Seite 18 - Gemeindezeitungen

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FARRGEMEINDE
Am 4. Juni 2013 wurde unser Herr Vikar 80 Jahre. Aus
diesem Anlass luden die Gemeinde Thurn und der
Pfarrgemeinderat am Samstag, den 8. Juni, zu einem
Geburtstagsfest ein.
Zahlreich geladene Gäste und viele Gemeindebürger und
Gemeindebürgerinnen ließen es sich nicht nehmen dabei zu
sein.
Die Festmesse in St. Nikolaus umrahmte der Chor Dorfvocal,
anschließend zog man, begleitet von der Musikkapelle, zum
Gemeindezentrum – leider bei strömendem Regen!
Bürgermeister Reinhold Kollnig begrüßte die Festgäste, im
besonderen die anwesenden Priesterkollegen. Sogar von Zirl, dem
ersten Wirkungsort von Vikar Ortner, waren Freunde angereist!
In knappen Worten beschrieb der Bürgermeister das ab-
wechslungsreiche Leben des Jubilars, sowohl seinen Werdegang,
als auch seine Stationen von Zirl bis nach Thurn.
Ein Geburtstagsgedicht, verfasst von Frau Barbara Mußhauser
und vorgetragen von Frau Klara Possenig mit Tochter Helena,
eine kurze Ansprache von PGR-Obfrau Elisabeth Blaßnig sowie
ein Ständchen vom „Dorfvocal“ rundeten die Glückwünsche ab.
Als Geschenk hatte sich Vikar Alban eine Spende für das Jalimo-
Hospital-Projekt von Dr. Krösslhuber gewünscht. Diesem
Wunsch kamen die Vereine großzügig nach.
Der Scheck wurde von den Vertretern der Jungbauernschaft, Frau
Verena Kollnig und Herrn Andreas Großlercher, überreicht.
Nachdem unser Herr Vikar ein begeisterter Bergwanderer ist,
übergaben ihm der Herr Bürgermeister und die Obfrau des
Pfarrgemeinderates noch eine Einladung zu einem Ausflug auf
die Adlerlounge/ Kals.
2008 ist Alban Ortner mit seiner langjährigen
Pfarrerköchin Amalia Lanser, die ihm seit 1965 die
Treue hält, nach Thurn in den Ruhestand übersiedelt.
Seitdem begleitet er unseren Seelsorgeraum Lienz
Nord mit viel Freude und vollem Elan.
Alban Ortner wurde 1933 in Matrei i.O. als drittes von fünf
Kindern der Bauersleute Johann Ortner und Notburga am
Hofe vlg. Wibmer geboren. Die Zeiten damals waren karg und
arbeitsreich; Bergwanderungen und Radausflüge umso schöner
zwischen der Arbeit am elterlichen Hof und der dazugehörigen
Säge. Das Zitherspielen – eine heimliche Leidenschaft – erlernte
Alban vom damaligen Matreier Kooperator Josef Jeller.
„Schüler war ich ein nicht so guter“, verrät uns Alban
schmunzelnd. Die beiden älteren Brüder übernahmen den Hof,
Alban und seine Schwester konnten studieren gehen, was für die
damalige Zeit etwas ganz Besonderes war. „… heute noch ist
es mir unverständlich, wie zu dieser Zeit zwei Kinder studieren
gehen konnten“, erwähnt Alban nachdenklich.
„Meine Eltern waren tiefgläubige Leute, haben mich aber
niemals dazu gedrängt Priester zu werden.“ Einen Anstoß zur
Entscheidung gaben Präfekten und besonders Prof. Planken-
Consiliarius Alban Ortner:
80 Jahre jung – 55 Jahre Priester
V.l.: Christian Zeiner, Pfarrgemeinderats-Obfrau Elisabeth
Blaßnig, Verena Kollnig, Andreas Großlercher, der Jubilar Vikar
Alban Ortner, Bgm. Ing. Reinhold Kollnig.
Pfarrgemeinde Thurn
Geburtstagsfest für unseren Hochwürden Vikar Alban Ortner
Sichtlich gerührt bedankte sich das „Geburtstagskind“ für das
Fest und die Geschenke.
Während die Gäste Getränke und Wiener Schnitzel serviert
bekamen, spielte die Musikkapelle fleißig auf und später
durfte der Jubilar sogar noch den „Bozner Bergsteigermarsch“
dirigieren, was ihm offensichtlich Spaß machte.
Alles zusammen ein gelungenes Fest!
Elisabeth Blaßnig
steiner im Paulinum in Schwaz. Sie waren fürAlban Vorbild guter
Christen und Menschen. Nach Absolvierung der theologischen
Studien und des Priesterseminars (1953 – 1958) wurde Alban am
2. Juli 1958 zusammen mit Josef Indrist aus Sillian in Matrei i.O.
zum Priester geweiht. Bischof Dr. Paulus Rusch kam gerne in
die Pfarren und vollzog so die Weihe im Matreier „Landdom“.
Bei der Primiz am Tag danach war der Bischof Prediger; - sicher
auch eine Seltenheit, aber „ich habe ihn einfach gefragt – und er
hat zugesagt.“
In den Jahren 1958 bis 1965 war Alban Kooperator in Zirl und
Absam. Viel Zeit verbrachte er mit den Ministranten und brachte
den Burschen die Liebe zum Bergsteigen und Radeln näher. „Ich
weiß nicht, früher war Seelsorge um so vieles einfacher. Man hat
nichts Besonderes mit den Kindern unternommen und doch ist
es ihnen bis heute in Erinnerung geblieben“, wähnt sich Alban
in Vergangenem. Den jungen Leuten von heute möchte Alban
ans Herz legen, dass sie Freunde, Lehrer und Vorbilder finden,
denen sie nacheifern möchten und sich dabei ja nicht mit einer
Mittelmäßigkeit zufrieden geben wollen.
Zu der derzeitenSituation in derKirche bedauertAlbanFolgendes:
„Unter denVeränderungen und Entwicklungen in der Kirche leide