internen Rennen um die Platzierun-
gen „kämpften“. Nach der Rückkehr
nach Debant klang der schöne Abend
mit der Preisverteilung und einem ge-
mütlichen Zusammensein in unserem
Musiklokal aus. Ein großes Danke an
unsere Jungmusikervertreterinnen.
Es war ein feiner Abend.
Nach einer wohlverdienten Pause bis
Ende März starten die MusikantInnen
mit ihrem Kapellmeister Roman Pos-
senig in die neue Saison, und freuen
sich jetzt schon über zahlreiche Zu-
hörer bei den verschiedensten Anläs-
sen und Auftritten!!
Einmal mehr überzeugte der Theater-
verein Nußdorf-Debant mit einer
flotten Komödie sein zahlreiches Pu-
blikum, das sich nicht nur aus der
heimischen Marktgemeinde, sondern
darüber hinaus aus ganz Osttirol,
dem angrenzenden Oberkärnten und
sogar aus Südtirol im Kultursaal De-
bant einfand. Fünf Vorstellungen bo-
ten die 8 Laiendarsteller, unter denen
sich immerhin 5 „Neue“ auf die Bret-
ter der Theaterbühne stellten. Für Ro-
bert Possenig, der hier zum zweiten
Mal Regie führte, war es eine nicht
ganz kleine Herausforderung, gleich
fünf neue Schauspieler zu finden und
zu einem homogenen Team zu for-
men. Dass dies jedoch gut gelungen
ist, darf man der feinen Zusammenar-
beit aller „Alten“ und „Neuen“ bei
den immerhin fast 30 Proben hoch
anrechnen.
Das dargebotene Stück war die Ko-
mödie „Ladysitter“ des deutschen
Autors Bernd Spehling und handelte
von einem Kunterbunt an Verwechs-
lungen in der Junggesellenwohnung
von Maximilian, der akkurat an sei-
nem Polterabend seinen aus dem Ge-
fängnis zurückkehrenden Großvater
als Gast im Hause hat. Die Friseuse,
welche dem ergrauten Opa eine neue
Frisur verpassen soll, verwechselt
dieser mit einer mannstollen Nachba-
rin, die sich bei Sektgelagen wohl-
fühlt. Die den Junggesellen Max heiß
verehrende „beste Freundin“ fällt aus
allen Wolken, als sie von der bevor-
stehenden Hochzeit ihres Maxi er-
fährt, und der Hausmeister Winfried
ist sehr im Gedränge mit seinen vie-
len Nebenjobs, die er als Zwerg,
Weihnachtsmann oder auch Rotkäpp-
chen verkleidet für eine Werbeagen-
tur erledigen soll. Nicht zu vergessen
die schon etwas in die Jahre gekom-
mene Braut Maja und die seit 13 Jah-
ren auf ihren Mann wartende Oma
Blanche, welche
beide ob des To-
huwabohu sich
kaum noch zu-
rechtfinden.
Eine grandiose
Performance bot
die zum ersten
Mal auf der
Bühne stehende
Daniela Rana-
cher als männermordende „Charlot-
te“, der ebenso erstmals auf den Bret-
tern stehende langjährige Haupt-
schullehrer Leo Karner mimte in der
Hauptrolle den immer noch „Bank-
süchtigen“ und von Verwechslungen
geplagten Großvater „Archie“ sehr
glaubwürdig, Manfred Amort verkör-
perte zum Gaudium des Publikums
den mit sehr trockenem Humor aus-
gestatteten
verwandlungsfähigen
Hausmeister „Winfried“. Die Lach-
muskeln des Publikums ordentlich
strapaziert wurden von den beiden
„alten Hasen“ der Theatergruppe
Nußdorf-Debant, Monika Schlemmer
als balkonkletternde und in
Maximilian verliebte Nach-
barin „Betty“ und Nina Pfur-
ner als alkoholgefährdete
High-Society-Friseurin „Lin-
da“. Eine beachtliche schau-
spielerische Leistung bot sehr
textsicher auch der ebenfalls
neue Spieler Hannes Rohra-
cher als Noch-Junggeselle
„Maximilian Bogner“, den
die Verwechslungsorgie in
seiner Wohnung in arge Be-
drängnis bringt. Nicht zuletzt
rundeten das Schauspiel die
Einlagen der Braut „Maja“,
dargestellt von Gabi Gussnig,
der sozusagen mit diesem
Bühnenauftritt ein Lebens-
wunsch erfüllt wurde, und
der ehemaligen Mühlen-
stüberl-Wirtin Gabi Achorner als
„Oma Blanche“ ab.
Alles in Allem wieder eine sehr ge-
lungene Aufführung der Nußdorf-De-
banter Theaterer, die schon wieder
über ein nächstes Stück nachdenken,
bei dem man hofft, auch die „Stamm-
truppe“ wieder mit dabeizuhaben.
Stücke mit genügend Rollen gibt es
ja zu Hauf, und das Publikum scheint
doch trotz vieler elektronischer Me-
dienkonkurrenz immer wieder gerne
auch ein Theater zu besuchen.
Mai 2015 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 81. Ausgabe
Lachstürme und viel Applaus für’s Theater
Das Lustspiel „Ladysitter“ unter der Regie von Robert Possenig
war wiederum ein voller Erfolg
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Sitzend v. l: „Charlotte“ Daniela Ranacher, „Winfried“ Man-
fred Amort, „Linda“ Nina Pfurner, „Betty“ Monika Schlem-
mer, „Maximilian“ Hannes Rohracher, „Maja“ Gabi Gussnig;
stehend: Robert Possenig, „Oma Blanche“ Gabi Achorner,
„Archie“ Leo Karner, Annemarie Mader - Souffleuse
„Charlotte“ Daniela Rana-
cher, die bei „Archie“ Leo
Karner „andocken“ will
Oma „Blanche“ Gabi Achorner fällt in Ohn-
macht, als sie ihren Archie als Rotkäppchen
sieht, Braut „Maja“ Gabi Gussnig und „Ma-
xi“ Hannes Rohracher helfen.
