Seite 8 - Gemeindezeitungen

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Revitalisierung alter Baubestände
Mai 2013
Gemeindekurier Nußdorf-Debant
75. Ausgabe
Gemeinsames Gerätehaus
für die Freiwillige Feuerwehr
Dorferneuerung
Am 31. Jänner hat der Gemeinderat
den Grundsatzbeschluss zum Bau ei-
nes neuen Feuerwehrgerätehauses
gefasst, in dem die Löschzüge Nuß-
dorf und Debant erstmals in der Feu-
erwehrgeschichte gemeinsam unter-
gebracht sein werden.
Das neue Feuerwehrhaus wird vor-
aussichtlich in den Jahren 2015 und
2016 auf dem derzeit unverbauten
Grundstück östlich des Interspar-
Marktes in Debant entstehen und in
eine Wohnanlage der Wohnbaugenos-
senschaft Frieden integriert werden.
Der Standort für das gemeinsame
Haus wurde in der Feuerwehr an-
fänglich teilweise etwas kritisch ge-
sehen. Letztendlich haben aber alle
Fachleute den Standort beim Inter-
spar als die beste Lösung angesehen
und dieser wurde in Absprache mit
dem Landes- und Bezirksfeuerwehr-
kommando festgelegt.
Laut Kostenschätzung wird das neue
Gerätehaus ca. € 2 Mio. kosten, wo-
bei vom Land Tirol Förderungen in
Höhe von € 600.000,— zugesagt
wurden. Der verbleibende Restbetrag
wird über eine Leasingmiete finan-
ziert.
Langfristig gesehen wird das neue
Feuerwehrgerätehaus allerdings dazu
beitragen, Kosten zu sparen, da teure
Doppelgleisigkeiten bei der techni-
schen Ausrüstung und Gerätehaus-
ausstattung wegfallen.
Ein weiterer Vorteil des gemeinsa-
men Gerätehauses wird von Feuer-
wehrexperten in einer höheren
Schlagkraft der Wehr gesehen. So
sollte sich z.B. auch zu „ungünstigen
Tageszeiten“ die Ausfahrtszeit ver-
kürzen, da rascher genügend Mann-
schaft vor Ort sein kann.
Schlussendlich wird das neue Haus –
im Gegensatz zur derzeitigen Situati-
on – wieder genügend Platz für die
Unterbringung aller Fahrzeuge und
der notwendigen Mannschaftsräume
aufweisen. Auch Lagermöglichkeiten
für Katastrophenmaterial (Sandsä-
cke, Schanzzeug usw.) wurden einge-
plant, sodass die Feuerwehr im Ernst-
fall auch auf diese Materialien jeder-
zeit schnell zugreifen kann.
Mit der Revitalisierung und dem Ausbau alter Bau-
bestände wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zur
Reduzierung der Neuinanspruchnahme von Bauflä-
chen gleistet. Vielfach ist damit auch eine identitäts-
stiftende Aufwertung des Ortsbildes verbunden. Das
gilt umso mehr bei markanten, das dörfliche Er-
scheinungsbild bisher prägenden Objekten.
Der Bauausschuss hat in seiner letzten Sitzung der-
artige Revitalisierungsanstrengungen ausdrücklich
begrüßt und will im Rahmen seiner Öffentlichkeits-
arbeit künftig verstärkt in diese Richtung bewusst-
seinsbildend wirken und über Fördermöglichkeiten
informieren.
In dieser Ausgabe des Gemeindekuriers dürfen bei-
spielhaft drei besonders gelungene Projekte der jün-
geren Zeit vorgestellt werden.
Altes Pranter-Haus und Hofstelle vlg. Stachele
Wohnhaus Pitterl - ehemals Schlemmer-Stadel
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