Seite 11 - Gemeindezeitungen

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geführt. Die Bauausgaben für den
ersten Bauabschnitt belaufen sich auf
rd. € 300.000,—.
Im Einzelnen wurden folgende Maß-
nahmen umgesetzt:
Zwieslingbach
Vom Geschiebeauffangbecken bach-
aufwärts wurde ein rd. 90 lfm langes
Gerinne in Grobsteinschlichtung mit
einer Seilsperre bei hm 10.50 errich-
tet. Rd. 245 m weiter bachaufwärts
bis hm 13.50 wurde der Bachlauf mit
pilotierten Querwerken aus Robi-
nien- und Lärchenholz und einer
zweite Seilsperre bei hm 13.20 gesi-
chert. Weiters wurden Gewässerpfle-
gemaßnahmen bis hm 15.50 mittels
Schreitbagger-Einsatz ausgeführt.
Der rechtsufrig bestehende Zufahrts-
weg, abzweigend von der Hofzufahrt
„Eder-Wartscher“, wurde forstrecht-
lich als „Zubringer Zwieslingbach“
geregelt, LKW-fahrbar ausgebaut
und um rd. 50 lfm zum Bach hin ver-
längert.
Hackachgraben
Zur Verbesserung der Sicherheitsver-
hältnisse für die Hofstelle „Zwieslin-
ger“ wurde vom Geschiebeauffang-
becken hangaufwärts das linksufrige
Gelände umgestaltet, erhöht und
bachseitig in Grobsteinen gesichert.
Das Absetzbecken hangseitig am
Mitterbergweg, vor dem Rohrdurch-
lass, wurde vergrößert und ebenfalls
mit Grobsteinen stabilisiert. Bachauf-
wärts wurde der rd. 100 m lange
Steilbereich des Hackachgrabens,
ähnlich wie der Hauptgraben des
Zwieslingbaches, mit Holzquerwer-
ken gesichert. Weiter bachaufwärts
bis zur Forstwegquerung bei hm 4.50
wurden Gewässerpflegemaßnahmen
ausgeführt.
Der erste Teil des WLV-Projektes
Zwieslingbach wurde im Jahr 2014
umgesetzt. In weiterer Folge soll das
Schwemmkegelgerinne des Zwies-
lingbaches zwischen den Bachque-
rungen von Radweg und Basisweg
Debanttal ausgebaut und gesichert
werden. Nachdem der Zwieslingbach
am Talboden in keinen Vorfluter
mündet, ist dort ein zusätzliches
Hochwasserrückhaltebecken, im öst-
lichen Anschluss an den bestehenden
Hochwasserrückhalterraum, geplant.
Bernhard Vögl / Albert Pichler
Dezember 2014 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 80. Ausgabe
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Hackachgraben
Viele ältere Osttiroler erinnern sich
noch an den akademischen Maler
Franz Wimmer (1908 bis 1967), der
insbesondere neben Karl Hofmann
(1852 bis 1926) zu jenen Künstlern
aus Osttirol zählt, die die landschaft-
lichen Schönheiten des Bezirkes in
naturalistischer Malweise festhielten.
Sein Lieblingsmotiv war der Lienzer
Hausberg, der Spitzkofel, sein Werk
umfasst jedoch weit mehr als nur Ost-
tiroler Landschaften.
War es der Gemeinde Ende 2004 ge-
lungen, wahrscheinlich das einzige
Hofmann Bild mit einem Motiv unse-
rer Heimatgemeinde („Frühling in
Nußdorf“ – siehe Gemeindekurier
Ausgabe Juli 2005) zu erwerben,
konnte nun 10 Jahre später anläss-
lich einer Ausstellung in der
Volksbank Galerie in Lienz mit
dem Wimmer Bild „Blick ins De-
banttal“ ein weiteres historisches
Gemälde angekauft werden.
Organisiert und betreut wurde die
„Wimmer-Ausstellung“ in der
Lienzer Volksbank von Dipl.-Vw.
Erich Mair, der zahlreiche bislang
noch nie gezeigte Exponate, groß-
teils aus Privatbesitz, zusammen-
tragen konnte. Die Ausstellung
diente auch einem sozialen
Zweck. Ein Teil des Erlöses aus
dem Bilderverkauf kam Hilfsmaß-
nahmen für „MS-Multiple-Sklero-
se-Patienten“ zugute.
Gemeinde erwarb Debanttalbild
von Franz Wimmer
Kulturreferentin Traudl Oberbichler und der Kurator
der Ausstellung Dipl.-Vw. Erich Mair vor dem neuen
Wimmer-Bild der Gemeinde