Seite 57 - Gemeindezeitungen

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FODN - 56/01/2014
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Johannes Huter
besucht die Polytechnische Schule in Matrei.
Welche Gründe waren
für dich ausschlagge-
bend, diese Schule zu
besuchen?
Ich wollte in diese Schule
gehen, weil es eine gute
Vorbereitung auf das Be-
rufsleben ist und man sehr
viel für die Arbeitswelt
lernt.
Erzähle ein bisschen
von deinem Schulalltag.
Wir haben ganz normalen
Unterricht, wo alles aus den
vorangegangenen Jahren
wiederholt wird. Dazu haben wir auch noch Werkstätte, wo
wir verschiedene Mauer-werke herstellen. Neben dem Unter-
richt haben wir auch drei Schnupperwochen, wo wir unter-
schiedliche Berufe kennenlernen. Insgesamt besteht die Mög-
lichkeit, 7 Wochen zu schnuppern.
Für wen wäre deine Schulform am besten geeignet?
Für alle, die gleich nach dem 9. Pflichtschuljahr eine Lehre
absolvieren möchten.
Wie stellst du dir deine weitere berufliche Zukunft vor?
Ich möchte gerne Ofensetzer werden, denn es macht mir sehr
viel Spaß und Freude kreativ zu sein.
War für dich die Entscheidung
Hauptschule oder Gymnasium
ein Thema?
Da meine Noten sehr gut waren,
spielte ich eine Zeitlang schon mit
dem Gedanken in das Gymnasium
zu gehen, aber bald war mir klar,
dass ich nicht von meinen Freun-
den weg möchte.
Außerdem wollte ich meinen kurzen Schulweg
nicht gegen eine lange Busfahrt tauschen und des-
halb ging ich gerne in die HS.
In welchem Beruf siehst du
dich in einigen Jahren?
Schwierig jetzt zu sagen, aber ich möchte auf
jeden Fall mit Menschen arbeiten und einen Ge-
sundheitsberuf erlernen. Vielleicht ändert sich das
wieder, aber Kinderärztin würde mir derzeit gut
gefallen und auch Physiotherapeutin wäre sehr
schön. Ich werde zuerst einmal die Schule in Hal-
lein besuchen und dann weiter entscheiden.
Florian Schnell
verlässt nach 3 Jahren die Landwirtschaftliche
Landeslehranstalt Lienz.
Florian, was waren dei-
ne Beweggründe, die
LLA Lienz zu besu-
chen?
Ich bin in der Hauptschule
auf die LLA gekommen,
weil wir zuhause einen
landwirtschaftlichen
Be-
trieb haben. Deshalb war
es für mich schon eigent-
lich klar, was ich nach der
Hauptschule mache.
Am Tag der offenen Tür
habe ich erst einmal gese-
hen, was diese Schule so
zu bieten hat. Tischlerei, Schlosserei, Landtechnikwerkstät-
te, Milchkuhhaltung, Mutterkuhhaltung, Schweinehaltung,
Schafhaltung usw.
Ist dir die Umstellung von der HS Kals in die LLA Lienz
schwergefallen?
Für mich war eigentlich nur die erste Woche im Internat et-
was schwer, weil ich der Einzige von Kals in diesem Jahr war,
und man sich ein Zimmer mit vorerst „fremden“ Leuten teilen
musste. Aber bereits nach ein paar Wochen waren eigentlich
alle Schwierigkeiten mit der neuen Umgebung für mich wie
verflogen.
Zuerst wollte ich nur ein Jahr in der Landwirtschaftlichen
Fachschule machen, aber es hat mir in dieser Schule so sehr
gefallen, vor allem der praktische Unterricht, dass ich nun
schon in der Abschlussklasse sitze.
Die 3 Jahre der Landwirtschaftlichen Lehranstalt vergingen
für mich sehr schnell.
Deine Ausbildung ist sehr vielfältig. In vielen Praxis-
einheiten hast du Einblick in unterschiedliche Bereiche
bekommen. Wie wird dein Weg nach der LLA weiter-
gehen?
Im letzten Sommer habe ich das 10 wöchige Pflichtpraktikum
im Zillertal absolviert. Ich konnte in dieser Zeit sehr viel Neu-
es erlernen und anwenden.
Nach der Facharbeiterprüfung, die ich im Mai mache, werde
ich eine Lehre als Landmaschinenmechaniker im Technikcen-
ter der Raiffeisengenossenschaft Osttirol angehen.
Warumwürdest du Jugendlichen empfehlen, die LLA zu
besuchen?
Ich kann diese Schule jeden weiterempfehlen, der Interesse
an der Landwirtschaft aber auch in den Berufen wie Tischler,
Schlosser, Mechaniker usw. hat.
KINDER, JUGEND & FAMILIE