Seite 11 - Gemeindezeitungen

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Oberlienzer Hoargascht [
41]
Juli 2013
Seite 11
Ö F F N U N G S Z E I T E N
Mittwoch: 19.30 bis 20.30 Uhr
Freitag:
17.00 bis 19.00 Uhr
Sonntag:
9.30 bis 11.30 Uhr
Die Projektwoche
„L.E.S.E.N.13“
hat erstmals im April in
Osttirol stattgefunden. Die Schulen und Büchereien des
ganzen Bezirkes beteiligten sich mit vielen tollen Aktio-
nen zur Leseförderung. Die Glocknermarie fuhr auch in
Oberlienz ein und wurde vom Büchereiteam und von Bgm.
Martin Huber empfangen und bewirtet.
Komm in die Bücherei und leihe dir die
Bücher deiner Wahl gratis aus!
Büchereien in ganz Tirol und die
Tyrolia veranstalten gemeinsam die
Aktion Sommer-Leseclub. Mit dabei
auch die Bücherei Oberlienz. Lesen ist
eine tolle Freizeitbeschäftigung, regt die
Phantasie und die Sprache an und sorgt
für Kino im Kopf. Die richtige Lektü-
re, einen Lesepass und weitere Infos er-
hältst du in deiner Bücherei!
Zielgruppe: Kinder und Jugendliche
von 6 bis 14 Jahren
Weitere Infos und aktuelle Buchtipps
unter www.oberlienz.bvoe.at.
Gelesen wird weltweit schon seit
Jahrhunderten. Heutzutage ist es nichts
mehr Neues, wenn ein Buch gleich in
vielen verschiedenen Welt-Sprachen er-
scheint.
Jedoch steckt sehr viel Arbeit hinter
einem guten Buch. Die Autorin oder der
Autor beginnt meist mit einemodermeh-
reren Bildern, die er zu einer Geschichte
ausbaut. Nach langer Schreibarbeit und
mehrmaligem Korrekturlesen der Ge-
schichte kann sich der Verfasser nun auch
einen passenden Titel überlegen.
Doch warum lesen wir eigentlich?
Warum lesen Kinder? Warum lesen Sie?
Ich habe ein paar Kinder und Er-
wachsene aus unserer Gemeinde inter-
viewt und einmal nachgefragt, warum
sie eigentlich lesen. Ob sie ein Lieblings-
buch haben und wie es ihnen gefallen
würde, selbst einmal ein Buch zu schrei-
ben. Bei den jüngerenLeseratten, wie ich
sie bezeichnen würde, war die Antwort
auf die Frage, warum sie lesen, kurz und
einfach. Nämlich aus den Gründen Fas-
zination, Neugierde, Spaß und ab und
zu auch als Lernhilfe. Selbstverständlich
bereitet ihnen das Lesen auch Freude.
Altbekannte Lieblingsbücher, wie zum
L.E.S.E.N.13
Eine Umfrage und Bericht von Christopher Handl
Beispiel „Der Räuber Hotzenplotz“
oder „Robin Hood“ und Märchen von
den Gebrüdern Grimm wurden ge-
nannt. Bei den Kindern, die noch nicht
selbst lesen können, sind auch Hörbü-
cher beliebt, um am Abend einschlafen
zu können. Auf die Frage, ob die Kinder
selbst einmal ein eigenes Buch schreiben
möchten, bekam ich kein richtiges Freu-
degefühl übermittelt. Einige meinten,
es stecke zu viel Arbeit dahinter. Andere
sagten, dass es sich nicht auszahle, selbst
ein Buch zu schreiben, wenn es später
niemand kauft. Vielleicht fehlt noch
etwas „Lese-Erfahrung“ oder sie kaufen
lieber fertig gebundene Bücher, um die-
se dann zu verschlingen. Gelesen wird
gerne am Abend vor dem Schlafen. Die
Kinder sagten, dass sie vormittags in der
Schule sitzen, nachmittags mit Freun-
den im Freien spielen und am Abend
erst Zeit für ein gutes Buch finden. Das
kann man gut verstehen, da niemand
gerne bei schönem Wetter im Haus
sitzt. Nicht nur am Abend wird bei den
Kindern gelesen. Auch wenn sie einmal
krank im Bett liegen und sich zu Tode
langweilen, greifen sie in das Bücherre-
gal um ein gutes Buch. Bei den erwach-
senen Leserinnen und Lesern beantwor-
tet sich die Frage, was und warum sie
lesen fast von selbst: Sie lesen die täg-
lichen Nachrichten-Zeitungen, um die
aktuellen News aus Österreich und der
Welt zu erfahren. Natürlich gibt es auch
bei ihnen Lieblingsbücher, wie etwa
gute Krimis, Romane oder zum Teil
auch Kochbücher. Warum auch nicht?
Jede Leserin und jeder Leser liest auf sei-
ne Art und Weise und das ist auch gut
so, ansonsten würde jede und jeder das-
selbe Buch lesen und man hätte nichts
mehr, über das man reden könnte.