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FODN - 56/01/2014
FREUNDSCHAFT
Von Sepp Außersteiner
E
s wird ein nettes Gespräch über
früher, noch vieles gäbe es nieder-
zuschreiben. Und dass Paul eigent-
lich Günter heißt, wusste ich nicht!
Paul, Pit, Elke, Sigi, Regina, Elke,
Rolf, „Wiener“ Günther, „Wiener“ Gabi,
die auch Paula genannt wird, sind seit
Jahrzehnten Gäste in Kals. Sie sind
Stammgäste, die immer weniger wer-
den.
Sigis Mutter besuchte am Ende des 2.
Weltkrieges 3 Jahre in Kals die Schule,
weil ihre Heimatstadt ausgebombt war.
Sie war in der Klasse mit Anni Unter-
weger. 1959 kam die Familie mit ihrem
kleinen Sigi zum ersten Mal nach Kals.
Paul suchte im Jahr 1962 für die
Weihnachtszeit einen Urlaubsort zum
Schifahren, und ein Bekannter empfahl
ihm damals Kals. Also verbrachte er
seinen ersten Kalsurlaub im Ködnitzhof.
Andere aus der Gruppe wie Rolf und
Elke urlaubten Ende der 60-er Jahre
zum ersten Mal beim Taurerwirt, ande-
re wohnten anfangs im Haus Sonnblick,
im Ködnitzhof oder im Alpina.
Sie lernten sich im Lauf der Zeit in
Kals kennen und seit 30 Jahren verbrin-
gen sie im Feber (lückenlos) ihren Schi-
Urlaub im Alpina bei Anna und Sepp.
Dazu kamen immer wieder einige Ur-
laubstage im Sommer oder Herbst.
Die größten Änderungen erscheinen
ihnen im Bereich Aufstiegshilfen. So
erzählen sie vom Lift in der Schweine-
bucht. Sie berichten vom Sessellift ohne
Fußgestell, wo man die Schier auszie-
hen und über eine Treppe hinaufsteigen
musste, später kamen dann die moder-
nen Sicherungsbügel mit Fußstütze und
später die Rampe dazu.
Nachdem der alte Sessellift abgetra-
gen wurde, organisierte Rolf den Lift-
sessel mit der Nummer 111. Dieser Ses-
sel wurde zu ihnen in den Harz geliefert,
dort in eine große Kiste gepackt und
schließlich nach Holland, wo Paul ein
Segelboot hat, geliefert. Paul wurde mit
diesem „Geschenk“ überrascht und bis
spät in die Nacht wurde gefeiert.
Ganz besonders vermissen sie den
Gamslift auf der Walde. Unter ihnen
gab es den Ausdruck „Gamseln“. „Ge-
hen wir noch Gamseln“ bedeutete, dass
sie einige Male mit dem Schlepplift fah-
ren würden, um dann später wieder im
Glocknerblick beim Sepp oder später
beim Franz einzukehren. Dort wurden
die Getränke von jedem aufgeschrieben
und dann am Abend bezahlt. Einmal er-
Kals ist für uns die 2. Heimat
Schon jahrelang kenne ich Paul („Ruep“), Pit, Elke, Sigi und die anderen. Wir vom FODN wol-
len etwas über sie schreiben, und so spreche ich Paul und Pit im Blauspitzrestaurant an. Sie
meinen, ein Termin soll über Diana ausgemacht werden, ihnen wäre der Vormittag am liebsten.
Also rufe ich Diana an und ersuche sie, ihnen auszurichten, dass wir uns am Dienstag um 14
Uhr in der Figolalm treffen.