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FODN - 54/02/2013
GESCHICHTE & KULTUR
Dem Kalser Leben auf der Spur
Interview mit dem Ortschronisten Sepp Haidenberger
Anlässlich der Präsentation der Kalser Chronik hatte Erika und Michl vom Fodn-Redaktionsteam
den Wunsch, sich mit dem Kalser Chronisten Sepp Haidenberger auf ein kurzes Gespräch zu
treffen - und wir haben ihm einige Fragen gestellt.
Sepp Haidenberger
Vorerst - wie bist du auf die Idee
gekommen die Arbeit an der Kal-
ser Chronik zu machen, was hat
dich bewogen, die doch vielfältige
Arbeit zu beginnen?
Im Vorhinein hab ich überhaupt nicht
gewusst, was mich erwartet, ich hatte
dies auch gar nicht vor. Im Februar 2004
– für 2005 war ja das Bezirksmusikfest
geplant, und ich war damals Obmann
der Musikkapelle – dachte ich, es muss
doch möglich sein, das Gründungsda-
tum der Kalser Musikkapelle zu finden.
Dazu begann ich in den drei Heften, die
ich von Theres Rainer einstens bekom-
men habe, zu stöbern, und da hat sich
dann eine Tür aufgetan.
Es hat mich interessiert, wie war das
früher in Kals, ich habe dann von der
Gemeinde die Kurzthaler Chronik ge-
holt, habe verglichen und ergänzt, bin
zum Osttiroler Bote und habe Osttiro-
ler Heimatblätter kopiert, aus der „Ge-
schichte von Tirol“ von Otto Stolz In-
formationen geholt. Schließlich bestärkt
weiterzumachen und an der Chronik zu
arbeiten, hat mich Bürgermeister Klaus
Unterweger.
War dir am Beginn schon be-
wusst, was dich erwartet?
Überhaupt nicht! Hätte ich gewusst,
dass daraus etwa 10 Jahre mit intensiver
Arbeit werden, hätte ich wahrscheinlich
nicht begonnen. Bist du einmal da drin-
nen, wird’s eine richtige Sucht, so dass
man einfach nicht aufhören kann und
immer wieder nach- und weiterarbei-
ten muss. Fertig wird so etwas nie, und
wenn ich heute wieder lese, komme ich
drauf, dass noch zu ergänzen wäre!
Ist Kals gut dokumentiert – gab
es viel, was schon vorhanden war?