheidung getroffen. Die Grundlage für unse-

ren Lavanter Weg war und ist, früh genug richtungs-

weisende und zukunftsorientierte Entscheidungen für

unsere Gemeinde, für unsere Dorfgemeinschaft, für

unseren Lebens- und Erlebnisraum in unserem Dorf

zu schaffen.

Wir im GR sehen es als Verpflichtung und Selbstver-

ständlichkeit an, durch eine nachhaltige Entwicklung

den nächsten Generationen Zukunftsperspektiven

zu geben – und diese nicht durch Stillstand und/oder

große Verschuldung zu gefährden.

Wir können mit Stolz sagen, wir haben eine ausge-

zeichnete und moderne Infrastruktur im gesamten

Dorf, die viele große Gemeinden noch gar nicht vor-

weisen können. Und trotzdem können wird mit Ge-

nugtuung sagen, dass wir von einem ursprünglichen

Schuldenstand von 3,4 Mio. mit Ende 2015 nur mehr

1,3 Mio. und mit 31.12.2018 nur mehr 0,7 Mio. € Schul-

den haben werden. Und das sind geförderte Wohn-

baudarlehen und geförderte Kanal- und Wasserlei-

tungsfondsdarlehen, die den Haushalt nicht belasten.

Wir haben also die Finanzen fest im Griff!

Das alles war aber nur möglich, weil die Gemeinde in

den vergangenen 3 GR-Perioden (18 Jahre) 5,9 Mio.

Euro an Förderungen und Bedarfszuweisungen erhal-

ten hat. Das wird in Zukunft sicher nicht leichter, die

Rahmenbedingungen werden sich nicht mehr verbes-

sern. Insbesondere die stark steigenden Sozialleistun-

gen und die explodierenden Pflege- und Gesundheits-

kosten sind für alle Gemeinden besorgniserregend.

Auch die laufenden Transferzahlungen an das Land

und an die Gemeindeverbände sind am Rande der

Belastbarkeit angelangt.

Die Bilanz ist geprägt von der Umsetzung von gene-

rationsübergreifenden und nachhaltigen Projekten, die

auch in Zukunft auf starken Fundamenten stehen.

Zum Beispiel: Verbauung des Dorf- und Pernitzba-

ches – ein Meilenstein für unsere Sicherheit, örtliches

Raumordnungskonzept, Baulandsicherung mit vor-

gezogener Erschließung für alle Bauplätze (Wasser,

Schmutzwasserkanal, TIWAG, A1, Wegenetz), Erwei-

terung der Wasserversorgungsanlage, Kommunal-

Fahrzeug, Fußgängerbrücke bei der Römerstube etc.

Das Gute ist oft selbstverständlich und wird selten

wahrgenommen. Wenn man sieht, was in den letzten

Jahren in unserer Gemeinde geleistet wurde und ge-

leistet wird, dann können wir alle stolz, aber auch froh

sein, dass wir in einem so schönen Dorf mit hoher Le-

bensqualität, großartigen Vereinsleben und hervorra-

gender Dorfgemeinschaft leben können.

Liebe Lavanterinnen, liebe Lavanter, ihr habt in den

vergangenen Jahren die vielen Projekte und die be-

gleitende Dorfverschönerung mit Verständnis, Mut

und Engagement begleitet und unterstützt. Dafür dan-

ke ich euch persönlich und im Namen des Gemeinde-

rates sehr herzlich.

Was mich besonders freut, ist, dass viele Bürgerinnen

und Bürger großen Anteil am Leben im Dorf nehmen

und sich mit den Entscheidungen kritisch auseinan-

dersetzen. Es kommt natürlich vor, dass Dinge, die

den einen nicht mehr zeitgemäß erscheinen, für an-

dere erhaltenswert sind und umgekehrt. Die demokra-

tisch gewählten Gemeinderäte müssen aber immer

das Gesamtinteresse vor Augen haben und auch da

gibt es naturgemäß verschiedene Meinungen, manch-

mal begründet oder auch nicht.

Liebe Lavanterinnen, liebe Lavanter!