November 2014
Dölsacher Dorfzeitung
Seite 3
Mit Beginn der kalten Jahreszeit und der frühen Dun-
kelheit steigen auch wieder die Einbrüche. Die Poli-
zei geht daher verstärkt gegen diese Kriminalitätsform
vor. Vernetzte Analysen und damit raschere Fahn-
dungen und Ermittlungen sollen gemeinsam mit mehr
Prävention und verstärktem Austausch mit der Be-
völkerung helfen. Der direkte Kontakt zur Polizei
steht im Mittelpunkt.
Polizeianalysen haben ergeben, dass Einbrecher von
November bis Jänner öfter zuschlagen als in den
anderen Monaten. Die Täter sind besonders in der
Dämmerungszeit zwischen 17.00 und 21.00 Uhr unter-
wegs. Die Polizei beugt diesem Phänomen vor und
reagiert zielgerichtet darauf. Vernetzte Analyse-
methoden, rasche Fahndungsmaßnahmen und Er-
mittlungen und Schwerpunkte beim Streifendienst ste-
hen im Fokus. Unter dem Motto „der größte polizei-
liche Erfolg ist die verhinderte Straftat“ wird zusätz-
lich großes Augenmerk auf Prävention gelegt.
Die Bevölkerung kann durch eigene, meist einfache
Sicherungsmaßnahmen mögliche Einbrecher ab-
schrecken. Viele Einbrüche scheitern, weil die Fenster
und Türen gut gesichert sind. Selten sind Spezialisten
wie im Krimi mit schwerem Gerät am Werk. Oft sind
es Täter, die einfachste Möglichkeiten nutzen und mit
Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte
Türen oder Fenster aufbrechen. Gelingt es ihnen in die
Wohnung einzudringen, haben sie es auf schnell ver-
wertbares Gut abgesehen. Daher ist es ratsam,
Schmuck, Bargeld und wertvolle Gegenstände in
einem Safe zu verwahren oder am besten keine höhe-
ren Bargeldbeträge zuhause zu haben.
Eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind
wichtig. Eine Vertrauensperson, die nach dem Rech-
ten sieht, den Postkasten entleert und das Werbe-
material von der Türe entfernt, leistet wertvolle
Dienste.
Die Polizei will aber auch die Menschen dazu moti-
vieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu ver-
ständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste
Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133
zu wählen. Der direkte Austausch mit der Bevölke-
rung steht im Mittelpunkt. Polizistinnen und Polizis-
ten informieren bei Vorträgen. Zusätzlich werden
Informationskarten mit den wichtigsten Tipps gegen
Einbruch verteilt.
Tipps der Kriminalprävention
• Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr
wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!
• Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren
Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial.
Es soll kein unbewohnter Eindruck entstehen. Das
Engagement der Nachbarschaft ist hier besonders
wichtig.
• Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.
• Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein
ungestörtes Einbrechen ermöglicht. Räumen Sie
weg, was Einbrecher leicht nützen können.
• Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstun-
den Zeitschaltuhren und installieren Sie eine
Außenbeleuchtung.
• Sichern Sie Terrassentüren durch einbruchshem-
mende Rollbalken oder Scherengitter.
• Lassen Sie nur hochwertige Schlösser und
Schließzylinder einbauen.
Weitere Informationen erhalten Sie jederzeit bei
Ihrer Polizei. Im Nofall rufen Sie 133.
Herbst- und Winterzeit: Gemeinsam
gegen Dämmerungseinbrüche!