Gemeindezeitung - page 8

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2015
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ratulationen
Goldene Hochzeit von Fam. Bernard
Willi und ich haben uns 1958
kennengelernt, er Medizin-
student im 2. Semester, ich
Schülerin in der Mittelschu-
le. Obwohl es bald klar war,
dass wir eine Familie grün-
den wollten, war die Zeit da-
für noch lange nicht reif. Wir
heirateten 1964, als Willi eine
bezahlte Stelle (war nicht
selbstverständlich) am patho-
logischen Institut eines Wie-
ner Krankenhauses bekom-
men und dort schon 1 Jahr
gearbeitet hatte. Ich war mit
dem ersten Studienabschnitt
in Innsbruck fertig und
konnte nach Wien wechseln.
Dort verbrachten wir eine
sorglose, interessante und
aufregende Zeit. Willi war
begeistert von seiner Tätig-
keit, ich von den Vorlesungen
berühmter Professoren, und
am Abend lockte Wien mit
seinem unbegrenzten Ange-
bot an Opern, Konzerten und
Theatern (es machte uns da-
mals nichts aus, uns für eine
billige Karte einer Karajan-
Aufführung um vier Uhr früh
anzustellen).
Anfang 1965 übersiedel-
ten wir nach Lienz. Willi
arbeitete im Krankenhaus,
ich pendelte nach Innsbruck
zum weiteren Studium. Im
September 1965 kam unsere
Tochter Elisabeth zur Welt.
Geburtshelfer war mein
Schwiegervater. Ab Oktober
desselben Jahres war Willis
berufliche Heimat die Chirur-
gische Klinik Innsbruck. Ich
konnte 1967 mein Studium
abschließen. Im Herbst des-
selben Jahres kauften wir ein
altes Haus in Lans bei Inns-
bruck, das wir mit Liebe und
Eifer bewohnbar machten
und mit Zimmervermietung
an Studenten und Touristen
finanzierten. 1969 begann ich
meine Facharzt-Ausbildung
an der Innsbrucker Zahnkli-
nik, die ich 1971 abschloss.
Gleich danach wurde eines
der Zimmer im Haus zu einer
bescheidenen Ordination, ein
anderes zum Wartezimmer
umgestaltet, und ich startete
meine zahnärztliche Tätigkeit
mit durchschnittlich einem
Patienten pro Tag und meiner
anfangs ahnungslosen Haus-
haltshilfe als „Assistentin“.
1974 kam unser Sohn Jo-
hannes zur Welt. Willi war
inzwischen engagierter Ober-
arzt für Allgemein- und Un-
fallchirurgie und dabei, seine
Habilitationsarbeit zu schrei-
ben. Da verstarb im Mai 1975
plötzlich Primar Egle, der
chirurgische Leiter unseres
Bezirkskrankenhauses. Willi
wurde von seinem Chef nach
Lienz „geschickt“. Nachdem
im darauffolgenden Jahr klar
war, dass er hier bleiben wür-
de, bin ich vor Schulbeginn
1976 mit den Kindern nach
Osttirol übersiedelt.
Gaimberger ab der 1. Stun-
de, waren wir für 2 Jahre in
Miete im Haus oberhalb der
Schule, wo Clemens seine
erste Lebenszeit verbrachte.
Wir wohnten schon in un-
serem Haus, als Maria 1979
zur Welt kam.
2004 bzw. 2005 sind wir aus
dem aktiven Arbeitsleben
ausgeschieden. Wir sind stolz
auf unsere Kinder und Enkerl
und freuen uns aufs achte, das
wir im Sommer erwarten.
Wenn uns jemand gefragt hat,
wie es uns in Osttirol geht,
haben wir immer geantwor-
tet: Wir sind ausgesprochen
privilegiert. Wir wohnen
an einem Platz, den man
sich schöner nicht vorstel-
len kann; in einem Haus, in
dem wir uns sehr wohlfühlen
und haben eine Arbeit, die
uns ausfüllt und uns Freude
macht. Jetzt dürfen wir dazu-
sagen, wir sind dankbar, dass
wir nach 50 - nicht immer rei-
bungsfreien - Jahren noch zu
zweit sein dürfen.
H
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B
ernard
Goldene Hochzeit von Elfriede und Viktor Umschaden
Anlässlich der „Goldenen
Hochzeit“ lud die Bürger-
meisterin Martina Klaunzer
zwei Jubelpaare zu einem ge-
mütlichen Beisammensein in
den Holunderhof ein. Dr. Karl
Lamp überbrachte stellvertre-
tend für die Bezirkshauptfrau
die Jubiläumsgabe des Lan-
des Tirol.
Herr Viktor Umschaden wur-
de 1941 in Maria Rojach im
Lavanttal geboren. Nach Ab-
schluss einer kaufmännischen
Lehre in Lavamünd übersie-
delte er im Jänner 1960 nach
Lienz. Dort fand er bei der
Firma „Majerotto und Prast“
als kaufmännischer Ange-
stellter eine Anstellung. Bald
lernte er seine Elfriede geb.
Niederbacher, eine gelern-
te Schneiderin, kennen und
heiratete sie am 17. Oktober
1964. In diesem Jahr fand bei
Viktor auch eine große beruf-
liche Veränderung statt. Er
wechselte als Versicherungs-
vertreter zur „Wiener Städ-
tischen“ und war in diesem
Unternehmen als angesehe-
ner Mitarbeiter bis zu seiner
Pensionierung tätig.
Der Ehe entstammen die Kin-
v.l. Bezirkshauptfrau-Stv. Dr. Karl Lamp, Dr. Willi und Dr.
Heide Bernard, Viktor und Elfriede Umschaden und Bgm.
in
Martina Klaunzer.
Foto: Gemeinde Gaimberg
Foto: privat
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