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Virgen

Aktiv

Nationalpark Hohe Tauern

I

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Großer Besucherandrang am Tag der Ausstellungseröffnung.

oder alte Fotografien, erspähen. Liest

man sich die Geschichte des Heuziehens

durch, wird man begleitet vom ange-

nehmen Duft des Bergheus, das sich

hinter der Wand versteckt. Neben ur-

alten Fundstücken aus der Eisenzeit und

jenen aus der mittelalterlichen Burg

Rabenstein, findet man auch Ausstel-

lungstücke aus der jüngeren Vergangen-

heit, wie zum Beispiel ein Paar Schi aus

Holz. Auch für Tierfreunde gibt es eini-

ges zu sehen. So kann man Kleinstlebe-

wesen, wie die Lidmücke oder die Ein-

tagsfliege, unter dem Mikroskop be-

trachten. Außerdem erfährt man

Interessantes über die heimischen Rau-

fußhühner, wie Auerhuhn und Alpen-

schneehuhn. In einem anderen Bereich

können die Besucher die Bedeutung ver-

schiedener Virger Dialektwörter erraten,

deren Lösung sich hinter kleinen Tür-

chen versteckt. Hat man genug vom

Lesen so kann man sich auf einem

Touchscreen-Monitor diverse Videos

ansehen.

Eine kulinarische Auswahl an Virger

Köstlichkeiten soll die Besucher in den

nahegelegenen Bauernladen locken.

Öffnungszeiten:

Täglich von 7.00 bis 20.00 Uhr

Frau Theresia Mair hat das Aufsperren

und Schließen der Ausstellungsräumlich-

keiten übernommen. Wir sagen ihr ein

herzliches Danke dafür!

NP-Sommerausstellung –

„Leben am Limit“

Im Nationalparkhaus Matrei gibt es seit

kurzem eine neue Ausstellung unter dem

Titel „Leben am Limit – Überlebens-

künstler der Pflanzenwelt“ zu sehen. Kon-

zipiert und erstellt wurde sie vom Virger

Nationalpark Ranger Andreas Rofner, der

sich im Rahmen seiner Ausbildung zum

Diplom-Ranger auf die Pflanzen der alpi-

nen und subnivalen Höhenstufe speziali-

sierte. Aufgrund seiner fast 15-jährigen

Erfahrung auf dem Gebiet der Botanik ist

er mittlerweile ein gefragter Fachmann.

Auf über 30 Tafeln erfährt der Besucher

Wissenswertes über heimische Pflanzen

und deren Anpassungen an ihren jeweili-

gen Lebensraum von der Talregion bis

hinauf zu den höchsten Gipfeln im Natio-

nalpark Hohe Tauern. Ein symbolischer

Wanderer dient als Begleiter. So wie er

seine Bekleidung und Ausrüstung beim

„Höher steigen“ an die sich verändernden

klimatischen Bedingungen anpasst, haben

dies Pflanzen im Laufe vieler Jahrtausende

ebenfalls gemacht. Sie haben Mechanismen

und Strategien entwickelt, um mit Kälte,

Wind, langer Schneebedeckung und be-

wegtem Untergrund zurechtzukommen.

So können vor allem Hochgebirgspflan-

zen durchaus „alle Jahreszeiten an einem

Tag“ erleben.

Öffnungszeiten:

Montag bis Samstag:

10.00 bis 18.00 Uhr

Sommerausstellung imNationalparkhaus in Matrei.