Seite 21 - Gemeindezeitungen

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FODN - 56/01/2014
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MENSCHEN IN KALS
neue Räumlichkeiten ins Haus de calce
übersiedelte.
Nicht nur räumlich haben sich stän-
dig Veränderungen ergeben, auch mar-
kante Änderungen in der Gesetzgebung
gingen vonstatten, so gab es gravieren-
de Neuheiten in der Abwicklung von
Bauverfahren durch ein hinzugekom-
menes Tiroler Bauordnung und Raum-
ordnungsgesetz. Seine Leidenschaft
gilt den Gesetzen. Rupert ist sehr be-
schlagen und besitzt ein ausgeprägtes
Rechtsverständnis – dieses war für
viele Hilfesuchenden ein großer Segen
und hat vielen in schweren Zeiten sehr
geholfen. Man darf nicht vergessen, in
früheren Zeiten gab es weniger Mög-
lichkeiten, Informationen zu erhalten,
nicht jeder war in rechtlichen Fragen
beschlagen und die Gemeinden waren
oft erster Ansprechpartner und Aus-
kunftsstelle.
In den öffentlichen Aufgaben hat sich
Wesentliches geändert, so gab es Ende
der 70 er Jahre noch keine Splittstreu-
ung - ein privates Schneeräumfahrzeug
mit 60 PS hat das Gemeindegebiet ver-
sorgt – heute unvorstellbar.
Auch im kirchlichen Bereich warst
du über viele Jahre aktiv und engagiert
– über zwei Perioden warst du Pfarrge-
meinderat und seit Ende der 80iger Jah-
re als Pfarrkirchenrat tätig, viele Bau-
projekte sind in dieser Zeit abgewickelt
worden und deine Mitarbeit war äußerst
hilfreich.
Deine Hobbies, denen du mit Lei-
denschaft fröntest, sind die Musik und
die Jagd. Auch dort warst und bist du
in führenden Funktionen, z. B. als He-
gemeister und Jagdhornbläser tätig und
hast viel zum guten Ruf beider Vereine
beigetragen. In oft schwierigen Ver-
handlungen warst du ausgleichender
Partner und Ansprechperson, denken
wir nur an die Festlegung der Jagdruhe-
zonen im NP Hohe Tauern.
In seiner Laudatio bei einer Feier am
21. März 2014, im Rahmen von Ge-
meinderat, Bediensteten der Gemeinde
und Familie, sagte Bürgermeister Klaus
Unterweger: „In den letzten 22 Jahren
bist du mein engster Vertrauter gewesen,
für deine Arbeit, für deine angenehme
Art und Loyalität möchte ich dir heute
Vergelt‘s Gott sagen.
Wenn ich dich Rupert beschreiben
sollte: zurückhaltend, überlegt, dis-
kret, vertrauenswürdig – fast schon ein
Beichtvater und du warst in all deinen
Berufsjahren stets sehr hilfsbereit.
Die Hilfsbereitschaft und die Vertrau-
enswürdigkeit werden in diesem Amt
jedoch auch leicht zum Verhängnis. Bei
jedem Gespräch bleibt oft Arbeit zurück,
die nicht unmittelbar zum eigenen Auf-
gabenbereich zählt, dazu noch zeitrau-
bende Hilfestellungen in vielen sozialen
und vermögensrechtlichen Belangen,
sie sind segensreich für Hilfesuchende
und der diskrete Helfer darf niemandem
davon erzählen.
Deine ganze Dienstzeit war frucht-
bringend, du warst kollegial im Team,
dein ausgeprägtes Rechtsverständnis
hat uns über schwierige Situationen hin-
weggeholfen.
Ich wünsche dir mit deiner Familie
viele schöne Jahre in Gesundheit und
Harmonie, diesem Wunsch möchten
sich auch deine Amtskollegen herzlichst
anschließen.
Das fodn Redaktionsteam bedankt
sich bei dir für all die Protokolle und
Berichte und wünscht viel Freude in
deinem Ruhestand, viele schöne Touren,
Sommer wie Winter und Zeit für deine
Familie und Hobbies.