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August 2015
Dölsacher Dorfzeitung
Seite 27
Die Freiwillige Feuerwehr wurde am 18. April 1875 ge-
gründet. Sie ist damit nach Lienz, Matrei und Sillian die
viertälteste Wehr in Osttirol. 50 Männer aus Dölsach, die
der Feuerwehr beitraten, hatten sich im ehemaligen „Put-
zenbacher Gasthaus“ eingefunden. Bei der vorgenom-
menen Wahl wurde Anton Karabacher, Arzt und Gast-
wirt, zum Hauptmann gewählt. Im Juli 1894 wurde dann
die Gemeinschaftsfeuerwehr der Gemeinden Dölsach
Göriach/Stribach und Görtschach/Gödnach gegründet,
und im Jahre 1895 ein neues Spritzenhaus gebaut, das
1951 erneuert wurde. 1934 wurde eine neue Rosenbau-
er RK50 angeschafft. Gleichzeitig wurde auch der erste
Löschwasserbehälter errichtet. 1946 wurde das erste Ein-
satzfahrzeug angeschafft, welches beim Hochwasser
1966 den Geist aufgab. 1967 wurde ein neues Lösch-
fahrzeug, Marke Opel Blitz, angeschafft, welches 30 Jahre
lang gute Dienste leistete. 1968 wurde in Görtschach ein
eigenes Gerätehaus errichtet und eine selbstständige
Löschgruppe gegründet. 1975 erhielt die LG Görtschach-
Gödnach ein eigenes Fahrzeug, Marke Ford Transit. We-
gen der zunehmenden Modernisierung wurde das alte
Spritzenhaus zu klein, deshalb wurde 1985 oberhalb des
Arzthauses ein neues Gebäude für die Feuerwehr er-
richtet, in dem auch Gendarmerie und TVB unterge-
bracht waren. 1986 erfolgte die Anschaffung eines Steyr-
Tanklöschfahrzeuges 3000 und 1997 eines Löschfahr-
zeuges Mercedes Sprinter. Auch das Löschfahrzeug der
LG Görtschach-Gödnach hatte nach 29 Jahren ausge-
dient und wurde 2004 durch ein hochmodernes Klein-
löschfahrzeug ersetzt. Durch die immer größer werden-
de Ausrüstung und Mannschaft wurde das Gerätehaus
Dölsach renoviert und erweitert und im Mai 2007 feier-
lich gesegnet. Heute besteht die Wehr aus 74 Aktiven,
darunter zwei Frauen und 14 Reservisten.
Chronik Freiwillige Feuerwehr Dölsach
Im Pfarrerwaldele beim Kirchsteig nahe der Hass-
lacherbrücke steht ein Bildstöckl mit einem Marien-
bild. Dieses Stöckl errichtete im Jahr 1947 als Dank
für seine glückliche Heimkehr aus dem Krieg Johann
Grissmann, besser bekannt als „Unterwirts-Hansl“.
Den älteren Bewohnern von Dölsach, war er als Händ-
ler von Waschmaschinen, Nähmaschinen oder Sons-
tiges bekannt.
Das Bildstöckl im Pfarrerwaldele
In dieses Bildstöckl schrieb er folgende Zeilen:
Im Osten war‘s in einer rauen Winternacht
der Kampf war hart und schwer.
Man schlug sich tapfer in dieser Schlacht
doch gab es keinen Ausweg mehr.
Rings umgeben von Verderben und Tod
erlebten wir Stunden großer Not.
Da hob zum Himmel ich den Blick
und dachte an die lieben Alle.
Komme auch ich nicht mehr zurück
so denkt an mich wenn ich falle.
Doch Gottes Schicksal wollte nicht
das ich sollt zugrunde geh‘n.
Darum sei dieses Zeichen hier
für ein frohes Wiederseh‘n.
Hans Grissmann „Unterwirts-Hansl“ – 1947
Peter Mair „Rodale“
Die Kinder
vom
„Rodalehof“
Franziska,
Anna und
Paula.